Review zu Tenchu Z

Du bist nicht allein auf dieser Welt

Du gehst deine Missionen nicht alleine an, denn dein Held wird von einem Partner des jeweils anderen Geschlechts unterstützt. Auch hier kann man sich den Partner wieder aus den 11 verschiedenen Gesichtern mit je zwei Hauttönen auswählen und man muss sagen, besonders hübsch sind die Partnerinnen ja nicht, dafür haben die Frauen aber mit 20 Kleidungsstücken mehr Auswahl... eben so wie im richtigen Leben. Egal aber, wie sie aussehen, schliesslich sind wir nicht zum Vergnügen hier, sondern zum kämpfen: Wir sind Ninjas!

Bei der Einführung in die Geschichte gibt es erste und hilfreiche Tipps zur Steuerung. Die Steuerung ist gut, einfach und kann auch von Einsteigern sehr schnell erlernt werden. Erst nach dem Tutorial ist man im eigentlichen Spielmenü, wo man zwischen Einzelmission, Xbox Live, System Link oder Ninja Training auswählen kann. Letzteres ist aber einfach nur der Neustart des Tutorial-Levels. Eine Ninja-Arena zum Training wäre hierfür eine nette Alternative, die vielleicht ja beim nächsten Titel möglich ist.

Beim Einzelspieler landest du dann im Ninja-Dorf, wo es einen Laden gibt, in dem man Fähigkeiten und Waffen erwerben kann. Hier gibt es beispielsweise nette und gewaltige Ninja-Kombos wie Mond, Tornado oder Regen einzukaufen. Ebenfalls kann man hier im Dorf seine Kleidung verändern oder neue Dinge hinzukaufen. Aber für die Fähigkeiten, Ausrüstung und Waffen braucht man Gold... und woher kommt der Zaster? Richtig, aus den Missionen, die man ebenfalls dort vor Ort abschließen kann. Diese werden leider nicht näher beschrieben oder zur Wahl gestellt, man kann nur annehmen, was da so kommen mag. 
 
Missionen und ihre Herangehensweise

Die erste Mission, auf die wir uns begeben, heißt "Pfad des Ninja" und natürlich dürfen wir gleich unsere Kampfkunst beweisen und müssen jemanden beseitigen. Echigoya Rokube ist der Unglückliche, der euer erstes Opfer sein darf. Die erste Mission ist sicher nicht die schwierigste, aber natürlich habt ihr auch hier die Möglichkeit, das Ziel unterschiedlich zu erreichen.

Ihr könnt in der "Aufgepasst, hier komme ich"-Methode reinstürmen und alles niedermetzeln, aber man sollte die einfache erste Mission auch dazu nutzen, das lautlose System auszuprobieren. Denn es werden Missionen folgen, in denen ihr möglichst lange unsichtbar sein solltet. Unterstützt werden ihr durch die Ki-Anzeige im Spiel, denn sie zeigt an, wie ihr von der Umwelt wahrgenommen werdet. Eure Gegner haben im Spiel neben ihren Augen auch ein Gehör und gar einen Geruchssinn. D.h. zum Beispiel, wenn ihr durch eine stinkende Brühe geschwommen seid, solltet ihr euch schleunigst abwaschen, sonst stehen euch die gegnerischen Kämpfer oder auch Tiere bald auf euren Füßen.

Die Ki-Anzeige warnt euch also rechtzeitig davor und springt von grün auf den jeweiligen Faktor, der euch gefährdet. Ihr müsst also vorsichtig sein und die Anzeige beachten. Diese ist wirklich gut gemacht und mir gefallen auch die Punkte wie das Abwaschen von Gerüchen sehr gut, das gibt dem Spiel einen zusätzlich Kick.

Wer ein guter Kämpfer mit reichlich Lebensenergie oder den richtigen Waffen ist, kann auf das lautlose System nahezu verzichten und alles niedermetzeln. Das nimmt aber deutlich den Spielspaß und man sollte daher lieber das lautlose System versuchen und die Kämpfe nur dann nutzen, wenn man sie braucht. Sonst ist das ein oder andere Level einfach zu schnell vorbei.