
Einfacher dank Kinect
Es ist bekannt, dass diese Serie nicht die einsteigerfreundlichste Basketball-Serie ist. Jahr für Jahr gab es neue Features und eine vereinfachte Steuerung, damit das Spiel zugänglicher wurde. Gleich vorweg, das Menü sollte euch nicht abschrecken. Zwar scheint es erstmal nur wenige Punkte zu geben, doch gerade in den Spielmodi verliert man sich dann schnell in den Unteroptionen, das ist aber nicht stellvertretend für das gesamte Game. Für Spiele mit Freunden oder Matches auf einfachem und mittlerem Schwierigkeitsgrad reicht es völlig aus, die Standard-Kommandos zu beherrschen und diese sind dieses Jahr wirklich schnell erlernt. Es ist nicht nötig, die komplizierte Stick-Steuerung für Würfe zu erlernen oder sich durch Taktik-Bücher zu lesen, ein Blick in die Controls und ihr könnt das Grundlegende. Zugegeben, die KI ist sehr stark, da braucht es etwas Übung, bis die ersten klaren Siege ins Haus kommen, an die höheren Schwierigkeitsgrade traut ihr euch tatsächlich besser erst, wenn ihr fortgeschritten seid und auch ein paar Tricks beherrscht, denn sonst lässt euch der Gegner nicht in die Zone.
Eine Erleichterung für die fortgeschrittenen Spielzüge bietet euch aber dann Kinect. Wenn ihr Deckung braucht oder jemand euch einen Block stellen soll, dann könnt ihr das einfach ins Spiel rufen. Ein gerufenes Auszeit funktioniert von allen Kommandos am besten, die taktischen Rufe findet ihr aber alle in der Xbox Hilfe. Grundlegend funktioniert Kinect hier wirklich gut und stellt eine Erleichterung da, da ihr nicht mehr wilde Tastenkombinationen braucht, um euer Team zu navigieren. Jedoch verhört sich der gute Kinect Sensor auch gerne. So bekam ich für ein einfaches ,,Das gibt es doch nicht" direkt ein technisches Foul angekreidet, dabei habe ich noch gar nicht angefangen, den Schiri zu beleidigen.
Butter bei die Fische, was bringt die Xbox One Version?
Bereits als das Intro erscheint, war mir klar, hier ist nochmal eine ordentliche Schippe draufgelegt worden. NBA 2k14 liefert einen optischen Genuss, wie Sportspiele ihn nur selten erreicht haben. Die Spieler sehen ihren Originalen wirklich zum Verwechseln ähnlich und auch Mimik und Gestik sind gut getroffen, sieht man mal vom wenigen Blinzeln ab. Der Schweiß auf den Körpern, die gut animierten Fans und die Reflektionen auf dem Boden der Halle, alles sieht wirklich gut aus. Doch es sind auch die kleinen Dinge, die bearbeitet worden sind. In der letzten Konsolengeneration war es noch immer ein Problem, die Animationen realistisch und sauber zu gestalten, hierbei denke ich hauptsächlich an die Spieler, welche oft über den Boden ,,glitten". Auf der Xbox One kommt dies kaum noch vor, bei Würfen und auch bei komplizierten Moves sind wirkliche Schrittbewegungen zu sehen, nun zieht es keinen Spieler per unsichtbarem Seil mehr von der Linie durch die Zone zum Korb, wenn ihr einen Korbleger startet.
All diese Details und diese Pracht trifft in den Matchen voll ins Schwarze, abseits der Halle hat man sich aber etwas gehen lassen. In der Karriere sehen Nebencharaktere zwar auch gut aus, es ist aber ein deutlicher Qualitätsunterschied zu den Spielern auf dem Court zu erkennen. Auch die Ortschaften der Karriere sind doch etwas steril geraten, wenn man sich dagegen die lebhaften Arenen anschaut. Dennoch weiss der Fotorealistische Look zu begeistern und zeigt einen deutlichen Unterschied zur Xbox 360 Version.
Als kleinen Bonus, den nur die Xbox One Version aufweisen kann, ist die Vibration der einzelnen Trigger zu betrachten. Wenn ihr dribbelt, spürt ihr jedes Mal die Vibration des Balles in den Triggern des Controllers. Das ist eine Kleinigkeit, aber hier zeigt sich, dass dieses Controller-Feature doch echt cool genutzt werden kann.
Fazit
NBA 2k14 war auf der Xbox 360 bereits ein wirklich guter Titel und ist nun auf der Xbox One sogar noch etwas besser.
Spielerisch hat sich zwar nicht allzuviel geändert, dafür gab es aber die erwarteten technischen Verschönerungen und neue, kleine Spielereien wie die Trigger-Vibrationen.
Das Spiel macht optisch schon etwas her und der Unterschied zwischen den Generationen ist nicht von der Hand zu weisen.
Wer die Xbox 360 Fassung hat, der muss nicht zwingend auch die Xbox One Fassung kaufen. Wer aber ein gutes Sportspiel mit einer starken Präsentation zum Start auf der neuen Konsole sucht, der sollte sich NBA 2k14 mal genauer ansehen.
Bewertung
Pro
- Optik in den Spielen stark...
- Guter Soundtrack
- Optimal an die NBA angebunden
Contra
- ... lässt in der aber Karriere nach
- Mikrotransaktionen

1 Kommentar
XBU Isildor Di, 03.12.2013, 16:16 Uhr
Richtig, richtig gut. Ich bin hellauf begeistert von dem Titel. Mein letztes Basketballspiel war NBA 2K2010. Klar, dass der Fortschritt jetzt für mich gewaltig ist, da ich jetzt ein paar Jahre keinen NBA Titel mehr in der Hand hatte.
Ich spiele 2K14 auf der Xbox One und die Grafik finde ich überwältigend. Gerade was 2K an Atmosphäre und an der Soundkulisse abliefert, ist oberste Liga. Fifa 14 darf sich hier gern eine Scheibe abschneiden.
Zur Karriere kann ich noch nichts sagen, weil ich bis jetzt nur ein paar schnelle Spiele (zwischen Forza und Ryse) gemacht habe.
Mein Ersteindruck: ein gelungenes und durchdachtes Spiel, mit einem realistischen Basketball-Feeling. :smt023