Review zu Ratatouille

Ihr seid Remy, eine kleine vorwitzige Ratte in Pixars neuem Abenteuer mitten in Frankreich. Ausgestattet mit einer Supernase und dem Herz eines Abenteures erwartet uns nicht nur im Kino ein amüsantes und kurzweiliges Abenteuer. THQ spendiert uns ein interessantes Multiplattformgame der etwas anderen Art, aber schnüffelt selbst mal in unser kulinarisches Review mit einer besonderen Duftnote.

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Für alle, die den neuen Pixarfilm noch nicht gesehen haben, mein Beileid, denn ihr habt definitiv etwas verpaßt. Damit ihr jetzt einen kleinen Einblick bekommt, worum es im Film sowie im Spiel geht, hier mal eine kleine Inhaltsangabe. Remy ist eine Ratte, aber keine gewöhnliche Ratte. Er hat eine Supernase und weiß, was ein echter Leckerbissen ist. Er liebt Käse und haßt Abfall, den seine Gattung für gewöhnlich vertilgt.

Remy lebt auf einer Farm außerhalb Paris. Er lungert in der Küche einer grimmigen Omi und ist permanent auf der Suche nach einem Leckerbissen. Als ein Mißgeschick die Rattenfamilie trennt, findet sich Remy im Herzen von Paris wieder. Eine Reizüberflutung für seine so gute Nase. Getrieben vom Hunger und dem Wunsch ein richtiger Koch zu sein, gerät er in Paris bekannteste Küche, der von Gusteau. Dort greift er einem untalentierten Koch unter die Arme. Dieser wiederum avanciert binnen kurzer Zeit zum Meisterkoch dank Remy. Der Küchenchef traut dem Braten nicht und es beginnt eine Küchenodysse der Extraklasse.

Das Spiel ist dem Film hautnah angelehnt und man darf in der Rolle von Remy sein eigenes Abenteuer bestreiten. Natürlich wurde die Story dem Spielgeschehen etwas angepaßt, trifft aber im Großen und Ganzen den Punkt. Wie spielt sich denn jetzt eine Ratte mit einer Supernase a la Mike Krüger ? 
 
Überraschung!

Ich muß zugeben, damit habe ich nicht gerechnet. Ich hatte bereits die Demo gespielt und war ehrlich gesagt nicht sehr angetan. Aber wieder einmal ein Beweis, daß eine Demo nur eine Demo ist. Also die Reise beginnt auf der Farm. In Form eines Tutorials, unter der Anleitung eures gefräßigen und dicken Bruders Emil, bäumt sich das erste von 20 Leveln vor euch auf. Obwohl es sich um ein Kinderspiel handelt, bekommt man richtige gute 3D-Kost geboten.

Kurz und knapp: Ratatouille spielt sich wie Tomb Raider für Kinder. Sagenhaft, aber je mehr ich spielte, desto mehr fällt es auf. Natürlich wurde dafür alles auf Kinderniveau herunter gefahren, aber die Parallelen sind deutlich zu erkennen. Ihr löst diverse Minirätsel, macht knifflige Sprungübungen, sprengt Kisten mit explosiven Chilis, um sich neue Wegen zu bauen, benutzt Regenschirme als Transportmittel und vieles mehr. Für ein Kinderspiel schon ganz schön viel. Es gibt sogar diverse Zeitrennspiele, wie wir sie aus Crackdown oder Spiderman kennen. Besonders lustig und eine gelungene Abwechslung, alles super gemacht und viel besser als erwartet.

Die Steuerung geht einem dank Emil direkt in Fleisch und Blut über und man spielt sich durch die Story. Dabei ist das Gameplay jedes Mal der Handlung angepaßt und man hat das Gefühl, den Film selbst zu erleben. Zum Beispiel müßt ihr in der Küche ein Süppchen zubereiten und die dafür notwendigen Zutaten suchen und einsetzen. In einem anderen Level setzt ihr wieder auf die gute alte Tomb Raidermanier und lauft durch das Level. Im Level selber gibt es noch Amulette zu sammeln. Diese müßt ihr sammeln, sonst wird der nächste Wegpunkt nicht freigeschaltet. Ihr werdet also gezwungen, die Rätsel und das Level bis aufs Letzte zu erforschen. Genial und endlich mal was Neues und das in einem Kinderspiel. Das Spiel wird eigentlich nie langweilig, denn es gibt genug zu erforschen und zu sehen. Hut ab, Action hat einen neuen Geschmack!