Review zu Hot Wheels: Beat that!

Flammen, Ziele und andere Renntypen
 
Das Freischalten der Rennen läuft über die Anzahl gesammelter Flammen. Fünf gibt es in jedem Rennen zu holen, davon 3 für eure Platzierung am Ende. 3 gibt es bei Sieg, 2 für den 2. Platz und eine Flamme für den 3. Platz. Zwei Extra-Flammen gibt es jedes Mal, wenn ihr ein so genanntes Sekundärziel erfüllt. Diese Ziele seht ihr, wenn ihr ein Rennen startet und dann mit dem X-Button durchblättert.

Dummerweise sieht man die Ziele erst dann, denn manchmal sind diese an ein bestimmtes Auto gebunden und das hat man schon vor dem Rennen auswählen müssen. So kann es dann sein, dass ihr später noch mal ein Rennen mit einem anderen Fahrzeug macht, weil euch noch eine Flamme fehlt. Einmal gewonnene Flammen behalten ihre Gültigkeit, d.h. es ist dann beim 2. Versuch völlig egal, welchen Platz ihr belegt und ihr könnt euch voll auf das Sekundärziel konzentrieren. Im Schnitt benötigt ihr etwa 4 der 5 Flammen, um an Ende alle Events freigeschaltet zu haben.

Die weiteren Renntypen neben dem Schnellrennen heißen Eliminierung und Randale. Bei der Eliminierung wird alle 30 Sekunden das letzte Auto auf der Strecke rausgeworfen, also sollte man zusehen, dass man diesen Platz nicht inne hat und am Ende Erster ist. Bei der Randale hat man eine bestimmte Anzahl von Autos abzuschießen, die aber so langsam fahren, dass es kein Problem dastehen sollte. Bei dem abschließenden Turnier fährt man noch mal alle 4 Schnellrennen des Levels und muss am Ende im Punktesystem die Nase vorn haben.

Generell kann man feststellen: Der Schwierigkeitsgrad ist extrem niedrig. Hat man den Bereich Turbo abgeschlossen, steht die Stufe Mittel, genannt Nitro, an. Leider stehen dann wieder die gleichen 4 Areale mit den gleichen 16 Rennen an, nur die Gegner sind einen Tick schneller. In der Stufe Schwer, genannt Inferno, stehen... ihr werdet es ahnen... leider auch wieder die gleichen 4 Areale und 16 Rennen an. Hier wird es mal interessanter, weil ein Fehler schon mal dazuführen kann, dass man am Ende nur 2. oder 3. ist, für die Freischaltung des Turniers aber in jedem Rennen 1. gewesen sein muss. Aber nach dem zweiten Versuch sollte auch das klappen und das Spiel in insgesamt 12 Stunden durchgespielt sein. 
 
Auweia!

Das Leveldesign als solches ist gar nicht schlecht, es gibt Sprünge, Loopings, viele Kurven und Hindernisse im Weg, die es zu umfahren gilt. Auch die Grafik ist ganz nett gemacht für ein Mehr-Plattform-Spiel. Sie ist zudem bunt und knallig und passt zum Hot Wheels Konzept und zur Zielgruppe Kinder.

Die Technik dahinter ist aber extrem schlecht, denn man ist eigentlich permanent "glitchend" unterwegs. Sei es, weil man durch Felsen durchspringt oder sei es, wenn man bei einer Höhlen-Durchfahrt plötzlich "rechts draußen" weiterfährt. Genauso ist es einmal vorgekommen, dass bei einem Sturz mit mehrfachem Überschlag die Xbox 360 irgendwie das Zählen verlernt hat und man plötzlich in Runde 2 statt in Runde 1 war. So war man zwar am Ende des Feldes, hatte aber plötzlich eine Runde Vorsprung...

Der Sound ist ebenfalls unteres Mittelfeld mit Kontakt zur Abstiegszone. Einige Fahr- und Klappergeräusche sind noch passend für Hot Wheels, aber der permanent gleiche Kommentar und die andauernd selbe Musik nerven auf Dauer ungemein.

Einen Multiplayer bietet das Spiel zwar, allerdings ist dies nur ein Offline-Multiplayer für zwei Personen. Hier kann man neben Schnellrennen und Eliminierung auch noch Lagerkampf und Zeitkampf spielen. Sicher eine interessante Variante auf Splitscreen gemeinsam mit einem Freund. Rennen über Xbox Live wären sicher noch der größte Spaßfaktor, in Anbetracht der vermutlich sehr geringen Spielerzahl weltweit aber wohl kaum effektiv.