Review zu Section 8

Technisch rumpelt es hier und da...

Bisher klingt Section 8 eher nach einem absolutem Überraschungskandidaten, der reichlich Potential in sich trägt und sich aufmacht, in den nächsten Monaten die Top 10 der auf Xbox Live meistgespielten Spiele zu erobern. Leider hapert es Section 8 aber an einer mitreißenden und ausgefeilten Technik, denn obwohl sich die Entwickler die Arbeit ersparten und mit der Unreal Engine ein Top Produkt lizenzierten, kann Section 8 optisch mit den angestrebten Konkurrenten nicht mithalten.

Die Animationen wirken unrund, die Texturen matschig und mit wenig Abwechslung, ebenso wie die Umgebung, die nicht sonderlich detailliert wirkt, teilweise sogar eher hingeschludert. Auch die Sounds lassen Details vermissen. Die Dialoge wirken im Einzelspieler stellenweise sogar holprig und hölzern und lassen keine Emotionen aufkommen.

Schade eigentlich

Mein erster Eindruck ließ eine  Bewertung wie diese gar nicht zu, denn der Einzelspielermodus schaffte es mich binnen weniger Minuten total abzuschrecken. Der Blick auf all die guten Ideen und die Umsetzung im Multiplayermodus jedoch konnten einen guten Eindruck hinterlassen.

Ich befürchte jedoch, dass der Publisher erst viel zu spät die Werbetrommel angeworfen hat und sich das Spiel auch mit dem Multiplayer zumindest auf der Xbox 360 Konsole schnell in die ewigen Jagdgründe verabschieden wird. Dazu sind die Konkurrenten einfach um ein vielfaches im Detail besser und verfügen bereits über eine riesige Fanbase. Von daher wird es schwer werden, in wenigen Monaten genug Mitspieler für eine Section 8 Runde zusammen zu bekommen.