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Videospieladaptionen zu Kinofilmen gehören mittlerweile zum Alltag und so lässt auch THQ den kleinen Roboter WALL-E noch vor dem offiziellen Start des gleichnamigen Kinofilms am 25. September 2008 auf die Erde los. Ob der kleine Wall-E in der Lage ist, euren Alltag unterhaltsam zu begleiten oder ob es eher als reine Merchandising-Aktion vor dem Kinostart zu sehen ist, wollten wir für euch in Erfahrung bringen und haben ein paar Runden über den verlassenen Planeten gedreht.

Der letzte räumt die Erde auf

Wir hatten ja nichts und das was wir hatten, war aus Holz. Dies trifft zumindest wohl auch auf das ursprüngliche Arbeitswerkzeug der Zeichner von Zeichentrickfilmen zu, dem Bleistift. Alles wird anders und so sind aus den einstigen Zeichentrickfilmen auf Grund modernster Computertechnologie Animationsfilme geworden. Moderne und aufwendige Animationsfilme gehören längst nicht mehr ausschließlich in die Schublade der Kinderfilme gesteckt. Am 25. September 2008 projezieren Disney und die Pixar-Studios bereits den nächsten Film auf die Kinoleinwände, WALL-E. Wer nicht bis zum Start des Kinofilms warten möchte, kann in dem gleichnamigen Videospiel schon einmal ein paar virtuelle Runden mit dem kleinen, knuffigen Roboter drehen.

Die Menschheit hat die Erde verlassen um sich irgendwo da draußen eine neue Heimat zu suchen. Das Aufräumen des Planeten hat man sehr optimistisch einer einzigen Maschine überlassen. WALL-E, dem letzten Roboter auf Erden. Er wurde programmiert, um den Planeten aufzuräumen. Jedoch hat dieser nach all den Jahren einen winzig kleinen Defekt entwickelt...Persönlichkeit. Er interessiert sich einfach für alles und erkundet jeden noch so kleinen Gegenstand. Da verliert man das eigentliche Ziel nicht selten schon einmal aus dem Auge. Trotz der scheinbar abwechslungreichen Umgebung fühlt sich WALL-E mit der Zeit ein wenig einsam, so alleine auf dem großen Planeten. Noch bevor WALL-E seinen maschinellen Kopf in den Planetensand stecken kann, taucht EVE auf und eine fast schon romantische Geschichte beginnt.

Keine futuristische Meisterleistung

Die Designer von Wall-E haben bei dem Design ihrer kleinen Maschine offensichtlich jede Menge Aufmerksamkeit geschenkt. So strotzt der kleine Robbi nur so vor Details und macht, ordentlich animiert, dabei auch in Fahrt eine gute Figur. Seine Antriebsketten hinterlassen dabei sogar, abhängig vom jeweiligen Untergrund, eine mehr oder weniger ausgeprägte Fahrspur. Nicht ganz so verliebt und auch weniger detaillreich ist dagegen die Umwelt von Wall-E designed worden. So wirken einige Texturen aus der Nähe betrachtet doch verhältnismäßig matschig oder fehlen an einige Stellen gar vollständig. Auch wenn die Umgebungsgrafik sich qualitativ nicht auf einem aktuellen Next-Gen-Standard bewegt, kann Wall-E mit einer enorm hohen Weitsicht ein paar Punkte gutmachen. Hinzu kommen noch ein paar nette Effekte wie Explosionen oder Lichtspiegelungen und so schafft es Wall-E, einen grafisch ganz passablen Gesamteindruck zu hinterlassen.

Ähnlich zwiegespalten ist auch die musikalische bzw. soundtechnische Untermalung des Spiels. Die musikalische Untermalung des Spiels ist sehr gut gelungen und die Auswahl der Musik trägt deutlich zu einer passenden Atmosphäre bei. Können die Roboter lediglich durch maschinelle Laute untereinander kommunizieren, ist uns die Sprache der Werbeslogans der Firma BNL da schon wesentlich geläufiger. Diese ertönen an jeder Ecke aus den Lautsprechern und begleiten uns das ganze Spiel über. Leider scheint man das Werbebudget deutlich gekürzt zu haben, so dass die sich ständig wiederholenden Werbesprüche schnell nerven.

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Fazit

Mit "Wall-E - der Letzte räumt die Erde auf" steht noch vor dem offiziellen Kinostart des gleichnamigen Films am 25. September eine entsprechende Filmversoftung in den Verkaufsregalen. Der kleine, liebevoll designte Müllroboter hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, kompakte Müllwürfel zu generieren und diese zur Lösung diverser Rätsel zum Einsatz zu bringen.

Gelegentliche Unterstützung erhält er hierbei von seiner Freundin EVE, einer hochglanzpolierte Drohne. Leider hinterlässt Wall-E optisch eher einen mittelmäßigen Eindruck und auch ein sich ständig wiederholendes Gameplay spricht nicht gerade für Dauermotivation.

Auf Unterstützung via XBL muss Wall-E vergeblich warten, lediglich ein lokaler Multiplayer für bis zu 4 Spieler ist mit an Board. Wall-E richtet sich an alle, die schon vor dem Kinostart ein wenig mehr von der Story erfahren wollen und grundsätzlich etwas mit Jump´n Run Spielen anfangen können.


Bewertung

Pro

  • Gut animierter Wall-E
  • Nette Story
  • Faires Speichersystem
  • Simple Steuerung

Contra

  • Mäßiger lokaler Multiplayer
  • Auf Dauer eintöniges Gameplay
  • Keine XBL Unterstützung
  • Grafik ist nicht Next-Gen

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 7 von 10
7/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 6 von 10
6/10
7