Review zu Ratatouille

Leicht angebrannt oder was?

Tja bis jetzt schlägt sich unsere Ratte bestens, aber wie sieht es mit der Technik im Spiel aus? Unsere erste Zutat: Die Grafik. Remy und seine Mitstreiter haben ein kleines Problem, denn sie sind Opfer eines Multiplattformgames. Das Schicksal wendet sich daher auch nicht von unserem liebgewonnenen Nagetier ab. Die Grafik ist nicht überragen, die Animationen sind zwar ganz gut, aber High Definition sieht anders aus. Es gibt ein paar Popups und die Texturen sind auch nicht das Salz in der Suppe.

Zudem ist die Kameraführung vielerorts etwas zu stark eingeschränkt. Müßt ihr eine der vielen Sprungelemente ausüben, kann man die Kamera oft nicht so gut drehen, um den besten Blickwinkel zu erhalten. Da hätte man ruhig noch ein paar Programmierungsminuten dazu geben können. Dies ist dann besonders frustrierend, wenn man bereits über die Hälfte einer Sprungsequenz zurück gelegt hat, dann fällt und wieder von vorne anfangen muß. Das hat schon einen bitteren Nachgeschmack.

Auch das Thema Kollisionsabfrage ist ein Problem, denn da haben die Programmierer gar keinen Spaß verstanden. Diese ist dermaßen genau, daß man wirklich hochkonzentriert die nächste Aktion planen und durchführen muß. Für Jump&Run-Hektiker und Geschwindigkeitsrambos ist das die Hölle. Da hätte man ruhig etwas ungenauer sein dürfen, denn es soll ja schließlich für Kinderhände gemacht sein. 
 
Zutat zwei: Sound

Hier geht eigentlich wieder alles glatt. Remy und viele andere Stimmen aus dem Film haben den Sprung orginalgetreu  ins Spiel gefunden. Ein unglaublich schöner Wiedererkennungswert und eine besondere Zutat für die Atmosphäre. Der Sound ist gut und vor allem sehr passend eingebunden worden.

Bei einem Zeitrennen kommt eine sehr entspannende gute Nachtmusik zum Einsatz und schmälert damit etwas die Hektik. Sehr angenehm. Auch die Akzente einzelner Figuren sind sehr nett gemacht. Remys imaginärer Geist Chefkoch Gusteau ist super gemacht, echt zum Totlachen. Ansonsten hat man sich bemüht, alles stimmig und gut zu verpacken. Zu erwähnen ist noch, daß alles in Deutsch programmiert wurde, um somit den Kiddies die Suppe nicht zu versalzen. 
 
Nachtisch gefällig?

Es gibt keinen Online-Multiplayer über Xbox Live, aber dafür kann man diverse Minigames mit bis zu 4 Spielern per Splitscreen bestreiten, wenn man das Abenteuer beendet hat. Mit Erfolgen hat man auch nicht gegeizt und diese sind auch gar nicht so leicht zu ergatttern, wie man vielleicht denken mag.

Der Umfang ist trotz der 20 Level nicht so groß, aber es handelt sich ja auch um ein Kinderspiel und daher geht das schon in Ordnung, denn die Kinder werden schon etwas Zeit verbrauchen bis Remy......... upps, das wird natürlich nicht verraten, da müßt ihr schon selber spielen.