Review zu Fight Night Round 3

Nach den ersten beiden Titeln der Serie will Electronic Arts nun mit Fight Night Round 3  durch neue Moves, bessere Grafik und mehr Möglichkeiten überzeugen. Doch hält der Titel auch, was er verspricht ? Das Review von XBU versucht, diese Frage zu beantworten.

Die Grafik hat im Vergleich zu den bisherigen Titeln deutlich aufgeholt, so sind die Boxer sehr liebevoll designed worden, ebenfalls wie die NPC's (Non Playing Characters). Nicht so schön hingegen wirkt das Publikum, was aber nicht tragisch ist und den Spielablauf nicht weiter stört. Die Treffer sind sehr gut animiert, so spritzt bei harten Treffern Schweiß und Blut. Die blutenden Kämpfer kann man während des Kampfes dann auch kurieren. Insgesamt ist die Grafik sehr gelungen und man fühlt sich in den Ring hineinversetzt.

Doch nicht nur die Grafik ist sehr gut geworden, auch der Sound und die Musik überraschen den Spieler positiv. Der Soundtrack ist an den Sport angepasst, Hip Hop, R'n B und Rock dominieren, was einen als Boxer anspornt und manchmal gar zum Mitsingen verleitet. Die Soundeffekte während des Spiels sind zwar auf Dauer etwas nervig, weil sie sich oft wiederholen, aber sie sind gut gemacht. Der Boxer zum Beispiel atmet schwer und das Geräusch ist demnach sehr oft vorhanden und Schlaggeräusche eines Gegners wirken manchmal etwas übertrieben, besonders in der Zeitlupe.

Das Gameplay von Fight Night Round 3 hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nicht viel verändert,  aber erläutern wir es kurz für die Neuanfänger. Geschlagen wird mit dem rechten Ministick, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig ist, sich aber nachher als geniale Idee erweist. Dadurch lassen sich Kombos, Blocks und Bewegung sehr kontrolliert steuern. Besonders die Punches, die auf dem Ministick liegen, sind eine gute Lösung, denn dadurch endet ein Kampf nicht durch wildes Knopf-Gehämmere. Apropos... Ein wildes Drücken oder Klicken führt bei FNR3 nicht zum Sieg. Verteidigen und Blocken sind sehr wichtig und um die richtigen Kombinationen nutzen zu können, muss man fleißig üben.

Gut, dass man im Karriere Modus erst auf leichtere Gegner und dann auf schwerere trifft, und man so immer einen angemessenen Gegner hat. Wer jedoch trotzdem Probleme mit dem Schwierigkeitsgrad hat, kann im Hauptmenü den Schwierigkeitsgrad entsprechend anpassen. FNR3 liefert aber auch neue Punches, zum Beispiel die Haymaker. Diese sind aber meistens nutzlos, denn auch wenn sie als "neu" und "effektiv" beschrieben werden, sind sie schnell in den Kämpfen nicht mehr anwendbar. Der Hauptgrund dafür ist, dass diese Schläge einfach zu langsam sind. Man braucht 2-4 Sekunden um die Tastenkombination einzutippen und dann noch zu treffen. Bis dahin hat der Gegner geblockt und gekontert. Wenn man selbst mit einem Haymaker kontern will, kann der Gegner meistens auch schon wieder parieren.