Review zu Tiger Woods PGA Tour 11

Während sich draußen das Wetter nicht entscheiden kann und sich entweder Temperaturen wie auf den Malediven oder aber Regen wie in tropischen Wäldern herrscht, bleibt zur Unterhaltung oft nur der Griff zum Gamepad. Insbesondere wenn man gerne mal einen kleinen Ball in einem kleinen Loch versenken möchte.

Und wieder geht es los!

Der Publisher Electronic Arts lieferte die aktuelle Ausgabe Tiger Woods PGA Tour 11 in der Redaktion ab und wir haben ihm auf den Zahn gefühlt. Ebenso wie die jährliche (Update) Lieferung an Sportspielen aus dem Hause EA Sports ist auch die Frage, ob es sich denn lohnt, bis zu 70EUR in ein Spiel zu investieren, dass bereits in 12 Monaten von einem Nachfolger abgelöst wird. Innovative Neuigkeiten suchte man bereits in der letzten Ausgabe vergeblich. Zwar wurde ein - längst überfälliges - dynamisches Wettersystem hinzugefügt, aber an den eigentlichen Gameplay Parametern und am Umfang änderte sich wenig. Auch in diesem Jahr sind Neuerung eher spärlich gesät - Klar die Marketingexperten loben natürlich viele neue Features und vor allem neue Inhalte, aber die Realität wirkt eher mau.

Die Legende lebt!

Da die Liste an neuen Features in der diesjährigen Ausgabe eher gering ausfällt, entschloss man sich zumindest, den Umfang zu erweitern. So integrierte man den legendären Ryder Cup in Tiger Woods PGA Tour 11 und darauf basierend auch entsprechende Mehrspielermodi.

Beim Ryder Cup handelt es sich um das wohl Prestigeträchtigste Team Turnier der Golfgemeinde und startete im Jahre 1927 als Turnier der alten gegen die neue Welt (USA gegen Vereinigtes Königreich). Mittlerweile kann man den Ryder Cup als Turnier zwischen den USA und Europa ansehen. Dabei stellt jedes Team insgesamt 12 Spieler. Ein Spieler wird als Team Kapitän nominiert und hat diverse Wildcards, mit denen auch Spieler aus den Topligen der USA benannt werden dürfen, da diverse Europa Profis nicht in den europäischen Ligen spielen.

Next Gen = Next level?

Während der Blick auf die neuen Features sich also eher als ernüchternd herausstellt und eigentlich nur der so genannte True Aim Modus als Neuerung auf dem Backcover zu lesen ist, bleibt nur die DVD einzulegen und das neue Tiger Woods PGA Tour 11 zu starten und sich überraschen zu lassen.

Wie bereits in den letzten Jahren hat man jegliche Beständigkeit in Bezug auf Design und Aussehen konsequenterweise auch in der aktuellen Version missachtet. Tiger Woods PGA Tour 11 empfängt uns - wieder einmal - mit einem neu gestaltetem Menü. Zwar hat man sich in diesem Jahr darauf beschränkt, primär das Aussehen und nicht die Bezeichnung der Menütitel zu ändern aber es wäre auch toll, wenn man der Serie eine gewisse Beständigkeit - außerhalb des Gameplays beibringen könnte.
Weiterhin spart es sich der Publisher auch in der aktuellen Ausgabe das Spiel zu synchronisieren. Auch hier alles beim Alten. Nicht einmal die Mühe, die Menüs zu lokalisieren, gab man sich. Wie schön, dass wir dies nun seit Jahren bemängeln.

Wer sich alljährlich in die Tiger Woods PGA Tour Spiele begibt und auch die 10er Ausgabe sein eigen nennt, der wird nahezu sofort alles wieder finden. Lediglich die entsprechenden Optionen für den Single- oder Multiplayer des Ryder Cups sind hinzugekommen.