Review zu You're in the Movies

Die Party-Spiel Offensive auf der Xbox 360 geht weiter. Mit You're in the Movies kommt jetzt ein Titel, der die leicht angestaubte Xbox Live Vision Cam richtig ausnutzen will. Diverse Filmclips sollen euch und eure Freunde dazu bringen, wild vor dem TV-Gerät umher zu springen und dabei eine möglichst gute Figur zu machen: Welche Figur macht der Titel dabei? Wir sagen es euch!

Kamera läuft!

Die Xbox Live Vision Cam kam bisher leider nur wenig zum Einsatz. Viele Spieler haben sich die Cam gekauft, aber konnten neben Fotos, einigen Arcade Games und z. B. bei Facebreaker leider nicht viel mehr mit dem guten Stück angefangen. Um es uns noch einmal in Erinnerung zu rufen, die kleine weiße Kamera sieht optisch passend zum Design der 360 aus. Technisch handelt es sich um eine 640x480 Webcam mit 30 Bildern pro Sekunde. Angeschlossen wird das gute Stück via USB Kabel, wobei noch einmal positiv erwähnt werden muss, das das USB Kabel sehr lang ist und ihr somit einen guten Spielraum für die Ablage der Cam habt. Ihr habt keine Kamera, wollt aber You're in the Movies zocken? Kein Problem auch hier wird wieder ein Bundle angeboten, mit dem ihr sowohl Game als auch Hardware bekommt. Habt ihr die Kamera schon, gibt es das Spiel dann auch separat für einen günstigeren Preis, was vielen alten Xbox Live Vision Cam Besitzern entgegen kommen dürfte.

Anleitung lesen überflüssig

You're in the Movies ist herrlich selbsterklärend, daher könnt ihr die Anleitung schön im Karton lassen. Bei jedem Spielstart wird ein Trainingsvideo als Intro abgespielt. Hier handelt es sich nicht um ein stupides Lehrvideo, sondern um eine durchaus witzige Erklärung der Funktionen eingepackt in einer ganze Menge Trash. Es wird eine Spielsitzung mit Puppen und Actionfiguren nachgestellt, in der so ziemlich alles schief läuft. Ein Marine versucht, die Truppe dazu zu bringen, sich an die Anweisungen zu halten, doch dank einiger Mitglieder, wie z. B. dem Dinosaurier geht das ganze nach hinten los und ihr könnt daraus lernen, auf was ihr achten solltet.

Grundsätzlich heißt es, die Kamera nicht auf Fenster zu richten, dies gibt zum einen zu viel Hintergrundbewegung und zum anderen ist der Lichteinfall nicht gut. Die Beleuchtung solltet ihr im allgemeinen anpassen, hierzu aber später mehr. Weiterhin rät euch der nette Soldat aus dem Video, euch auffällige Kleidung anzuziehen, um euch vor dem Hintergrund abzuheben. Endlich gibt es das erste Xbox Spiel, für das ihr euch umziehen müsst. Weiterhin gibt es recht obligatorische Hinweise, unter anderem, dass ihr die Kamera so positionieren sollt, das ihr mittig um Bild steht und anschließend durch die Kippung dafür sorgen sollt, dass ihr in richtiger Größe erscheint.

Ihr müsst die Cam jetzt nicht ein Leben lang gleich stehen lassen, ihr könnt das Video jeder Zeit wieder abspielen und auch vor jedem Spiel werden die wichtigen Aspekte geprüft.

A-Movie, B-Movie oder doch C-Movie?

Worum geht es im Spiel? Ihr habt die Wahl aus 30 vorgefertigten Skripten, die aber Stück für Stück freigeschaltet werden müssen. Ihr könnt jede dieser Skripte alleine oder zu viert spielen. Dafür übernimmt jeder von euch eine Rolle in dem Film, dir ihr vorher aussuchen dürft. Ob ihr lieber Geist oder Opfer seid, ist also euch überlassen. Damit ihr nicht nur durch die Farbe wisst, welcher Spieler ihr seid, wird noch schnell ein Foto geschossen. Die Auswahl der Filme ist zwar groß, jedoch dürft ihr keine Blockbuster erwarten. Alle Filme dürften wunderbar in die Kategorie Trash passen, was sie aber auch charmant macht. Die deutschen Übersetzungen der Filmtitel sind teilweise eher peinlich als witzig.

Von Horror über Drama bis zur Komödie ist alles vertreten, wobei natürlich durch den Trash-Faktor und besonders durch euch alles eher auf das letztere der 3 hinaus läuft. Der digitale Regisseur wird euch in 4 Runden verschiedene Aufgaben stellen. Es gibt Minispiele, aus denen später eure Bewegungsabläufe in den Film übernommen werden, aber auch offensichtliche Anweisungen wie ,,Guck traurig in die Kamera". Habt ihr die 4 Runden überstanden, dürft ihr keines Falls ein kompletten Film erwarten. Alle 30 Skripte werden am Ende nur in Trailern umgesetzt. Habt ihr euch den Film angesehen und findet ihn gut, so dürft ihr gerne speichern. Während ihr das tut, könnt ihr euch einem weiteren Hobby zuwenden, denn die Speicherzeiten für Filme sind sehr lang.