Review zu Raven Squad

Tomaten auf den Augen und Bohnen in die Ohren

Matschige Texturen quälen das Auge bis weit über die Schmerzgrenze hinaus, so das vom Dschungel kaum was übrig bleibt, Effekte, die pures Entsetzen erzeugen, unsichtbare Levelbarrieren, die der Ego-Perspektive den Garaus machen, abgehackte Animationen und Charakterdarstellungen, die bestenfalls nur Kopfschütteln erzeugen, prägen das gesamte Erscheinungsbild und gehören keinesfalls ins NextGen-Zeitalter. Was sich die Entwickler damit versprochen haben, bleibt ihr großes, unlösbares Geheimnis. Einzig und allein die Video-Zwischensequenzen schenken dem Titel eine Spur von technischen Möglichkeiten dieses Jahrtausends.

Wo die Synchronsprecher der Team-Mitglieder auf gekonnte Weise unerwünschte Reize erzeugen, setzt der Einsatzleiter der Squads dem gesamten Übel noch die Krone auf. Selbst wenn man hinnimmt, dass es ohne Textablesen nicht funktioniert hätte, kann man die Synchronisation nur als unzumutbar abstempeln. So was grottenschlechtes ist der Welt bisher noch nicht zu Ohren gekommen und ist qualitativ gänzlich unerträglich und geht von A bis Z auf keine noch so dicke Kuhhaut. Das der Soundtrack hier aus der Reihe tanzt und eigentlich gute Arbeit leistet, wertet das Game in keinster Weise auf.

Zugabe Multiplayer

Raven Squad verfügt über einen kooperativen Mehrspielermodus. Dank dieser Funktion könnt ihr via Xbox LIVE oder Linkverbindung gemeinsam mit einem Freund die Kampagne durchspielen. Dabei kontrolliert jeder Spieler einen der beiden Squads. Über Xbox LIVE war zwecks Spieltest niemand zu finden, was wohl Bewertung genug ist. Findet ihr einen Freund, der bereit ist, mit euch zusammen diesen Titel durchzuspielen, pflegt diese Freundschaft gut, denn dieser Freund ist wohl jederzeit bereit, mit euch durch dick und dünn zu gehen.