Review zu Dynasty Warriors 6

Eine sehr interessante Mischung der Musikstile bietet DW 6 zwischen Kampfgeschehen und Videosequenz. Während man in den Geschichtstragenden Sequenzen seichte Japanmusik hört, ertönt beim Kampf schneller, harter Rock, der nicht besser hätte platziert werden können. Durch die harte Musik lässt es sich doch ziemlich schnell und lustvoll durch die Gegnermassen metzeln.

Dynasty Warriors 6 bietet englische Sprachausgabe und deutsche Untertitel. Im Grunde kein Problem, denn die Sprecher machen einen ordentlichen Job. Leider sind sie, besonders im Kampfgeschehen, schwer zu verstehen, da sie zu leise sind. Die Untertitel sind aber dermaßen schlecht zu lesen, dass man Augeschmerzen bekommt, wenn man die ziemlich langen Vorkampfgeschichten komplett durchliest. Auch in den Sequenzen erkennt man nur schwer das gesagte Wort, da hapert es leider an einer guten Umsetzung, genauso wie an guten Spielsounds.

Auch ein Krieger muss lernen

Neulinge werden etwas verdutzt über ein fehlendes Tutorial sein, Alteingesessene werden keine Probleme haben, denn die Steuerung ist so ziemlich die gleiche, wie in Dynasty Warriors 5. Einige kleine Änderungen gibt es schon, der rechte Analogstick kann zum Beispiel jetzt zur Orientierung genutzt werden. Aber die wichtigsten Tasten sind immer noch die Angriffstasten X und Y, dazu kommt noch die Musou-Taste B. Hiermit kann man eine Spezialattacke ausführen, die ziemlich cool daher kommt, vor allem, wenn viele Gegner um einen herum stehen. Durch diese drei Tasten kann man ziemlich lange Kombi ausführen, die gut aussehen und die ,,Kill-Zahl" hochtreiben.

Wirklich befehligen tut man seine Armee nicht, dass macht ein KI-Offizier für euch. Eigentlich rennt man nur durch die Karte und sucht den nächsten Feind. Da ist es kein Problem, wenn mal eine große Truppe auftaucht, denn die KI ist nicht gerade vom Kämpfer-Fach. Erst greifen sie noch an, dann stehen sie nur rum und sollte man mehrere von ihnen niedergestreckt haben, ergreifen sie die Flucht. Selbst wenn man in einer Traube von Feinden steht, laufen die Gegner an einem vorbei, ohne nur ein einziges Mal das Schwert zu schwingen.

Bei Eroberungen feindlicher Basen treffen wir teilweise auch ,,Zwischengegner", die etwas härter zu knacken sind und auch nicht aufgeben. Diese kann man aber mit Hilfe der eigenen Truppen (falls sie da sind) leicht schlagen. Jeder dieser Zwischenbosse lässt ein Power-Up fallen. Mit diesen können wir unsere Gesundheit auffüllen bzw. kurzzeitig unsere Attribute steigern. Nach einer Schlacht werden dann die Kampfdaten bewertet. Je nachdem, wie schnell man die Missionen oder Teilmissionen geschafft oder welche Zwischengegner man geschlagen hat, bekommt man Erfahrungspunkte. Die können wir in einem ziemlich unübersichtlichen System verteilen. Bedingt durch die schwache KI ist es gar nicht mal so wichtig, wo man seine EP verteilt. Die normalen Soldaten kann man mit jedem Level schlagen und die stärkeren Gegner dauern halt länger als in höheren Level.