Review zu Monster Energy Supercross: The Official Videogame 2

Leichterer Einstieg

Der Einstieg ins Spiel ist für Anfänger deutlich besser gestaltet. Anstatt Tutorialvideos anzusehen, schickt uns das Spiel zu Beginn direkt in den Sattel und wir drehen unsere ersten Runden, alleine. Dabei werden nach und nach die Grundlagen erklärt, die wir dann direkt ausprobieren. Die Lernkurve ist so deutlich flacher als noch im Vorgänger, der uns direkt ins Rennen geschickt hat, wo wir erstmal auf den letzten Plätzen gelandet sind.

Eine schöne Neuerung ist die visuelle Sprunghilfe, die uns anzeigt wie die Sprünge, über die zahlreichen Hügel, am besten angegangen werden sollten, um möglichst wenig Zeit zu verlieren. Der Schwierigkeitsgrad ist aber immer noch hoch angesetzt, denn selbst auf der leichtesten Stufe landen wir in den ersten Rennen gerade so im vorderen Drittel.

Einfach gehalten sind nach wie vor die Einstellungen an der Federhöhe, Vorspannung und weitern Stellrädern unseres Motorrads. Der Effekt im Handling der Maschine ist aber unmittelbar spürbar. Wer gerne etwas realistischer unterwegs sein will, kann die realistische Steuerung wählen. Eine Simulation wird aus dem Spiel aber auch damit nicht.

Bessere Technik

Das Milestone an der Technikschraube gedreht hat, fällt im ersten Rennen sofort auf. Die Ladezeiten sind deutlich kürzer und das nervige Stocken in der ersten Kurve, dass der erste Teil zuverlässige zeigte, ist verschwunden. Die Rennen laufen durchwegs flüssig und die Grafik wurde etwas aufpoliert. Realistische Veränderungen am Untergrund und aufwendige Details in der Zuschauermenge sollte man aber nicht erwarten. Die Kollisionsabfrage ist weniger willkürlich als noch im Vorgänger. Bei Berührungen mit der Streckenbegrenzung stürzen wir nicht mehr sofort, optimal ist es aber leider noch nicht ganz.

Deutlich besser ist auch das Zusammenspiel mit den Rivalen auf der Strecke. Die nervige Beeinflussung der Kamera, wenn ein Fahrer nah hinter uns fährt, ist besser gelöst und gestürzte Gegner werden nicht mehr unmittelbar vor unserer Nase platziert. Ganz rund läuft das Spiel aber leider dennoch nicht. Ein schwarzer Bildschirm, nach dem Laden des Rennens, zwang uns im Verlauf des Tests zu einem Neustart des Spiels. Besonders nervig fiel einmal der konstante Sound des 'Credit-Hochzählens' auf, der durchgehen, auch während dem Rennen lief und nur durch den Neustart des Spiels abgestellt werden konnte.

Neben den Rennen gegen die KI haben wir auch die Möglichkeit, online gegen reale Mitstreiter anzutreten. Mitspieler zu finden hat nicht lange gedauert und die fehlenden Spieler lassen sich durch KI Gegner auffüllen. So konnten wir Lag-Frei einige Rennen absolvieren. Leider fehlt die Möglichkeit, im Splitscreen gegeneinander anzutreten.