Review zu Call of Duty: Advanced Warfare

Pick 13 

Die Loadout-Möglichkeiten aus Black Ops 2 wurden beim neuen Titel übernommen und aufgebessert. Statt Pick 10 heisst es nun Pick 13, was bedeutet, dass ihr zu den beiden Standardwaffen (nur Messer ausgewählt) insgesamt 13 Ergänzungen dazu wählen könnt. Darunter zählen Waffen, Killstreaks, Waffenaufsätze etc.. So kann man seinen Soldaten nach dem eigenen Spielstil anpassen. Außerdem basieren die Killstreaks ebenfalls wie in Black Ops 2 auf ein Punktesystem. Ihr könnt nun statt nur drei Abschussserien auch vier Abschussserien auswählen, indem ihr die Wildcard-Taktiker auswählt.

Was auch neu ist, dass ihr alle Killstreaks verbessern könnt. Wenn ihr zum Beispiel die Orbitalvorräte als Killstreak auswählt könnt ihr noch drei Module dazu wählen, wie zum Beispiel die Vorräte schneller aufnehmen, oder dass man zwei mal sein Glück beim Öffnen der Vorräte versuchen kann. Die normalen Orbitalvorräte erhaltet ihr, wenn ihr 500 Punkte erreicht. Wenn ihr noch drei Module hinzufügt, kann es sein, dass ihr bis zu 1450 Punkte benötigt, um die Orbitalvorräte zu erhalten.

Die verschiedenen Spielmodi

Auf 13 verschiedenen Karten könnt zum Start von Call of Duty: Advanced Warfare 12 verschiedene Spielmodi spielen. Neben den Standard Spielmodi wie Team Deathmatch, Herrschaft und Abschluss Bestätigt dürfen sich Fans von Black Ops 2 auf den Spielmodus Hardpoint freuen. Darüberhinaus dürfen sich die CoD-Fans auf zwei neue Spielmodi freuen. Bei dem Spielmodus Uplink muss man einen leuchtenden Energieball zur Basis des Gegners bringen. Da die Basis oben in der Luft liegt muss man den Energieball entweder durch die Basis werfen, oder mit dem Ball durch die Basis springen. Bei diesem Spielmodus handelt es sich sozusagen um eine Art Basketballspiel, bei der man von dem neuen Sprungsystem durch den neuen Exo-Anzug Gebrauch macht. Neben den Standard Spielmodi und dem´ Hardcore Modus habt ihr außerdem die Möglichkeit, Ranglistenspiele abzuschließen, oder die klassische Liste auszuwählen, bei der ihr unter anderem Team-Deathmatch, Herrschaft usw. ohne Exo- Aktionen spielen könnt.

Das neue Lootsystem

Eine revolutionäre Neuerung bei Advanced Warfare ist, dass man nun seinen Soldaten personalisieren kann. Man kann sich die Schuhe, Brillen etc. aussuchen, die der eigene Soldat tragen soll. Ein Problem beim Multiplayer war immer, dass man neue Waffen erst nach einem bestimmten Level freischaltet, doch um der linearen Freischaltung etwas Abwechslung rein zu bringen, haben sich die Entwickler etwas neues überlegt. Die Vorratskisten mit der begehrten Beute erhält man nach zahlreichen Stunden im Multiplayer, nachdem ihr von einem Gegner getötet werdet, erscheint der Hinweis "Vorratskiste erhalten". In diesen Kisten befinden sich zahlreiche Ausrüstungsgegenstände und Waffen, die ihr nach ihrer Seltenheit in eurer Waffenkammer sortieren und anschauen könnt. Das besondere ist, dass ihr zum Beispiel eine AK12 in einer ganz besonderen Variation erhaltet. Die AK12 in der Vorratskiste kann zum Beispiel auf den Fernkampf spezialisiert sein und bietet einen geringeren Rückstoß. Darüberhinaus unterscheiden sich die Waffen auch vom Aussehen. Sollte euch ein Gegenstand nicht gefallen, könnt ihr ihn auch ganz einfach gegen EP-Punkte eintauschen lassen.

Exo-Überlebenskampf (Koop)

Im Überlebenskampf Modus könnt ihr im Splitscreen-Modus mit einem Freund, oder Online mit euren Freunden in 13 verschiedenen Karten und vier verschiedenen Stufen um euer Überleben kämpfen. Der Modus erinnert stark an den Überlebenskampf Modus von Call of Duty: Modern Warfare 3, da ihr wie bereits in MW3 zu viert Wellen von Gegnern ausschalten müsst, um in jeder neuen Welle eure Ausrüstung zu verbessern. Um etwas Abwechslung in den Überlebensmodus zu bringen, müsst ihr in höheren Wellen einige Aufträge erledigen. Auf den Zombiemodus wurde leider verzichtet, jedoch ist es gut möglich, dass Zombie Level mit zukünftigen DLC´s nachgereicht werden.

NextGen Call of Duty?

Viele Fans der Call of Duty Reihe haben lange gehofft, dass neben dem fantastischen Gameplay noch eine angemessene Grafik wie in Battlefield 4 zu erhalten, jedoch werden die Fans im neuen Teil enttäuscht. Grafisch gesehen hat Call of Duty: Advanced Warfare einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Die Missionen sind sehr detailreich, aber technisch gesehen ungefähr auf den selben Stand wie der Vorgänger Call of Duty: Ghosts. Beim Durchspielen der Missionen wird aber deutlich, dass die Entwickler mehr Zeit für das Spiel hatten. Das wird unteranderem in den Eishöhlen der Antarktis deutlich, dass sich die Entwickler viel Zeit genommen haben, um die Missionen und die Umgebung sehr detailreich und realistisch zu gestalten. Im Großen und Ganzen ist Call of Duty: Advanced Warfare dennoch grafisch enttäuschend. Sehr schön anzusehen sind aber die Render-Sequenzen die nicht nur beeindruckend sind, sondern auch sehr realistisch aussehen.

Der Sound ist verhältnismässig gut und setzt innerhalb der Call of Duty-Reihe einen neuen Maßstab an. Dennoch kann der Sound insgesamt Shootern wie Crysis oder Battlefield noch nicht das Wasser reichen.