Review zu Rayman: Raving Rabbids

Ostern ist vorbei und alle Eier sind gefunden worden. Endlich haben die Hasen ihren Job erledigt und wieder Zeit für das was sie wirklich gerne tun... Videospiele natürlich! Im nachfolgenden Review prüfen wir, ob sich Raymans erster Auftritt auf der Xbox 360 als falscher Hase outet oder eine gelungene Osterüberraschung ist.

Rayman Raving Rabbids
 
Während es auf Konsolen anderer Hersteller von italienischen Klempnern oder Nasenbeutlern namens Crash nur so wimmelt, musste die Xbox 360 bisher im Großen und Ganzen ohne niedliche Helden auskommen. Doch jetzt ist es Zeit für den arm- und beinlosen, dafür jedoch äußerst charismatischen, Helden aus dem Hause Ubisoft. Rayman begleitet Videospieler mittlerweile gefühlte 20 Jahre über alle Plattformen und hat nun endlich den Sprung auf die Xbox 360 geschafft. Ob der Sprung geglückt ist klären wir im nachfolgenden Review.
 
Inhalt: Hasen und Klostampfer

Entführt von einer Schar niedlicher, wenn auch ziemlich wahnsinniger Hasen, muss Rayman gladiatorenartig etwa 70 verschiedene Herausforderungen bestehen um sich und seinen Freund Globox aus den Fängen der weißen Fellbündel zu befreien. Die Herausforderungen laufen immer gleich ab, Rayman wird in eine Arena geworfen und muss hier drei, von vier angebotenen Herausforderungen bestehen um den heiligen Klostampfer, in Fachkreisen auch Pümpel genannt, zu ergattern.

Nach jedem erfolgreichen Herausforderungsblock folgt eine kleine Shooter-Einlage, hier muss Rayman mit Pümpel bewaffnet den blutrünstigen Ninja-, Elite und Cowboybunnies an den Kragen. Die Herausforderungen bestehen aus Mini-Spielen, wie etwa Kuhweitwurf, Hasen-Tanz oder Schweinerennen. Diese sind der eigentliche Kern des Spiels, zwar ist die Angabe auf der Packungsrückseite "über 70 Mini-Spiele" eine kleine Mogelpackung, denn viele Spiele sind nur Variationen anderer, dennoch ist der Wurf gelungen. Die Spielchen machen einfach Spaß, sind toll in Szene gesetzt und bieten in gleichem Maße Herausforderung wie Abwechslung. Zwischen den Herausforderungen wird Rayman wieder von einem riesigen Mutanten-Hasen in seine Zelle gesteckt, diese dient sowohl als Savepoint als auch als Umkleidekabine, CD-Player und Toilette, denn hier können die freigespielten Songs und Verkleidungen ausprobiert werden, sowie bereits absolvierte Prüfungen nochmal wiederholt werden. 
 
Grafik & Musik: Hübsche Bunnies

Die Minispiele und Ladeanimation sind sehr schön in Szene gesetzt und der spartanisch-witzige Comicstil passt hervorragend zum Spiel, zwar merkt man dem Spiel, etwa in der Arena, seine Wii-Herkunft an, doch gerade in den Mini-Spielen kann Rayman punkten. Zweifelsohne wäre mehr möglich gewesen, doch ein Spiel wie Rayman bietet weniger Fläche um die volle HD-Power der Xbox 360 auszuspielen.

Die Präsentation wirkt wie aus einem Guss, zum Teil ist schwer zu folgen was auf dem Bildschirm gerade alles so passiert, da sich die Entwickler bemüht haben viele lustige Details einzubauen. Das Charakterdesign ist ebenso gelungen, denn die Bunnies wirken größenwahnsinnig, durchgeknallt und doch irgendwie liebenswert zugleich. Gerade die Soundeffekte der Hasen sind einige Lacher wert, so wird das "D´AAAAAAAAAAh" der Nager den Spieler kontinuierlich begleiten.