Review zu Bionicle Heroes

Die Grafik wirkt im ersten Augenblick doch ein wenig zu verwaschen - Halt ein Multiplattformtitel ohne wirklich hohen Anspruch. Wer jedoch in den Optionen die Bewegungsunschärfe reduziert, kann mit dem denn gezeigten Ergebnis ganz gut leben und sich kurzweilig durch die Levels kämpfen.

Etwas Eingewöhnung benötigt man für die Steuerung der Kamera mit dem rechten Stick. Den Alter Ego sieht man in der 3rd Person Ansicht - jedoch steht die Figur weit am linken Rand, was zu Beginn sehr ungewöhnlich wirkt.  Aufgrund der gewählten Farben lassen sich Gegner oder zerstörbare LEGO Steine immer gut und frühzeitig erblicken. Next Gen ist nicht unbedingt notwendig für solch ein Spiel, dennoch sind die Effekte gut in Szene gesetzt und man nutzt kräftige Farben für die Bionicle Figuren und ihre Fähigkeiten.  
 
Sound & Multiplayer - oder auch nicht...

Tja leider ein recht großes Manko im Spiel. Die Musik plätschert vor sich hin und wirkt doch recht schnell eher langweilig und störend. Es gibt keinen direkten Bezug zu den Stücken und Begeisterung stellt sich nur kurzzeitig ein, wenn aufgrund ausreichend gesammelter LEGO Steine der ,,Helden Modus" aktiviert wird - dann passt die etwas schnellere und heroische Melodie zum Spiel und kann wieder zum weiterspielen animieren.

Leider gibt es in Bionicle Heroes keinen Multiplayer Part. Meiner Meinung nach hat man damit eine hervorragende Möglichkeit, das Spiel als ,,Familienspiel" zu etablieren, verpasst. Hier hätte ich mir die Option aus LEGO Star Wars gewünscht, in der man jederzeit als zweiter Spieler in die laufende Mission ein- und aussteigen konnte.