Review zu Skylanders SWAP Force

Die Grafik ist dem Setting entsprechend gut. Man merkt dass sich viel Mühe mit der Gestaltung der Leveln gegeben wurde, damit einem in den recht linearen Etappen nicht allzu langweilig wird. Die Skylanders und Nebencharaktere sind wie üblich liebevoll gestaltet, ebenso wie deren Vorschauclips die man sich ansehen kann, wenn man einen Seelenstein findet. Die deutsche Synchronisation jedoch lässt zum Teil zu wünschen übrig. Manchmal klingen die Charaktere zu übertrieben, mal zu eintönig. Ziemlich oft passiert es dazu noch, dass ein Charakter seinen Mund bewegt und gestikuliert, der Satz aber schon seit mehreren Momenten zu Ende ist.

Neben den Element-Toren gibt es eine Neuerung an Minigames: Die SWAP-Zone. Jeder Swapabilität Skylander hat auf seinem Unterteil ein Symbol für eine bestimmte Fähigkeit, diese wird für die jeweilige SWAP Zone benötig. Dort bestreitet man ein Minigame dass auf die Spezialfähigkeit abgestimmt ist. So fährt man zum Beispiel mit einem Skylander mit dem Tempo-Symbol eine Rennstrecke entlang, auf der man Hindernissen ausweichen und Münzen sammeln muss. Am Ende wartet auf einen Geld und eine Belohnung.

X und X und X und jetzt mal B... ok doch lieber wieder X

Wie schon erwähnt, wer hier eine Herausforderung sucht wird vielleicht nicht einmal im Albtraum Modus (schaltet sich erst nach einmal Kampagne durchspielen frei) fündig. Hier merkt man, dass das Spiel eigentlich auf Kids ausgelegt ist. Was nicht heißt, dass die ältere Generation keinen Spaß daran haben kann!

Trotzdem lässt das Gameplay immer noch zu Wünschen übrig. Man könnte jeden Gegner einfach nur mit der X-Taste, dem Hauptangriff, besiegen. Zwar kann man noch mit B angreifen, diese Angriffe sind aber meist wesentlich schwächer. Später kann man Verbesserungen kaufen, darunter auch die Belegung der Y-Taste, ich habe das aber meist nicht gebraucht (vor allem da diese Verbesserungen zum Teil recht teuer sind und jeder Skylander sein eigenes ,,Geldkonto" hat).

Teilweise haben mich die Kämpfe an ein Hack'n'Slay erinnert. Horden von kleinen froschhaften Monstern kommen mit offenem Maul aus jeder Richtung auf einen zu gerannt, man dreht sich einfach die ganze Zeit im Kreis und schlägt, schießt oder sonst was um sich. Die Bosskämpfe sahen da nicht viel anders aus. Man weicht dem Boss aus, dieser rennt irgendwo dagegen oder bleibt an etwas hängen, man geht hin und haut drauf bis er sich befreit und das Spielchen geht von vorn los.

Kaum schnelles bewegen, dafür endlich springen

Die Skylanders können endlich springen! Was bei den Vorgängern fehlte ist nun endlich da. So hat das Ganze direkt viel mehr Dynamik, wenn man vor einem Sumpf von einer schmierigen Substanz steht und von Reifen zu Reifen springt, um nicht in die giftig qualmende Plörre zu fallen. Leider kann sich nicht jeder Skylander schnell bewegen. Mancher kann durch eine Taste etwas schneller laufen oder fliegen was auch schneller geht, aber eben nicht jeder. So versucht man durch springen einfach schneller voranzukommen da es zum Teil einfach nur nervt.

Rätsel, die keine Rätsel sind

An Rätseln hat es mir sehr gefehlt. Sie bestanden zum Teil aus Steine richtig rücken um den Weg frei zumachen oder einen Uhrzeiger im richtigen anzuhalten um eine Tür zu öffnen. Oder sollten das gar keine Rätsel sein? Ein wenig Kniff hatten stellenweise die ,,Blitz und Strahl" Kisten, diese Truhen musste man durch ein kleines Minigame öffnen, in dem man einen kleinen, grünen und einen kleinen, blauen wackelpuddingartigen Würfel zueinander bringen musste. Klingt leicht, ja, aber man muss diese durch einen kleinen Parcours aus Schaltern, die zum Beispiel Säulen hoch und runter gehen lassen, bewegen. Dabei versucht man noch jedes Puddingtier seinen entsprechenden Blitz (der sich natürlich auf der anderen Seite der Stage befindet) einsammeln zu lassen.

Zu Zweit ins Gefecht

Was mir persönlich sehr viel Spaß gemacht hat, war der Coop-Modus. Dieser geht nur lokal und nicht über Xbox Live. Der zweite Spieler meldet seinen Controller wie üblich an der Konsole des ersten Spielers an und stellt seinen Skylander mit auf das Portal. Man kann nun entweder zu Zweit die Kampagne spielen oder in der Arena miteinander gegen Monster, gegeneinander gegen Monster (wer die meisten Punkte hat) oder komplett gegeneinander spielen. Uns hat jeder Modus Spaß gemacht, wobei der Arenakampf gegen Monster recht schnell langweilig wurde, ebenso der Kampf gegeneinander.

Die Kampagne aber macht wirklich Spaß, hier wurden auch gute Lösungen gefunden, um keinen Spieler zu benachteiligen. So kann beispielsweise bei SWAP-Zonen der Spieler ohne passende Fähigkeit den anderen unterstützen, indem er einen Kraftschub schickt, der die Hindernisse um den Anderen herum zerstört. Statt eines Splittscreens sind die Spieler durch eine Art magisches Band miteinander verbunden, so dass sie sich maximal eine Bildschirmbreite voneinander entfernen können.