Page
Der Sound des Bösen

Zu einer guten Atmosphäre gehören Gameplay, Grafik und natürlich der Sound. Gameplay und Grafik haben sich leider bisher nur im oberen Mittelfeld platzieren können, jetzt liegt alles beim Sound, Fear wieder gruselig zu machen. Und das gelingt auch, denn beim Sound schlägt mein Puls endlich wieder viel höher. Er ist unglaublich räumlich und sehr realistisch. Die Geräusche kommen von überall und lassen einen schon das eine oder andere Mal ordentlich zusammen zucken.

Ich habe im Bereich Sound nichts Großes zu bemängeln, außer das man es wieder versäumt hat, die Gespräche über das Headset im Spiel, von denen man unter anderem seine Infos bekommt, lauter zu intregieren. Das hat mich schon beim Vorgänger gestört. Ansonsten ist alles gut bis sehr gut gelungen. Im Spiel habe ich sogar die deutsche Synchronisation von Michael Clark Duncan wieder erkannt. Also der Sound ist durchweg sehr gut und atmosphärisch abgemischt. 
 
Böses als extended Version

F.E.A.R. Files kann aber auch noch etwas weiter punkten. In Punkto Umfang braucht es sich nicht zu verstecken. Es gibt wie bereits erwähnt zwei neue Hauptstories, die es zu erforschen gibt. Dazu wird man schon ein Weilchen brauchen. Natürlich unterstützt das Game auch wie im Vorgänger einen Multiplayer-Modus. Man kann wieder mit bis zu 16 Spielern Deathmatch, Team-Deathmatch, Kampf um die Flagge, Eliminierung oder Team-Eliminierung spielen.

Abseits der Haupt-Kampagne gibt es auch noch den Menüpunkt "Sofortaction". Hinter diesem Modus verbirgt sich eine weitere Singleplayer-Herausforderung, in der man gegen die böse "F.E.A.R."-KI kämpfen kann. Hier wird man nach benötigter Zeit bis zum Ausschalten aller Gegner, Genauigkeit, Gesundheitszustand, verwendeter Rüstung sowie einiger weiterer Faktoren bewertet. Diese Wertung kann man dann auf XBox-Live in eine Bestenliste eintragen. Somit ist der Vergleich mit anderen Spielern kein Problem. Das kennen wir zwar auch schon, hält aber den Spieler auf jeden Fall etwas länger bei Laune.

Wer das alte Spiel sein Eigen nennt, der kennt auch das Drama mit den Erfolgen. Diese sind unglaublich schwer zu bekommen und nicht gerade einfältig. Auch hier ist es nicht anders: Viele Erfolge sind ohne jegliche Freischaltungsmotivation und eher etwas für Ausdauernde Gamer mit sehr viel Geduld.

Seite

 

Fazit

Wer das alte F.E.A.R. mochte, der kann ohne Bedenken zugreifen, man darf allerdings nicht zu viel erwarten. Man bekommt Altes noch mal in anderem Gewand vorgesetzt. Eigentlich schade, denn F.E.A.R. hat mit seinen Ideen das Potenzial zum Oberhit.

Wer auf Shooter steht, ohne eine bestimmte Zielrichtung zu haben, der sollte von F.E.A.R. Abstand nehmen, denn es ist nicht wirklich neu. Die "alte" Grafik und das bekannte Gameplay beuteln die Wertung schon ein wenig, einzig der Umfang ist für einen Shooter recht groß ausgefallen und der Sound ist spitze.

Wer noch keinen Teil des Shooters kennt, dem empfehle ich bei Interesse dennoch diesen neuen Teil zu kaufen, da er technisch mit dem alten gleich auf ist, aber eben den größeren Umfang bietet. Man braucht den ersten Teil auch nicht zu kennen, um hier seinen Spaß zu haben oder sich zu gruseln... 


Bewertung

Pro

  • Als eigenständiges Spiel spielbar
  • Größerer Umfang als Teil 1

Contra

  • Nicht viel Neues im Vergleich zu FEAR

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 9 von 10
9/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 9 von 10
9/10
Spielspaß 8 von 10
8/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8