Review zu Forza Motorsport 2

Auf der Xbox 360 wurde dass Rennspielgenre im Bereich der Arcade-Racer wohl bislang überwiegend durch Project Gotham Racing 3 bestimmt. Microsoft setzte mit PGR3 bereits deutliche Maßstäbe und seit einigen Monaten stand wohl bei vielen rennsportbegeisterten Konsoleros der von Turn10 entwickelte Forza Nachfolger "Forza Motorsport 2" ganz oben auf der Most wanted Liste. Ob ihr euch auf eine spannende Motorsportsaison freuen dürft?...wir haben bei Forza Motorsport 2 für euch mal etwas genauer unter die Haube geschaut.

Im Mai 2005 erschien der erste Teil der Forza Motorsport Serie von Microsoft. Damals noch auf der guten alten Xbox. Forza Motosport konnte seitdem zahlreiche Auszeichnungen für sich verbuchen und wurde immer wieder als sehr realistische Rennsimulation gelobt, musste sich aber auch häufig dem Vergleich mit Grand Tourismo (Playstation) stellen, welches bislang die Latte für Rennsimulationen sehr hoch gelegt hatte. 
 
Von 0 auf 200 in 10 Sekunden
 
Forza Motorsport 2 ist Benzin im Blut für jeden Fan des Motorsports. Die ungeduldigen Zeitgenossen unter den Racern, die schon ganz nervös mit dem rechten Fuß wackeln, können sich direkt in den Arcade-Modus von Forza 2 begeben. Hier stehen abgesehen von einem freien Lauf auch Schaurennen und Zeitprüfungen als mögliche Varianten zur Verfügung. Einsteigen, anschnallen und Gas geben heißt hier die Devise. Der Karriere-Modus bildet das Herzstück von Forza Motorsport 2. Nehmt offline oder online an verschiedenen Renntypen teil um Geld zu verdienen, Autos freizuschalten und zu tunen sowie euer fahrerisches Können zu verbessern. Zu Beginn des Karrieremodus müsst Ihr euch für eine sogenannte "Heimatregion" entscheiden die dann über die Verfügbarkeit der Autos und der Preise entscheidet. Im Anschluss daran kann es auch schon auf die erste Rennstrecke gehen.

Zu Beginn des Karrieremodus sind nur einige wenige Fahrzeuge und Strecken bzw. Renntypen freigeschaltet. Mit zunehmender Anzahl an gefahrenen Rennen steigt auch euer fahrerisches Können welches in Forza 2 mit einer Höherstufung der Fahrerstufe belohnt wird. Diese Fahrerstufe beeinflusst u. a. auch die Verfügbarkeit der verschiedenen Renntypen. Wo einige Rennen bereits mit der Fahrerstufe "0" bestritten werden können, sind andere erst mit dem erreichen einer höheren Stufe zugänglich. Ähnliches wie die Hochstufung eures fahrerischen Könnens wiederfährt auch eurem Auto. Fahrt Ihr mehrere Rennen mit ein und demselben Fahrzeug wird dieses durch die Erhöhung der "Autostufe" dafür sorgen, dass ihr bei einigen Händlern Rabatte auf Fahrzeuge bzw. Fahrzeugupgrades erhaltet. Es lohnt sich somit, nicht jedes Rennen mit einem unterschiedlichen Fahrzeug zu bestreiten.
 
Immer schön auf die Straße konzentrieren

Sobald Ihr eure Xbox 360 mit der Forza Motorsport 2 DVD versorgt, geht´s auch schon los. Wenn Ihr nicht direkt jegliche Präsentation wegklickt, ist der deutliche Sprung nach vrne in puncto Grafik unverkennbar, denn in einem nett gestalteten Vorspann zum Spiel strotzen die Fahrzeuge und Umgebungen nur so mit Details. Das dieser Detailreichtum sich aber nicht auf auf die ein oder andere Videosequenz beschränkt, wird man sehr schnell feststellen, wenn man das erste Mal auf der Start-Zielgerade steht, die Ampel auf Grün umschaltet und man irgendwie vergessen hat das Gaspedal zu betätigen, weil das Auge irgendwo in der Umgebung hängengeblieben ist. Scheinbar hat das Entwicklerstudio Turn 10 auch der Gestaltung der Umgebung ein ganz besonderes Augenmerk geschenkt, um der beliebten Forza-Reihe zu noch mehr Realismus zu verhelfen. Egal ob es beispielsweise der aufwirbelnde Sand beim Fahren abseits der Strecke, die Randbebauung der Rennstrecke oder die euch bewundernden Zuschauermassen sind...all das wirkt so realistisch, dass es sich durchaus mal lohnen kann auf die Bremse zu treten und abseits vom Renngeschehen einfach mal die Landschaft zu genießen. Parkt Ihr hierbei jedoch neben einem Baum, wird dieser realistisch seinen Schatten auf euren hochpolierten Metalliclack werfen.