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Von der Auslöschung des ekelhaft Guten

So als Dungeon Master wird man immer allergischer auf alle guten Dinge. Schließlich verbringt man ja seinen liebe Mühe und Zeit alles dem Untergang zu weihen. Was könnte einen dann mehr stören, als eine Gruppe Menschen, die an einem Ort fürchterlich gute Dinge tun und auch noch predigen. Skandal! Das kann man natürlich nicht durchgehen lassen. Also die Untertanen und üblen Kreaturen motiviert und direkt vor die Tür gesetzt. Buchstäblich. Das faule Pack tut sonst wieder keinen Schlag.

Oben in der Oberwelt angekommen, muss man sich jetzt nun seinen Weg zu dem Ort des Guten suchen. Hierbei wechselt das Spiel in eine Art dynamische Real-Time-Strategie-Ansicht. Aber keine Sorge, diese lässt sich leicht erlernen und hat nicht die Komplexität von normalen Strategie-Spielen.

Man selektiert seine Gruppe oder auch nur einen Teil davon und gibt an, wer sich wohin bewegen und angreifen soll. Wozu eigentlich taktieren? Sterben alle, kommen sowieso neue hinterher, oder? Ja, und nein. Denn: Ja, man hat quasi einen unendlichen Vorrat an Schergen und nein, dieser ist doch endlich, weil man bestimmte Ressourcen braucht, um weitere Kreaturen zu erschaffen.

Am Zielort angekommen, kann man die fiesen guten Lebewesen endlich zerfleischen. Fortan hat man eine neues Quartier des Bösen an der gleichen Stelle errichtet und kann das nächste Ziel erobern.

Gemeinsam böse sein

Es gibt in Dungeons 3 neben der Kampagne auch einen Skirmish-Modus mit zufälligen Karten. Dazu kann man sich auch mit einem Freund duellieren oder auch im Koop-Modus die Kampagne durchschreiten. Das ist übrigens ziemlich schlau aufgeteilt. Wichtig ist hierbei eine gute Absprache. Einer kann beispielsweise die Oberwelt-Menschen zur Verzweiflung bringen, während der andere in der Unterwelt den Dungeon ausbaut.

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Fazit

Dungeons 3 bietet eine ordentliche Menge an Maps und Optionen an, um sich zu beschäftigen. Die rund 20 Missionen lassen sich dabei sowohl alleine als auch im Koop-Modus bestreiten.

Der Humor des Spiels ist klasse und lässt dabei keinen Seitenhieb auf ähnliche Genre-Titel aus. Dabei macht es allerdings nicht vor Spielen halt, sondern nimmt auch die Filme aufs Korn. Einzig die Steuerung kostet die Entwickler auf der Konsole einen Punkt, da diese sich recht hakelig anfühlt. Hinzu kommt die Darstellung, die anscheinend auch eher auf PC zugeschnitten wurde.

Wer dies verschmerzen kann, bekommt ein sehr unterhaltsames Dungeonspiel, das inbesondere die Präsentation des Bösen auf grandiose Weise darstellt.


Bewertung

Pro

  • Schöne Präsentation
  • Toller Humor
  • Viele Missionen und Maps
  • Guter Koop-Modus

Contra

  • Steuerung ist fummelig
  • Ansicht ist auf der Konsole nicht optimal

Grafik 7 von 10
7/10
Musik / Sound 8 von 10
8/10
Gameplay / Steuerung 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Umfang (Preis/Leistung) 8 von 10
8/10
Multiplayer & Co-Op 8 von 10
8/10
7

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