Review zu Deathsmiles: Deluxe Edition

Es ist mal wieder Zeit für einen Titel, der bei Import-Freaks schon lange einen guten Ruf hat. Jetzt kommt Deathsmiles endlich auch in einer PAL-Version auf die Konsole. Anstatt den Titel als Xbox Live Arcade Titel zu veröffentlichen, hat man lieber ein Paket verschiedener Versionen auf eine Disc gebrannt und das Ganze als Deathsmiles: Deluxe Edition veröffentlicht.

Ein volles Paket?

Deathsmiles kommt in Europa in der Deluxe Edition, doch was bedeutet das genau? Zum einen haben wir neben der Spieledisc noch eine CD mit dem offiziellen Soundtrack und eine weitere mit Desktop-Stuff für euren Rechner. Zum anderen bietet es aber verschiedene Versionen des Spiels selber. Deathsmiles ist das erste Cave Game, was den Weg nach Europa schafft und da es etwas gedauert hat, haben wir den Vorteil, schon weitere neuere Versionen von Deathsmiles mitgeliefert zu bekommen.

Folgende Inhalte sind auf der Disc:

"Deathsmiles Arcade"
Dies ist die normale Spielhallen Version, damit die Grafik nicht zu schlecht ist, wird im kleinen Bildausschnitt gespielt. Nur ein gewisser Teil des Spieles ist auf dem einfachstem Schwierigkeitsgrad spielbar.

"Deathsmiles Xbox Version"
Der Bildausschnitt ist größer, leider aber kein Vollbild, doch die Zoomstufe lässt sich anpassen. Die Optik ist überarbeitet worden und die Steuerung für den Xbox Controller angepasst. Ihr könnt in diesem Modus das Spiel komplett auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad durchspielen.

"Deathsmiles 1.1"
In dieser Version kann der Spieler den Begleiter der Hauptfigur extra steuern, was so mehr Taktik ins Spiel bringt. Es gibt bei 30 Millionen Punkten und bei einer Milliarde Punkte Extraleben. Ausserdem gibt es kleine Änderungen bei Kontergeschossen und Co. Aber inhaltlich bleibt alles beim Alten.

"Deathsmiles Mega Black Label"
In Japan auf 150 Stück limitiert bekommt ihr die Mega Black Label Version entweder als Arcade oder als Xbox Version kostenlos. Dies kann wohl als die beste aber auch härteste Variante des Spiels betrachtet werden. Hier gibt es Sakura als spielbare Figur und eine Extra Stage (was gesamt 2 macht, denn eine Stage gibt es auch bei den anderen Versionen). Die für Fans wichtigste Änderung ist der Level 999 Schwierigkeitsgrad. Dieser Modus ist Extra schwer und wäre ohne die Vorteile von unendlich Continues wohl für europäische Finger nicht zu schaffen.

Das wirkt alles in allem recht viel, doch man sollte sich nicht täuschen lassen; Das Game selber ist jedes Mal identisch, Grafik, Schwierigkeitsmodus und Figuren ändern sich leicht. Was dadurch mehr ist, sind die Achievements und neue Motivation, das Spiel öfter zu zocken. Beachtet man aber den Preis von rund 40 Euro, so ist die Deathsmiles Deluxe Edition ihr Geld wert.

Das schreit nach asiatischer Gamekunst

Nach kurzen Blicken auf das Game ist dem Spieler klar, hier handelt es sich um einen typischen asiatischen Side-Scroller im Arcade Outfit. Alleine die Figuren, vier minderjährige Mädchen mit gut entwickelten Brüsten und Engelsflügeln in Strapsen, schreien einfach nach einer asiatischen Herkunft. Der Schwierigkeitsgrad hingegen schreit nach der Arcade-Herkunft, gerade auf hohen Stufen ist es extrem schwierig unbeschadet durch das Spiel zu kommen, weshalb die Konsolen-Version unendliche Continues spendiert bekommen hat.

Die Story geht um die bereits erwähnten vier Girls, welche in verschiedene Unglücke geraten und daher von ihren Eltern für verstorben gehalten werden. In Wirklichkeit sind sie aber in ein Paralleluniversum gezogen und dort von einem alten Mann gepflegt worden. Doch es gibt auch eine erwachsene Person in dieser Welt, ein Mann, welcher um jeden Preis in seine Welt zurück will, dabei jedoch die Tür für Dämonen öffnet. Nun müsst ihr ihn stoppen und euch entscheiden, in welcher Welt ihr leben wollt.

Erzählt wird die Story in typischen Texteinblendungen von Gesprächen zwischen Freunden und Feinden. Viel mehr Handlung kann man von einem Arcade Spiel nicht erwarten, doch länger könnte sie schon sein.