Review zu Fuel

Vollgas Spaß

Das FUEL eine Rennsimulation wird, hat sicher keiner erwartet, so ist es auch keine Überraschung, dass das Fahrverhalten der Wagen und Motorräder ausnahmslos in die Kategorie Vollgas passt. Egal ob Buggy, Motorrad, SUV oder Straßenflitzer, alle fahren sich angenehm und leicht für Anfänger. Profis können ihre Drifttechnik für die Kurven bei jedem Rennen verbessern. Die Steuerung ist leicht erlernt und bringt keine Schwierigkeiten mit sich, hier steht der Spaß an erster Stelle. Ein Schadensystem gibt es nicht, manchmal fällt die ein oder andere Stoßstange weg, doch das beeinflusst nur die Optik des Autos und nicht das lockere Fahrverhalten. Alle Fahrzeuge lassen sich mit drei verschiedenen Kameraperspektiven fahren. Stoßstangenkamera, nahe Vogelkamera und Verfolgerkamera stehen euch zur Auswahl.

Es gibt drei verschiedene Schwierigkeitsgrade in FUEL. Diese kann man vor jeder Herausforderung und jedem Rennen seperat wählen. Je nach Stufe wird dann natürlich auch die Benzinprämie erhöht. Der unterste Schwierigkeitsgrad ist gut ausgewählt und bietet für Anfänger und Fortgeschrittene einen guten Einstieg. Mittel und Schwer können dann aber auch den erfahrenen Racer an die Grenze des Verstands bringen. Wenn die Gegner das komplett gleiche Auto wie der Spieler fahren, tunen kann man nicht (!), und diese dann auf einer Geraden mit der doppelten Geschwindigkeit an einem vorbeischießen, ist da doch irgendetwas faul! Zum Glück ist die KI dann doch nicht so sauber auf das Gewinnen programmiert und fährt das ein oder andere mal auf einer freien Straße in den Graben, sodass man zumindest manche Rennen locker gewinnt. Hier wäre bei der Programmierung etwas mehr Fingerspitzengefühl angebracht gewesen.

Sound?!

Bei so viel Naturgewalt und Motorleistung erwartet man normalerweise genauso brachiale Sounds, doch diese sind leider nicht ganz so brachial wie erwartet. Alles klingt ein wenig abgedreht, die Motoren zu liebevoll, der Tornado klingt auch nicht so wie er aussieht, nämlich gewaltig, und die Musik unterlegt das Ganze leider auch nur mit ein paar Rocksounds, die sich immer und immer wieder wiederholen. Hier ist viel mehr möglich, schade das man hier so viel Potenzial verspielt hat.

Multiplayer

FUEL unterstützt leider keinen Splitscreenmodus, so kann man sich nur noch über Xbox Live mit anderen Spielern der ganzen Welt messen. Es gibt natürlich wieder Bestenlisten, die Rekordzeiten der Rennen und Wertungen auflisten und so die besten Spieler der Welt zeigen. Ansonsten gibt es Ranglisten- und normale Mitspieler-Sucherennen, bei denen bis zu 16 Spieler teilnehmen können. Nach jedem Rennen gelangt man dann in den online Freeride, in dem man mit den anderen Spielern tun und machen kann, was man will. So kann man seinen Singleplayer-Spaß noch um einige Stunden erweitern.