
American Football für Einsteiger
Die meisten Neulinge und Gelegenheitsspieler haben es beim American Football äußerst schwer, weil es sich bei diesem Sport sprichwörtlich um Rasenschach handelt. Es ist nicht nur hilfreich sondern wichtig, die richtigen Spielzüge auszuwählen, wollt ihr irgendwann auch mal die gegnerische Endzone erreichen. Backbreaker unterstützt hier den Anfänger, in dem ihr zwischen Arcade- und Pro-Modus wählen könnt. Spielt ihr im Arcade-Modus, fällt ist die Auswahl an Spielzügen erheblich geringer aus, denn die CPU berücksichtigt die aktuelle Spielsituation und schlägt auf Grund dessen, eine kleine Auswahl an geeigneten Spielzügen und Formationen vor. Wer auf alle Spielzug- und Formationsmöglichkeiten zugreifen und diesbezüglich jede Entscheidung selbst treffen will, der wählt den Pro-Modus.
Abwechslungsreiche Speisekarte
Backbreaker verfügt über fast alle Spielmodi, die der Sportsfreund braucht und abgesehen von Trainingscamp und Xbox LIVE, lassen sich alle Spielmodi mit geteiltem Bildschirm spielen. Das Trainigscamp zeigt euch verschiedene Drills und Grundlagen, die ihr anschließend ausführen könnt. Habt ihr alle Übungen durchgearbeitet, könnt ihr Fähigkeiten im Tackle Alley Modus perfektionieren.
Der Tackle Alley Modus ist ein durchaus herausforderndes Arcade-Minispiel, in dem ihr den Ball in die Endzone tragen müsst. Nach jedem Touchdown erhöht sich die Anzahl der gegnerischen Abwehrspieler, so dass es nach jedem Erfolg immer schwieriger und anspruchsvoller wird. Wer das Runniggame nicht perfekt beherrscht, wird perfekt animiert in den Rasen gestampft. Übung macht halt den wahren Meister. Wollt ihr gegen ein KI-Team oder einen zweiten Mitspieler antreten, könnt ihr mit den voreingestellten Teams oder eurem selbsterstellten Team, Einzelspiele im Exhibition-Modus absolvieren.
Backbreaker bietet auch einen umfangreichen Liga-Modus, in dem ihr allein oder am geteilten Bildschirm über mehrere Saisons euer Team führt. Im Gegensatz zur echten NFL, müsst ihr zu Anfang in einer unteren Liga erfolgreich sein, um in die Meisterschafts-Liga aufzusteigen. Erst dann habt ihr die Chance den Backbreaker-Bowl zu gewinnen. Eine gelungene Alternative zur echten NFL-Saison.
Der Xbox LIVE Modus bietet euch Freundschafts- und Ranglistenspiele sowie den Tackle Alley Online-Modus, um eure Footballkünste weltweit zu präsentieren. Auch eure Tackle Alley Leistungen spiegeln sich in den Bestenlisten wieder. Backbreaker bietet leider keinen Karriere-Modus, aber ansonsten bieten die vorhandenen Spielmodi ausreichend Abwechslungsmöglichkeiten.
American Football ist auch Kopfsache
Die gute Nachricht zuerst: 505 Games wirbt mit der bei GTA IV zum Einsatz gekommenen Euphoria Grafik-Engine. Auf Grund dieser Engine sollen alle Animationen möglichst realistisch aussehen und jede Spieleraktion perfekt in Szene gesetzt werden. Und dies gelingt bei Backbreaker auch außerordentlich gut. Jeder Tackle sieht einzigartig aus und gleicht kaum einer vorangegangenen Aktion. Es scheint, als existiere jede Animation nur ein einziges Mal. Hier hat man ganze Arbeit geleistet.
Leider hat die Kunst der Einzigartigkeit damit schon sein Ende gefunden, denn ansonsten kann die Präsentation nur sehr spärlich punkten. Das Design der Spieler vernachlässigt viele Grundbedürfnisse im Bereich der Präsentation, denn Individualität und Tiefgang wird hier besonders klein geschrieben. Bei den Details in den Stadien sieht es nicht sehr viel anders aus. Auch die Kameraführung während des Spielgeschehens wirkt überwiegend kontraproduktiv. Vor allem nach einem manuellen Spielerwechsel verstreichen entscheidende Sekunden, bis man die Übersicht zum Spielgeschehen wiedergefunden hat. Die optische Präsentation kann somit nicht überzeugen und lässt in vielen Bereichen nötigen Feinschliff und Detailliebe vermissen.
Auch der Sound kann nicht überzeugen. Es gibt zwar einen Soundtrack zwecks Menüuntermalung, der rockige Ansprüche befriedigen kann, aber im Stadion geht der Sound völlig unter die Räder. Von den Zuschauerrängen kommt viel zu wenig, Kommentartoren sucht man vergeblich und der Stadionsprecher wirkt eher abschreckend unrealistisch, als stimmungsfördernd. In allen Bereichen hätte man gut und gerne ein paar Schüppen drauflegen müssen, will man die Konkurrenz sowie den Gamer beeindrucken.
Fazit
Backbreaker bietet im Grunde alles, was man von einem Sporttitel erwarten darf, aber richtig überzeugend sind einzig und allein die gut umgesetzten Animationen.
Backbreaker kann zwar durchaus für Spielspaß sorgen, aber bei genauerem Hinsehen wird gerade der Spielspaß durch die unausgewogene und viel zu schwammige Steuerung sowie der mageren Gesamtpräsentation immer wieder ausgebremst.
Auch die oftmals fehlende Übersicht während der Action sowie die schwache KI drücken unnötig aufs Gamergemüt.
Backbreaker ist zwar verhältnismäßig günstig zu erwerben, aber dafür wird auch deutlich weniger geboten, als es beim Referenztitel Madden NFL jährlich zu bestaunen gibt.
Bewertung
Pro
- Tackle Alley Modus
- Gelungene Animationen
- Interessanter Saisonmodus durch Auf- und Abstieg
Contra
- Schwache KI
- Detailarme Grafik
- Lieblose Präsentation und magere Atmosphäre
- Fehlende Übersicht durch kontraproduktive Kameraführung
- Äußerst schwammige sowie oberflächliche Steuerung
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1 Kommentar
abcd116 Mi, 30.06.2010, 08:54 Uhr
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