
Rüstet euch auf für den Kampf
Neben dem fantastischen Gameplay und den diversen Glory Kill Boni ergänzt ID Software das Spiel noch mit Runen, Herausforderungen und Argent Upgrades. Die Runen können wir mit Hilfe von kleinen Aufgaben freischalten. Einmal muss man unter einem Zeitlimit Fässer über den Haufen schießen, auf einem Hindernis-Parcours Icons einsammeln oder unsere Gegner mit bestimmten Glory Kills ausschalten. Die Runensteine, die wir zur Aktivierung der Aufgaben benötigen, sind im Spiel versteckt. Im Verlauf des ganzen Spiels kann man bis zu drei Runen ausrüsten, die unseren Charakter mit passiven Talenten verbessern.
Die Argent Upgrades schaltet man durch das Finden von versteckten Behältern frei. Dank ihnen kann man Erweiterungen in den Bereichen Munition, Rüstung und Gesundheit aktivieren. Waffenpunkte sind die kleinste Währung im Spiel und diese erhält man in jeder Mission für das Ausschalten einer bestimmten Anzahl von Gegnern, oder auch für das Absolvieren von Herausforderungen.
Mit den Waffenpunkten kann man die zwei Feuermodi jeder Waffe freischalten. Diese erhält man unter anderem durch versteckte Support Drohnen. Man merkt deutlich, dass Doom mehr ist als ein reines Abschlachten der Gegner. Das Spielprinzip mit den ganzen freischaltbaren Extras motiviert sehr.
Der Multiplayer im Test
Nachdem man den 13- 15 Stunden langen Singleplayer Modus durchgespielt hat, bleibt einem keine andere Wahl als den Multiplayer-Modus auszuprobieren. Der Multiplayermodus ist nicht neu und bietet diverse Spielmodi aus anderen Ego Shootern. Cool ist jedoch der SnapMap Editor. Hier haben alle Spieler die Möglichkeit, eigene Karten zu erstellen und mit der ganzen Welt zu teilen. Das Ganze funktioniert wie Lego: Es gibt verschiedene Bausteine (Gänge, Objekte, Gegner, Aktionen und Auslöser), mit denen sich die Karte in einer 3D Ansicht befüllen und formen lässt.
Es lassen sich sogar Trigger einbauen. Wenn ein Spieler ein bestimmtes Power Up einsammelt, kann vor ihm ein Dämon erscheinen, welcher den Spieler angreift. Der SnapMap Editor erinnert ein wenig an den Park Editor von Tony Hawk´s Pro Skater und die Verantwortlichen von ID Software haben das Modul wirklich gut umgesetzt. Das Erstellen der Karten funktioniert ohne Probleme und ist sogar für Anfänger leicht und verständlich. Schade ist allerdings, das man keine Mods einfügen kann und die Unterstützung dafür ist auch vorerst leider nicht geplant.
Grafik & Sound
Grafisch gesehen darf man bei Doom nicht zu viel erwarten. Das Spiel ist kein Grafik Kracher. Bei der Umgebung mangelt es an Abwechslung und die Texturen wirken etwas verwaschen. Die Licht- und Waffeneffekte gehen noch in Ordnung, jedoch ist die Grafik leider nicht ganz so zeitgemäß wie beispielsweise die fantastische Grafik in Star Wars Battlefront.
Ein Lob muss man definitiv für den Game Soundtrack aussprechen. Die Mischung aus Industrial und einer Prise Dubstep passt perfekt zum Spiel und dem aggressiven Gameplay. Kurzum: Der Soundtrack von Mick Gordin bereichert das Spiel ungemein und unterstreicht das schnelle und fordernde Gameplay.
Fazit
Wer hätte gedacht, dass ein klassisches Spiel im Jahre 2016 so großen Spaß macht? Doom enttäuscht zwar bei der schwachen Story und der altbackenen Grafik Engine, jedoch macht das Spiel einfach großen Spaß. Das Spiel ist einfach und man läuft und ballert... und ballert und vergisst die Zeit.
Nachdem man den Singleplayer Modus abgeschlossen hat, kommt man noch im Multiplayer Modus ins Schwitzen. Dieser bietet zwar keine neuen Spielmodi und ist klassisch aufgebaut, dennoch bindet es den Spieler, Doom weiterhin einzulegen und sich dank des SnapMap Modus auch eine eigene Spielmap zu erstellen.
Man hätte durchaus noch mehr aus dem neuen Doom machen können, jedoch sollte jeder Gamer hier zuschlagen, welcher sich an die alte Zeit zurückerinnern will, als es noch klassische Shooter gab.
Bewertung
Pro
- gute Rollenspiel Elemente
- Dank Glory Kills mehr Nahkampf Action
- großer Spielumfang
- fantastisches Gameplay
Contra
- belanglose Story
- Missionsdesign auf Dauer monoton
- Grafisch nicht zeitgemäß

27 Kommentare
Finanzminister Mi, 15.06.2016, 23:14 Uhr
Von welchem Doom bist den Fan? Weil Doom 1/2 ist auch nur das selbe.
GoA ScHiLDi Mi, 15.06.2016, 22:40 Uhr
Hab das Game zwar bisher nur bei meinen Cousin auf der PS4 2 std zoggn koennen. Fand ich jetzt nicht so pralle. Bin eigentlich totaler Doom Fan, aber irgentwie fand ichs schon nach 2 STD zoggn nen wenig langweilig und zu eintönig. Story ist leider auch nicht so dat wahre. Wäre die Story wenigstens fesselnd, dann könnte ich noch über dat monotone Gameplay hinweg sehen, aber soo... Grafik nicht so pralle, Eintöniges Gameplay, schwache Story... Trotzallem werd ichs mir irgentwann als Doom Fan definitiv zulegen, aber erst wenn ichs mal fürn 15er irgentwo gebraucht hinterher geworfen bekomme.
XC ShadowClaw Mi, 15.06.2016, 14:27 Uhr
Ich habe DOOM leider noch nie gespielt... Wenn ich die Kommentare aber so lese dann denke ich habe ich auf jeden fall etwas verpasst! Ich werde es mir wohl demnächst zulegen. Wenn es keine starke Story gibt (schade ich mag die Storys doch gerne bei manchen spielen) habe ich wohl nicht die Probleme wenn ich die Vorgänger nicht kenne. Guter Bericht!! Ich mag die PRO / KONTRA Gegenüberstellung und die Bewertung im Diagramm!
Finanzminister Mo, 13.06.2016, 13:57 Uhr
Bei Doom kann man die Dämonen gegeneinander aufhetzen, ist auch ne Möglichkeit die kaum ein Shooter bietet.
TheGreenChris Mo, 13.06.2016, 13:40 Uhr
Ok, wusste zwar nicht das man bei Halo leise vorgehen kann aber bin für die Serie auch alles andere als ein Kenner :)
Was ich bei Doom ganz cool fand/finde (bin ja noch nich durch) trotz der Old-Schooligkeit haben sie es geschafft die Vertikale deutlich besser ins Spiel zu integrieren als es viele andere Shooter der aktuellen generation schaffen.