Review zu NBA 2K10

Viel liegt mittlerweile nicht mehr zwischen einer NBA Übertragung im TV und einem Match bei NBA2K10. Die Spieler kommen mit Lichteffekten und Feuerwerken in die Arena, die Musik ist immer passend, und alle Melodien, die in US-Hallen die Stimmung puschen, erklingen auch in eurem Wohnzimmer. Was leider auch wie im realen Sport gewachsen ist, ist die enorme Häufigkeit von Werbung. In den ersten Teilen der Serie kam hier und dort mal eine Einblendung, nach einer Runde 2K10 habe ich jedoch gleich das Gefühl, Literweise Engergy-Drinks zu tanken und schnell Handy-Verträge abzuschließen. Dies kann man dem Spiel aber kaum negativ vorhalten, da es dazu beiträgt, ein Spiel möglichst nahe an das Vorbild zu bringen.

Nahe an das Vorbild kommen auch wieder alle Spieler, die nicht nur aussehen, wie ihre originalen Stars, sondern auch die jeweiligen Signature-Moves draufhaben. Fans erkennen das sofort. Auch wenn wir dieses Jahr auf ein bombiges Intro verzichten müssen, wird uns viel geboten. Nach einem Game könnt ihr die besten Szenen noch mal als Foto von den Fotografen am Spielfeldrand sehen oder die besten Szenen als Video analysieren. Es ist wirklich alles wie in einer TV-Übertragung. Nur die Bewegungen der Spieler dürfen nächstes Jahr noch etwas natürlicher wirken.

Was aus den Boxen in eurem Zimmer kommt, muss sich auch nicht verstecken, mit 2K Beats habt ihr wieder die Auswahl zwischen Musik von bekannten Künstlern. Hier findet sich das A und O der US Black-Music Szene: Kanye West, Flo Rida, The Game und Konsorten singen euch aus ihrem Liebesleben vor. Es geht eher soft zur Sache, wer härtere Rap-lastigere Musik bevorzugt, wird nicht ganz befriedigt und wer nichts mit dem R'n B und Rap-Sektor anfangen kann, für den ist nichts dabei.

Es ist generell also Geschmackssache, Genre und Songs passen jedoch zur Atmosphäre des Titels. Die Kommentatoren sind glücklicherweise nicht eingedeutscht worden und sind daher knackig und unterhaltsam, durch die Aktualisierungen sind sie auch immer auf dem neuesten Stand und langweilen euch nicht so schnell. Wer einzig und allein nervt, ist der NBA Insider, welcher euch im Karriere-Modus mit immer demselben Gesülze beraten will. Da darf man ruhig nächstes Jahr für mehr Abwechslung sorgen.