Review zu Call of Duty 2

Der Ruf der Pflicht, zweiter Teil. Call of Duty 1 hatte wie ein Bombe eingeschlagen und wurde millionenfach verkauft. Jetzt ist der Nachfolger für die Xbox 360 erhältlich, doch was für Erwartungen und Versprechen hält CoD2 wirklich?

Story nicht Award-verdächtig

Die Story ist im Prinzip schnell erzählt: Es geht um den zweiten Weltkrieg und man kann die epochalen Schlachten nachspielen. Zur Auswahl hat der Spieler die Russen, die Briten oder man schlägt sich auf die Seiten die Amerikaner, deutsche Kampftruppen kann man nicht auswählen. Die Geschichte von CoD2 ist keinesfalls langweilig, man ist stets mitten im Geschehen und kann auch den Ablauf des Spiels festlegen. Die Missionen im Spiel sind anspruchsvoll und sicher eine Herausforderung für die Spieler. Von Snipermissionen, zu Panzerfahrten bis hin zu wilden Ballereien, dem Spiel fehlt eigentlich nichts.

Neben der Grafik darf man natürlich nicht den Sound vergessen, welcher wirklich extrem gut gelungen ist. Mir gefällt er sogar besser als die Grafik, denn die Geräusch-Kulisse ist realistisch und auffällig vielfältig. Die Kameraden schreien passende Sprüche, heizen sich gegenseitig an und auch die Töne der Waffen sind sehr gut. Der Soundtrack ist wunderbar und wie von einem Kriegsspiel erwartet, haut eine heftige Explosion den Spieler förmlich vom Stuhl.

Riesiger Umfang

Der Umfang des Spieles ist relativ groß, zudem macht die Xbox Live Fähigkeit richtig Freude. Nichts macht mehr Spaß als mit Kollegen oder Freunden gegen die Welt Krieg zu führen. Dazu stehen einem zahlreiche Spielmodi und Level zur Verfügung, unter anderem ein CoD 1 Level. Negativ ist aber (aktueller Stand zum Zeitpunkt des Reviews): Man kann keine Spiele hosten oder erstellen, ebenfalls kann man nicht auswählen, welchem Server oder welchem Level man beitreten möchte. Wir hoffen, dass es dazu bald die passenden Patches geben wird (Patch ist draußen). Trotzdem ist der Multiplayer gut gelungen, denn man kann auch zu zweit an einer Konsole Live spielen kann. Das macht am meisten Spaß!

Der Schwierigkeitsgrad des Spieles lässt Neueinsteiger sicher zu Beginn verzweifeln.  Wenn man das Spiel nicht auf der schwierigsten Stufe durchspielt, erhält man nur zwei Erfolge. Alle andern basieren darauf, dass man das Spiel als Veteran, der höchsten Schwierigkeitsstufe des Spieles, durchspielt. Das kann sehr frustrierend sein, denn die Gegner haben eine unheimlich gute KI und fallen in Scharen über den eigenen Soldaten her. Manchmal braucht man sogar nur kurz hinter dem Versteck hinaus zu schauen, schon hat man eine Kugel im Kopf. Da hätte man sich doch noch leichtere Abstufungen bei den Schwierigkeitsgraden gewünscht, um weitere Erfolge verbuchen zu können.