
Dass man bei 2K auf Legenden steht, merken wir schon daran, das Jordan mal wieder auf dem Cover ist, doch im Spiel selbst finden sich auch andere bekannte Gesichter. In einem extra Spielmodus könnt ihr 15 entschiedene Matches beliebter Legenden nacherleben. Mit im Paket sind unter anderem Earvin ,,Magic" Johnson Jr. und Larry Joe Bird, welche die wohl bedeutendsten Spieler der 80er Jahre waren. Weiterhin könnt ihr Patrick Ewing, Scottie Pippen, Hakeem Olajuwon und wie gesagt Michael Air Jordan spielen.
Was das Besondere an diesen Begegnungen ist, ist die Präsentation, denn die Spiele werden genauso dargestellt, wie es zu der spezifischen Dekade üblich war. Es gab eher Jazz Tunes als Rap in den Hallen, der Boden und die Körbe sahen noch ganz anders aus und natürlich sind die Farben nicht so brillant, da es damals kein HD-TV mit hohen Kontrasten gab, hier passt einfach alles.
Nett ist auch, dass die Kommentatoren zwar auf eure Aktionen reagieren und so aktuell im Spiel kommentieren, dieses jedoch aus der heutigen Zeit, mit dem heutigen Wissen tun. Die Kommentatoren wissen also, was aus den Spielern geworden ist, wann ihre Karrieren endeten und nehmen Stellung zu all diesen Fakten und Statistiken. Dieser Modus macht unglaublich viel Spaß und ist einfach von den Fans für die Fans des Sports.
Umfang, Langzeitmotivation und auch mal etwas Negatives
NBA2K12 bietet massig Umfang, der Umfang ist so groß, dass das Menü, was extra modern und trendig sein soll, etwas unübersichtlich wird. Manchmal wusste ich ehrlich gesagt nicht so recht zurück zu meinem Ausgangspunkt.
Die Spielmodi reichen von Mein Spieler und NBA's Greatest über die Möglichkeit, einen Spieler bzw. eine Legende zu kreieren, bis hin zur Saison, den Playoffs, dem bekannten Association Modus, eigenen Ligen sowohl on- als auch offline als auch kurzen Multiplayerpartien auf einer Konsole oder via Xbox Live.
Das ist alles wirklich viel, hinzu kommt eine Übersicht darüber, was aktuell in der echten NBA los ist und die Updates der Kader. Damit ihr weiter am Ball bliebt und auch das Matchmaking online reibungsloser funktioniert, gibt es auch in NBA2K12 die allseits beliebten Ränge. Spielt ihr viel und spielt ihr gut, steigt ihr auf und müsst vielleicht nicht bis ans Ende aller Tage den Rang Rookie tragen.
Noch immer ist das Spiel vom Schwierigkeitsgrad sehr knackig, die KI ist -besonders auf höheren Stufen- ein harter Gegner und die Stick Steuerung, so gut sie auch für Veteranen ist, macht es Einsteigern auch 2012 nicht leicht. Darüber hinaus nervt es jedes Jahr wieder, dass sowohl eure Teammitglieder, als auch der Gegner zum Ende des vierten Viertels bei Rückstand permanent Fouls begehen, um die Angriffe zu unterbrechen. So wird nicht nur der Spielfluss unnötig und unfair gebremst, sondern ihr geratet durch die Freiwürfe auch immer wieder in Rückstand.
Fazit
Ich sage es immer wieder und daher sage ich es auch dieses Jahr wieder: Wer Basketball liebt und das nicht nur auf der Konsole, der kommt an NBA2K12 nicht vorbei.
Die Atmosphäre ist unschlagbar und gerade im Bereich Sound ist der neueste Teil wieder ein Stück druckvoller geworden. So viel Umfang wie dieses Game bieten nur wenige Sportspiele.
Leider sind die Menüs unvorteilhaft gestaltet und auch die KI ist stellenweise zu stark. Doch dies sind nur kleine Kritikpunkte, die ihr im fantastischen NBA's Greatest Modus schnell vergessen werdet.
Bewertung
Pro
- Guter Sound liefert dichte Atmosphäre
- Digitales Wiedersehen mit Legenden
Contra
- KI ist stellenweise zu gut

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