
Grafisch nicht top
Man kann also sagen, es kommt in dem Spiel auf eine gesunde Mischung aus unglaublicher Geschwindigkeit und Geschicklichkeit an, denn ihr müsst mit einem wahnsinnigen Speed über die Strecke jagen, "normalen" Verkehrsteilnehmern und Streckenbarrieren ausweichen, sowie natürlich den Blick auf die Gegner gerichtet haben. Denn seid euch eines sicher: Die gehen defintiv robust zur Sache.
Die Grafik des Spieles lässt leider einen Next-Generation-Charakter vermissen. Zwar hat man bei dem Spiel kaum Zeit, sich die Grafik im Detail anzusehen, wenn man das allerdings doch mal bewusst macht, tun sich einige Schwächen auf. So wirken zum Beispiel die Bäume sehr unecht und eckig, sind Explosionen in Zeitlupe durch Block-Rauch oder Block-Feuer schlecht dargestellt und auch bei den Autos muss man sagen, dass da sicher deutlich mehr drin gewesen wäre. Teilweise gibt es auch Grafikfehler zu sehen, so zum Beispiel bei den Crash-Events, was man vor allem im Clip-Editor noch einmal deutlich sehen kann.
Die Zeitlupen bei den Takedowns machen aber richtig Spaß und sorgen zusätzlich für gute Laune, zudem sind kleine Animationen in Silber und Gold, wie bei dem Erreichen von Pokalen, sehr schön gemacht.
Adrenalin macht Laune
Spielspaß ist bei Burnout Revenge Trumpf! Es ist Adrenalin pur, durch die Straßen zu jagen und Rache an Gegner zu üben, die es vorher gewagt haben, einen von der Strecke zu drängen. Super Sache: Bei Xbox Live wird festgehalten, welcher Gegner ein Rivale ist, weil man sich gegenseitig von der Bahn gejagt hat. So kann man immer wieder mal auf einen guten, alten Bekannten treffen, mit dem man noch ein Tässchen Tee trinken möchte... oder vielleicht doch lieber in die nächste Häuserfassade abdrängen.
Das Erreichen der Achievements wirkt am Anfang sehr schwierig, weil man alle Rennen einer Stufe "Perfekt" abgeschlossen haben muss. Es macht daher Sinn, erst einmal weitere Events und Autos freizuschalten, um sich dann später mit zusätzlicher Gewschindigkeit an alte Strecken heranzuwagen. Der Spielspaß wird dadurch zu Beginn etwas gemindert, aber wenn man sicher erst einmal auf neue Events stürzt, gerät das schnell wieder in Vergessenheit.
Während Xbox Live richtig Spaß macht, weil alle Autos und Rennen verfügbar sind und so gerechte Rennen ermöglichen, hat mich der offline-Multiplayer enttäuscht. Unverständlicherweise können nur die Rennen und die Autos genutzt werden, die bereits im Singleplayer-Modus freigespielt wurden. Da frage ich mich ernsthaft, wo der Sinn ist. Man muss so erst stundenlang Events und neue Boliden freispielen, bevor man mal einen Freund im Splitscreen-Modus herausfordern kann. Aber es gibt leider noch weitere Schwächen im Multiplayer-Modus: Wieso sieht man nicht, wie weit der Mitspieler entfernt ist ? Während man in Xbox Live genau sehen kann, wie weit man vor oder zurück liegt, fehlt das im Multiplayer völlig. Hier würde ich mir wünschen, dass in einem Update des Spiels die Funktion hinzukommt und zudem direkt alle Strecken und Wagen freigeschaltet sind.
Fazit
EA liefert mit Burnout Revenge ein Spiel ab, was vom Spaß und der Rachsucht im spielerischen Sinne lebt. Man verliert auch nach Stunden keinen Spaß und sucht sich neue Rivalen und Herausforderer, um zu zeigen, wem die Straße gehört.
Grafisch hätte mehr geboten werden können und der offline-Multiplayer hat deutliche Schwächen. Wer aber alleine oder über Xbox Live spielt, liegt mit diesem Titel auf jeden Fall richtig.
Ich kann nur sagen: Man sieht sich auf der Strecke, aber rechnet nicht damit, dass ich freundlich rüber winke...
XBoxUser Special Award für Super-Spielspaß!
Bewertung
Pro
- Toller Sound
- Unheimlich viel Spaß
Contra
- Grafik nicht auf Topp-Niveau
8/10
9/10
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