Review zu F1 2019

Am 28. Juni gingen für Codemasters aktuellste Iteration der Formel 1 Rennspielserie die Startlichter auf Grün. Wieder einmal möchten die englischen Spielemacher zeigen, was in ihnen steckt und wollen mit F1 2019 die Formel 1 Fans erneut auf ihre Kosten kommen lassen. Dazu hat es dieses Jahr sogar die Formel 2 ins Spiel geschafft und ein historisches Duell der Renngeschichte ist ins Spiel mit eingeflossen. Ob F1 2019 alles mitbringt was das Fan-Herz höher schlagen lässt, verraten wir euch in dem folgenden Testbericht.

„Altes Spiel“ im neuen Gewand?

Beim Start von F1 2019 fällt die größte Änderung sofort ins Auge: Im Anschluss an die Charaktererstellung nach dem ersten Start des Spiels, sehen wir direkt das neue übersichtlichere Menü. Dem Spieler werden hierbei klar geordnete und sauber abgetrennte Menüs geboten. Wer im Multiplayer spielen will, findet im gleichnamigen Menü auf einen Blick alles was er braucht. Auf der anderen Seite sind für Karriere Modus Liebhaber alle wichtigen Punkte in einem separaten Menü untergebracht. Auch wenn das Redesign des Hauptmenüs nicht wirklich aufsehenerregend ist, wirkt es doch frischer, ordentlicher und dadurch angenehmer.

Ansonsten ist das Angebot bei F1 2019 gewohnt üppig. Für jeden sollte das Spiel den passenden Modus auf Lager haben. Von der Karriere mit einem selbst erstellten Charakter bis hin zu den verschiedenen Online Modi oder auch dem einfachen Zeitfahren. So weit so gut und an sich nicht wirklich neu. Dies dachten sich auch die Spielemacher und erweiterten F1 2019 prompt um die Formel 2 Rennserie mit seinen Fahrzeugen. Eine tolle Idee, besonders da die zweit höchste Rennserie der FIA im Karriere Modus auch der Formel 1 „vorangestellt“ ist. Dies wirkt dann beim weiteren Spielen jedoch eher halbherzig, da sich die Zeit in der F2 auf einige wenige Szenario artige Rennen beschränkt. Sicherlich wird dies den Geschmack einiger Rennspiel Fans nicht treffen. Eine Wahlmöglichkeit wäre angebrachter, um alle Geschmäcker zu treffen. Beim Fahren der F2 Boliden fällt jedoch sehr stark der leistungstechnische und aerodynamische Unterschied zur Formel 1 auf. Die Fahrzeuge sind zwar schon verdammt schnell, jedoch sind Anpressdruck und Beschleunigung in der Königsklasse enorm größer. Eine tolle Umsetzung der Formel 2 in diesem Spiel, welche sicherlich nur die Basis für die nächsten Spiele darstellt und auch hoffentlich weiter entwickelt wird.

Von den inhaltlichen Neuerungen geht es nun zur Grafik und zum Sound. Letzterer ist im Vergleich zum Vorjahr, bis auf die Akustik der neuen F2 Flitzer, eher unverändert geblieben. Bei der Grafik hingegen hat sich etwas getan, wenn auch nicht viel. Das Spiel sieht noch ein Stück hochauflösender aus und läuft dabei selbst auf einer Xbox One der ersten Stunde flüssig. Das einzige Manko, welches F1 aber bereits in den vorherigen Titeln hat ist das gelegentliche Tearing in schnellen Passagen und Kurven. Abseits der Straße haben die Enwickler aber auch etwas an den Grafiken gefeilt und lassen die Spielfiguren, wie beispielsweise Mechaniker, Manager oder bekannte Rennfahrer noch einen Tick besser aussehen als im Jahr davor.