Review zu PowerUp Heroes

Ubisoft steigt ein ins Avatargeschäft! Jedenfalls in das von der Xbox 360. Mit PowerUp Heroes kommt nun nämlich ein ganz besonderer Kinect-Titel, in welchem ihr wieder in die Haut eures Xbox-Avatars schlüpfen könnt. Diesmal seid ihr aber ein Superheld mit unglaublichen Kräften und müsst euch anderen Gegner stellen. Wir haben das Superhelden-Beat'em Up getestet und verraten euch in unserem Review, welche Moves am meisten punkten.

Vom Normalo zum ultimativen Helden

Wir befinden uns in der nahen Zukunft. Ein nach Macht dürstender Krimineller namens Malignance will die Erde erobern, um die ultimative Macht an sich zu reißen. Wenn er es schafft, alle Erdlinge zu versklaven und in seine willigen Schergen zu verwandeln, verfügt er über eine riesige Armee, um das Universum zu erobern.

Aber bevor er die Herrschaft über die Erde übernehmen kann, muss er sich mit einer anderen Kraft messen... Jemand ist eingetroffen, um zu helfen, und obwohl sein Schiff auf der Erde zerbrochen ist, hatte er noch genug Zeit, um seine Mächte dem nächststehenden Menschen zu übertragen. Und wie es der Zufall halt so will: Die Person seid ihr! Ihr werdet nun gefordert und müsst euch fragen: Seid ihr in der Lage, die Welt zu retten und Malignance zu zerstören?

Die Story ist zwar denkbar einfach, aber darauf liegt auch nicht der Fokus des Spiels. Es reicht, um eine kleine Rahmenhandlung zu haben, und schon kann losgekämpft werden. Das komplette Gameplay besteht aus 1 gegen 1 Kämpfen und bereits nach der ersten kurzen Zwischensequenz geht es los. Das ist auch gut so; denn ihr wolltet ja nicht ständig blöd vorm Fernseher rumstehen.

Die Action beginnt schnell und das Spiel läuft so ab, dass ihr eigentlich immer gegen einen neuen Gegner antretet. Nach einem Sieg erhaltet ihr dessen Outfit und seine Fähigkeiten.

Zugeschlagen!

Rein ins Gameplay. Ihr steuert euren Avatar und könnt aus gewonnenen Anzügen wählen. D.h. ihr könnt z.B. in die Haut eines Feuer- Dunkelheits- oder Elektrosuperhelden steigen. Insgesamt gibt es 20 verschiedene Figuren mit den dazu passenden Attacken und Fähigkeiten freizuschalten.

Gekämpft wird mit eurem ganzen Körper - danke Kinect. Normales Schlagen sendet Energiebälle zu eurem Gegner. Einen Tritt und ihr kommt in einen Nahkampf-Modus, in welchem der Gegner eure Schläge und Tritt blocken muss. Interessant sind aber die ,,Super-Moves", von denen jeder Charakter drei Stück hat. Durch eine spezielle Bewegung (z.B. Drehen der Oberkörperachse, beide Arme in die Luft strecken oder eine Kombination von bestimmten Moves) führt euer Charakter eine große und mächtige Attacke aus.

Ziel ist es, wie in jedem Kampfspiel, den Gesundheitsbalken eures Gegners zu leeren, bevor er dies mit euch tut. Dazu gibt es neben den Superattacken einige Schmankerl: Einen Wut-Modus, Kettenangriffe, Spezial-Attacken, Ausweichen und mehr. Der Kern des Spiels bietet eigentlich alles, was das Herz begehrt.

Und das coole: Die Kinect-Steuerung funktioniert mittlerweile sogar ziemlich gut. Zwar werden nicht immer alle Bewegungen direkt erkannt und die klassische Zeitverzögerung sorgt für einen nicht gerade ,,aktiven" Kampf; dennoch: Es ist unglaublich befriedigend vor dem Fernseher zu treten, springen, kämpfen und euer Avatar macht dem Gegner die Hölle heiß. Das Spektrum der Superhelden ist auch genau das Richtige, weil es unglaublich motivierend sein kann, mit Spezialattacken zu punkten. Das ist PowerUp Heroes: Es weckt von Anfang an irgendwie das Kind in einem und macht dadurch direkt Spaß. Feuerball! Todessturm! Schnell ausweichen und... Donnerattacke! Wenn man dann noch seinen eigenen Avatar kämpfen sieht, fühlt man sich wie im Spiel selber drin. Einfach nur cool.