Review zu Star Wars: The Force Unleashed

Ruhe du bewahren musst - junger Padawan

So kämpft sich Darth Vader mit Hilfe seines Lichtschwertes, des Machtstosses und des Machtgriffes vorwärts. Dabei erlernt ihr, genau diese wichtigsten Haupt-Komponenten zu beherrschen. Im Laufe des Spiels bildet sich ein vollständiges Kombo System, welches es zu beherrschen gilt und für viele inszenierte Kämpfe sorgen kann. Gerade der Einsatz der Macht sorgt für ein absolut authentisches Star Wars-Gefühl. Es ist einfach gigantisch, wie man einen Gegner, der in kurzer Entfernung steht, einfach greifen und in die weiteren heranstürmenden Gegner oder mit einem Machtstoss von einer Brücke werfen kann.

Habt ihr euch bis zum Jedi vorgekämpft, wartet der erste Bosskampf auf euch. Dank der Macht und der vielen Erfahrung, die Darth Vader besitzt, ist auch dieser Jedi schnell dem Erdboden gleich gemacht. Genretypisch endet der finale Bosskampf mit Quicktime Events, die nette Cut Scenes einbinden. Leider sind die Zeitfenster für die Eingabe jedoch recht kurz ausgefallen, sodass es schon mal zu einer Wiederholung kommen kann. Diese jedoch beziehen sich dann nur auf den letzten Abschnitt. Man muss also nicht wie z.B. bei Spiderman 3 den kompletten Angriff wiederholen, um das Quicktime Event auszulösen.

Damit die Story nicht an den Haaren herbeigezogen wirkt, arbeiteten die Entwickler eng mit George Lucas zusammen - dies zeigte auch Wirkung und so verschmilzt man bereits nach wenigen Minuten mit dem Spiel und folgt den Handlungssträngen. So werdet ihr nach einigen mysteriösen Cut Scenes zum ersten Mal auf den neuen Schüler treffen, dessen Steuerung man im weiteren Verlauf des Spieles übernehmen wird.

Euphorie für das Spiel - Euphoria im Spiel

Das Spiel wurde seitens der Entwickler mit den derzeit besten technischen Zutaten versehen, die die Branche zur Verfügung stellt. So übernehmen insgesamt drei unterschiedliche Engines die Steuerung des Spieles in die Hand und sorgen dafür, dass sich jedes Spiel wie ein eigenes echtes Erlebnis darstellt und alle physikalischen Grenzen eingehalten werden.

Die DMM-Engine sorgt hierbei für die genaue physikalische Einhaltung der Eigenschaften von Gegenständen. Sie sorgt dafür, dass Glas wie echtes Glas zersplittert oder andere Materialen wie Holz oder Stahl sich entsprechend ihrer realen Vorbilder verformen oder zerbersten. Die Havoc Engine übernimmt dabei die Rolle der genauen Berechung, wie diese Teile sich durch den Raum bewegen und welchen Schaden sie jeweils hinterlassen.

Als letzte im Bunde sorgt die Euphoria Engine dabei für eine sinnvolle künstliche Intelligenz der Gegner. So ist sie nicht nur in der Lage, dass angegriffene Gegner sich verschanzen, sondern sie sorgt auch für eine nahtlose Interaktion zwischen Gegenständen. So kann ein Gegner, der mittels Machtgriff angehoben wird, sich an einem Gegenstand oder gar an einem KI-Kameraden festhalten. Gerade letzteres hilft natürlich wenig, da wir die Macht in ausreichendem Maße im Griff haben.

Im gesamten Spielverlauf lassen diese drei Engines jedoch reichlich ihre Muskeln spielen und sorgen für eine fließende Interaktion mit Gegenständen im Spiel. Es fühlt sich an, als würde man wirklich "die Macht" beherrschen.