Review zu Onechanbara: Bikini Samurai Squad

Uiuiui, das ist ja mal wieder ein nettes Xbox 360 Cover. Ich meine das natürlich wegen den zwei scharfen Klingen und dem coolen Cowboyhut. Was steckt denn alles drin in Onechanbara? Nur ein bisschen nackte Haut, ein paar Zombies und viel Blut? Wir sind mit den Mädels losgezogen und haben uns gegen die auseinander-fallenden Widersacher zur Wehr gesetzt. Wir sagen euch, was unserer Meinung nach im Spiel drin steckt.

Heiße Dusche

Wer vorhat, zig Tausende von Zombies niederzumetzeln, sollte erst einmal ein heiße Dusche nehmen. Das denkt sich auch unsere Heldin Aya, die sich genüsslich ihren wohlgeformten Körper einseift, während ihre Schwester Saki in den Nachrichten sehen muss, das eine erneute Zombieplage über die Stadt hereinbricht. Von dieser Nachricht aufgescheucht rennt unser Duschmodel ohne Umwege vom Bad ins Wohnzimmer.

Sie zeigt uns dabei natürlich nicht alles, aber dürfte dennoch so für das heißeste Intro der Videospielgeschichte sorgen. Wer sich das einmal ansehen sollte, braucht gar nicht den rechten Stick oder verschiedene Tastenkombinationen auszuprobieren... es gibt keine frei beweglichen Kameras, es ist nur eine Videosequenz...

Die Story wird immer wieder mal mit solch noch recht ordentlich gemachten Sequenzen vorangetrieben. Sie sind sicher kein Meilenstein der Videospielgeschichte, sind aber nett anzusehen und kommen daher leider auch viel zu selten im Spiel vor. Denn das, was man an Phantasie und Interesse zu Beginn geweckt hat, kann die Spielgrafik leider überhaupt nicht erfüllen. Wenn das Spiel zum Start der Xbox 360 im Dezember 2005 verfügbar gewesen wäre, hätte man das vermutlich noch ausreichend bewertet, aber heute in 2009 ist das schlichtweg einfach unterirdisch wenig, was uns hier an Details geliefert wird.

Grafik für Zombies

Die Zombies sehen ebenso immer wieder gleich und zudem auch noch sehr schlecht aus. Die Umgebung ist statisch und man ist so in Grenzen gezwängt, dass man zum Beispiel noch nicht einmal auf eine Parkbank springen oder auf einen Mauervorsprung hüpfen kann. Nein, man muss sich immer brav an die lieblos gestalteten Wegen halten und eine Zombiemasse nach der nächsten vierteilen.

Auch das Gemetzel selber zeigt deutliche Schwächen: Die Kollisionsabfrage stimmt selten, manchmal werden Zombies in einer Entfernung vom Schwert "getroffen", wo die tatsächliche Reichweite nie passen würde. Die Blutwolken sehen nicht nur unecht aus, sondern stören zudem noch den Spielfluss, weil sie oftmals die Sicht einschränken.

Auch der Vernichtungsvorgang der leblosen Unruhestifter ist alles andere als ein Leckerbissen. Es ist vielleicht witzig, wenn einem noch zwei Zombie-Beine folgen und mit einem Tritt Schaden zufügen können, aber wenn das Ganze so schlecht aussieht, wie hier, geht der Spaß schneller verloren, als das Paar Beine nach einem kräftigen Katana-Schwung nicht mehr laufen kann.