
Over the Top Action
Wie auch schon in den letzten Abenteuern dreht sich hier alles um die abgefahrene Action in der Sandbox. Somit sollen dem Spieler die ganzen Tools und Toys möglichst schnell zugänglich gemacht werden.
Wenn man in einer bestimmten Situation gerade mal einen Panzer braucht, wird halt mal kurz das Handy gezückt und ein Air Drop geordert. Sekunden später droppt eine große Kiste vom Himmel, macht "puff" und man erhält dann seinen Panzer. Oder auch einen Kampfhubschrauber, sofern man diesen bereits freigeschaltet hat. Man kann sich auch mal eben per Heli einfligen lassen, aus der Luft abspringen und direkt per Wingsuit zum Ziel gleiten. Das ist schon cool. Dazu wird es noch sehr turbulent, sobald der Gegner einmal die Tornados seiner Wettermaschine auspackt.
Was gibt es sonst zu tun?
Das Spiel bietet klassische Open World-Action und die Option seine eigene Armee der Rebellen immer weiter zu verstärken. Dazu muss nan diverse Camps ausheben und die Anlagen der Schwarzen Hand infiltrieren. Dabei kriegt man es nicht nur mit menschlichen Gegnern zu tun, sondern muss sich auch gegen Kampfhubschrauber, Drohnen und Artillerie wehren. Doch kein Problem - ein Paar Schuss aus der Ak und der Kampfhubschrauber segnet das Zeitliche.
Ansonsten kommt gerade in feindlichen Gebieten häufig der Grappling Hook zum Einsatz. Dieser muss dann Planken einer Maschinerie entfernen, Schalter betätigten und gegnerische Fahrzeuge aus dem Weg räumen. Hat man dies erreicht, können befreundete Guerilla-Truppen hereinstürmen und die Basis übernehmen.
Umgekehrt gilt es auch häufig gefangengenomme Leute zu befreien und dann zum Ausgang zu begleiten, damit diese nicht von den Feinden zersägt werden.
Fazit
Just Cause 4 bietet die gewohnte Actionkost. Das ist auch schon direkt das Problem, denn wer Just Cause 3 gespielt hat, wird wenig Neues entdecken. Das Spiel funktioniert, bietet aber ansonsten wenig bis gar keine Innovation.
Zudem macht es auch gerade optisch keine besonders gute Figur, wenn man den Titel mit aktuellen Open World-Spielen vergleicht. Ok, mal das verbuggte Fallout 76 ausgenommen, hängt Just Cause 4 der Zeit deutlich hinterher. Das sieht man dann vor allem in den Cut-Scenes aber auch in den matschigen Texturen der Häuser und der Umgebungen.
Ansonsten bietet das Spiel eine solide Actionkost. Es gibt jede Menge Waffen, einen coolen Haken, den man mit allerhand Mods an die Situation anpassen kann, vom Himmel fallende Panzer und vieles mehr. Wer Bock auf unkomplizierte und leichte Open World-Action hat, kann sorglos zugreifen. Wer aber eine tiefgreifende Story mit Herausforderung braucht, sollte sich lieber einen anderen Titel anschauen.
Bewertung
Pro
- Viele Waffen
- Cooler Grappling-Hook
- Diverse Modifikationen
- Mächtig Action
Contra
- Spiel ist zu leicht
- Grafik ist angestaubt
- Gameplay ist repetitiv
- Keine Innovationen zu finden
4 Kommentare
XBU ringdrossel Do, 20.12.2018, 10:44 Uhr
Da muss ich dir recht geben. Der Sprung von Origins zu Odyssey ist nicht mehr gewaltig. Der Jump kam dann eher von allen vorangegangen Teilen zu Origins. Finde ich persönlich aber auch ok / gut. Ich würde mir wünschen, dass Ubi noch mehr Richtung Entscheidungsrelevanz geht, aber evtl kommt das noch.
Just Cause ist seit dem ersten Teil einfach alles zu zerdeppern. Was auch okay ist, aber man hätte ja durchaus mehr zb in eine Saints Richtung gehen können. Sieht jetzt halt hübscher aus aber vom Gameplay her sehe keine Veränderung.
XBU Buttercup Do, 20.12.2018, 10:36 Uhr
Wobei ich finde, dass - obwohl der Sprung groß war - Origins und Odyssey wieder zuuu gleich sind. Ägypten und Griechenland... weiß nicht. Habs nicht zu Ende gespielt. Hätten die jetzt was total anderes genommen, wie Asien kA, wärs wieder abwechslungsreicher.
Fühl mich bei Odyssey wie bei Origins. Kann mir halt auch vorstellen, dass es bei Just Cause genau so ist.
XBU ringdrossel Do, 20.12.2018, 09:55 Uhr
Mit dem Unterschied, dass Ubisoft bei Assassin's Creed einen großen Sprung nach vorne gemacht hat. Ab Origins wurde viel geändert, bis hin zu Odyssey, wo man die Reihe zu einem vollen RPG umgewandelt hat. Zudem gibt es dort jetzt sogar Fantasy-Elemente. Der Vergleich hinkt also etwas.
Bei Just Cause 3 -> 4 wurde halt die Map ausgetauscht. Ansonsten ist es wirklich quasi gleich.
XBU Philippe Do, 20.12.2018, 09:41 Uhr
Ja gut, das ist halt genau das Problem. Ich lese das Review halb und denke: Ja gut, das gleiche wie immer. Das wird wahrscheinlich bei Far Cry und Assassin's Creed nicht anders sein, auch wenn die Spiele es öfters mal geschafft haben, eine interessante Neuerung reinzubringen. Aber immer das gleiche Spiel? Nee danke. Das ist auch der Grund, warum mein letztes Fifa von 2014 ist und ich neue Assassin's Creeds nur in den Games with Gold spiele - das ist echt immer das gleiche. Und ich fand schon Just Cause 3 unterhaltsam, aber halt das gleiche wie immer :D