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Der Sound von Motoren und Rockmusik

Gerade bei Motorrädern hat man es ja häufig mit einer ganzen Portion Lärm zu tun, das versucht SBK 2011 auch umzusetzen. Wie in vielen Aspekten des Spiels ist es auch beim Sound, im Prinzip ganz nett aber es ist einfach nicht der große Wurf. Die Motorren sind gut umgesetzt doch ein wenig mehr Wumms hätte ich mir da schon gewünscht, gerade weil sonst wenig auf der Strecke abgeht. Ein Kommentator oder irgendwas in die Richtung wäre schön gewesen.

Netterweise kann man im Menü einstellen, dass Musik während der Rennen spielt. Durchweg erwartet euch hier ein rockiger Soundtrack. Hauptsächlich handelt es sich dabei um straighte Rockstücke mit cleanem Gesang und ganz klarer Emo-Kante. Eben das was im Rock Genre gerade ganz groß ist, nicht sehr eigensinnig, aber wird dafür garantiert genug Anhänger finden. Bei der Sprache kann das Spiel punkten, denn alles wurde ins Deutsche übersetzt, was nicht nur hilft alle Statistiken zuzuordnen, sondern auch die technischen Einstellmöglichkeiten deutlich einfacher macht.

Umfang

Wer die Superbike Chamionship Saison verfolgt, wird sehen, dass das Game eine große Auswahl an bekannten Fahrern und Maschinen bietet. Auch wenn die Spielmodi dagegen eher mau ausfallen, so gibt es Einiges zu sehen. Neben der Karriere gibt es noch die Rennwochenenden, Multiplayer und die SBK Tour, Abwechslung bietet das leider wenig, denn der Inhalt der Modi ist meist gleich. Es sticht nur die SBK Tour heraus, bei welcher ihr bestimmte Aufgaben erfüllen müsst, wie 15 Sekunden im Wheelie zu verbringen und danach ein Zeitrennen zu gewinnen.

Der wahre Umfang liegt aber in der technischen Tiefe des Spiels. Es gibt so viele Einstellmöglichkeiten und Upgrades für die Bikes. Wer wirklich auf die heissen Maschinen steht, der wird hier Stunden verbringen können, um sein persönliches Setup zusammenzustellen. Wie schon häufig erwähnt, ist das alles nur für Profis, wer wenig Ahnung hat, den wird es überfordern, doch wer Kenner der Materie ist, der wird vom Umfang mehr als angetan sein.

Multiplayer nicht für Freunde

Der Multiplayer Modus funktioniert via Xbox Live erstaunlich gut, doch leider funktioniert er auch ausschließlich via Xbox Live. Es gibt keine Möglichkeit, lokal im Splitscreen zu zocken, was für ein Rennspiel schon ein wenig peinlich ist. Online könnt ihr an Rennen für bis zu 16 Spielern teilnehmen, es gibt sogar überraschend viele Spieler. Kommt ihr in ein laufendes Rennen, könnt ihr in Echtzeit auf der Karte und der Tabelle sehen, wer sich an die Spitze kämpft.

Es ist hier auch möglich, ganze Meisterschaften zu spielen. Doch auch hier kommt erneut der Profi-Aspekt zu Tage. Das lagfreie Rennerlebnis genießen online vorwiegend richtige Freaks. Es wird fast ausschließlich auf dem höchsten Simulationslevel gespielt. Daher passierte es mehr als einmal, dass ich überrundet und anschließend vom Spiel ausgeschlossen wurde, doch dafür kann das Spiel selber nichts.

Zusammenfassend kann man sagen: Der Multiplayermodus funktioniert spitze, daher ist es umso verwunderlicher, warum dies nur online geht. Hier gibt es von uns einen Punktabzug.

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Fazit

SBK 2011 ist eine nette Rennsimulation, doch erneut nicht der ganz große Wurf. Grafik und Sound sind grundsolide, doch in beiden Bereichen haben wir schon besser Rennspiele gesehen.

Die Tiefe und Komplexität, sowie die hohe KI sind für Profis ein Segen, machen das Game für Einsteiger aber nahezu ungenießbar.

Ein weiterer negativer Aspekt ist der fehlende Splitscreen Modus, denn mit Freunden auf gleichem Niveau hätte SBK 2011 sicher mehr Spaß gemacht, als ausschließlich mit den Profis aus der Online-Welt.

Für Die-Hard Superbike Fans sicherlich eine Empfehlung, für den Gelegenheits-Rennfahrer gibt es bessere Games für die Xbox 360.


Bewertung

Pro

  • Viele technische Details
  • Viele Fahrer

Contra

  • Kein Splitscreen
  • Für Anfänger zu schwierig

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
7

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