Review zu Harry Potter und der Orden des Phönix

Zahlreiche Aufgaben

Harry Potter udOdP ist recht linear. Eine der ersten Aufgaben ist das Kennen lernen der verschiedenen Zauber mit Sirius, Harrys Pate. Er bringt einem die Basis-Zauber bei wie z.B. Accio oder Depulso. Mit ihnen kann man verschiedene Objekte zu sich bringen, oder von sich wegstoßen. Den Kennern der Büchern wird hier bereits etwas aufgefallen sein: Accio ist wohl bekannt unter den Zaubern, die Harry in Hogwarts gelernt hat (wobei der Spruch immer mit einer Nennung des Gegenstandes eingesetzt wird, so z.B. ,,Accio Besen!"), Depulso jedoch nicht. Hier handelt es sich um eine Erfindung speziell für die Videospiele (genauso wie ,,Flippendo" auch, welcher in andern Spielen vorkommt). J.K. Rowling hat natürlich ihre Einwilligung dazu gegeben; wenn sie nicht sogar die Erfinderin der Sprüche ist.

Anfangs lernt man nur so genannte ,,Alltagszauber". Diese sind an der Zahl 6, und sind die folgenden:

Wingardium Leviosa
Wird verwendet, um ein Objekt anzuheben (in der Luft schweben zu lassen) und es frei zu bewegen.
Accio
Wird verwendet, um ein Objekt zu einem zum Spieler zu ziehen
Depulso
Wird verwendet, um ein Objekt vom Spieler wegzudrücken oder -schleudern.
Reparo
Wird verwendet, um ein kaputtes Objekt zu reparieren.
Reductio
Wird verwendet, um ein Objekt zu zerstören/zu zertrümmern.
Incendio
Wird verwendet, um ein Objekt anzuzünden.

Diese Zauber werden verwendet um viele Aufgaben zu lösen, und meist sind sie auch nützlich um verschiedene Nebenaufgaben zu erfüllen. Diese sind keine ,,offiziellen" Aufgaben, sondern viel mehr viele verstecke Eastereggs. Man kann z.B. Fackeln anzünden, verstecke Schachfiguren offen legen, Bänke und Tische auf ihren richtigen Platz schweben lassen und bekommt dafür so genannte Entdeckerpunkte. Hat man genug, steigt man einen Entdeckerlevel auf, die eigenen Zauber sind nun stärker, und im Raum der Belohnungen werden Making Of Videos freigeschaltet. Die eigentlichen Aufgaben sind aber meist etwas langweiliger und nicht unbedingt sehr ausgefallen. Meist muss man von einem Ende des Schlosses bis zum andern zu rennen, um einem Freund einen gewissen Gegenstand zu bringen.

Was zusätzlich Spaß und Spannung bringt, sind die Zauberduelle. Ob eins gegen eins oder ganze Gruppenduelle; sich die wildesten Zaubersprüche aufhalsen bringt Spaß! Nach und nach in der Story lernt man die verschiedenen Duell-Zauber, wovon es ebenfalls insgesamt 6 gibt:

Stupor
Wird verwendet, um einen Gegner zu betäuben und anzugreifen.
Rictusempra
Kitzelfluch, der gegen nervende Gegner eingesetzt werden kann.
Expelliarmus
Wird eingesetzt, um einen Gegner zu entwaffen.
Protego
Wird verwendet, um einen auf den Spieler gewirkten Fluch abzuwehren.
Levicorpus
Hebt einen Gegner kurzfristig in die Luft,
Petrificus Totalus
Wird verwendet, um einen Gegner bewegungsunfähig zu machen.

Im Laufe des Spiels wird man häufig auf solche Zauberduelle stoßen, bei denen der wohl am meisten benutzte Spruch ,,Protego" sein wird. Er wehrt gegnerische Zaubersprüche ab, und lenkt sie auf den Urheber zurück. Das sehr coole Zauberduell muss aber auch zwei Kritiken ertragen, welche die Gegner betreffen: Als erstws wären da die Todesser. Man kämpft ziemlich zum Schluss mit Sirius und Harry gegen die zwei Todesser Bellatrix Lestrange (Sirius' Cousine) und Lucius Malfoy (Dracos Vater). Doch witzigerweise setzen sie dieselben harmlosen Sprüche ein, wie ihr selbst. Man hätte unverzeihliche Flüche wie den Cruciatus oder den Avada Kedavra Fluch erwartet, aber stattdessen scheinen sie auch nur ,,Stupor" und ,,Levicorpus" zu kennen. Des Weiteren ist auch der Finalkampf von Dumbledore gegen Voldemort eher langweilig. Im Film ist diese Szene sehr spektakulär, aber im Videospiel ist sogar auf der Schwierigkeitsstufe "schwer" nur tote Hose. Der Kampf ist eigentlich nur ein wildes Knöpfe-Gehämmere, weil man dauernd Protego machen muss. Dies ist nicht schwer, sondern eher langweilig. Nichtsdestotrotz machen die Zauberduelle, die man übrigens auch einfach so gegen jeden Slytherin ausführen kann, enorm viel Spaß.