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Der Videospielmarkt wäre nicht der Videospielmarkt, wenn es nicht auch zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010 eine Software-Umsetzung geben würde. Passend zum Wetter vor der Tür haben wir uns virtuell aufs Eis und in den Bob getraut, und für euch getestet, ob es dieses Jahr eine Goldmedaille für SEGAs Vancouver 2010 gibt.

Optische Überraschung

Von einem Titel wie Vancouver 2010 erwartet man optisch keine Weltrekorde. Dabei wird es auch bleiben, denn Rekorde werden hier nicht aufgestellt, aber trotzdem ist die grafische Darbietung des Titels über dem Durchschnitt schneller Versoftungen von sportlichen Großereignissen.

Die Zuschauer sind nicht einfach nur Pappkameraden und die Sportler selber sehen recht gut animiert aus. Man kann förmlich fühlen, wie eng die Anzüge der Athleten sitzen. In den einzelnen Wettbewerben zeigt sich die Vorliebe der Entwickler für Blur-Effekte. Wenn ihr z.B. beim Ski-Springen die Rampe runter saust, verschwimmt euer Bildschirm und ihr habt nur noch den Tunnelblick in Richtung Rampe.

Gerade bei Rennen ist der Blur-Effekt allerdings fast schon zu sehr ausgereizt, aber das Geschwindigkeitsgefühl und die Angst zu fallen kommt sehr gut rüber. Natürlich erwartet uns hier nicht die Grafikbombe 2010, aber wir sind doch positiv überrascht von den Figuren und der Umgebung in Vancouver 2010.

Mini-Games Sammlung

Ähnlich wie es in der Realität der Fall ist, kann man die Winterspiele als eine Sammlung von ,,Mini Games" bezeichnen. Ihr habt in diesem Titel allerdings nicht die Wahl, ob ihr Mann oder Frau sein wollt. Es ist festgelegt, dass ihr in einigen Disziplinen die weibliche Seite erlebt und in Anderen ganz maskulin im Schnee tobt. Ihr dürft euch in folgenden Disziplinen die Nase abfrieren.

  • Ski Alpin: Abfahrt der Herren, Super G der Herren, Riesenslalom der Damen, Slalom der Damen
  • Skispringen: Einzelspringen Großschanze Herren
  • Freestlye Skiing: Ski Cross der Damen, Springen der Damen
  • Snowboard: Parallel Riesenslalom der Herren, Snowboardcross der Herren
  • Eisschnelllauf Short Track: 500m der Damen, 1500m der Damen
  • Bobsport: Zweierbob
  • Skeleton: Einzel der Herren
  • Rennrodeln: Einzel der Herren

Die Steuerung in den Disziplinen unterscheidet sich nur gering. Ihr verlagert z.B. euer Gewicht meist mit RT und LT, selten mit dem Stick. A ist häufig für die Beschleunigung und sonst hängt viel vom Timing ab. Auch ähnliche Sportarten wie Bobsport, Rodeln oder Skeleton unterscheiden sich durch einige Kleinigkeiten, da auch in der Realität nicht alle Sportgeräte gleich bedient werden.

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Fazit

Vancouver 2010 ist auf dem richtigen Weg, technisch sieht das Ganze schon gut aus, ordentlicher Grafik und intuitiver Steuerung sei Dank.

Doch der Mangel an detaillierter Präsentation und Kommentatoren im Spiel ist hier insgesamt immer spürbar, ihr verbringt zudem zu viel Zeit im Menü.

Habt ihr einmal alle Sportarten in Vancouver 2010 gespielt, lässt die Motivation leider schnell nach.

Für die nächsten Winterspiele wünschen wir uns mehr Atmosphäre und eine höhere Langzeitmotivation. So wird der Titel -genau wie der Schnee vor der Tür- schnell wegschmilzen.


Bewertung

Pro

  • Einfache Steuerung
  • Ordentliche grafische Leistung

Contra

  • Keine Original-Athleten
  • Keine Kommentatoren
  • Stellenweise sehr schwer

Grafik 7 von 10
7/10
Sound 6 von 10
6/10
Story 4 von 10
4/10
Umfang 6 von 10
6/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 7 von 10
7/10
Multiplayer 7 von 10
7/10
6

4 Kommentare

XBU Zwobby Mo, 25.01.2010, 14:42 Uhr

Ja das Ding ist, das es kein schlechtes Spiel im den Sinne ist,

Nur finde ich es wirklich fatal, dass es keine Kommentatoren, keine Sportlernamen und generell keine Atmo gibt. Es ist nur Mini-Games aus Menü anwählen.

bloodhunter Mo, 25.01.2010, 12:18 Uhr

Das mit den Wertungen überrascht mich wirklich, hätte nicht gedacht, dass es so schlecht wird, da Sega ja mit Beijing schonmal so ein Game, was auf den Spielprenzip läuft gebracht hat. Sind ja eiglt nur andere Sportarten.

Aber der Schwierigkeitsgrad wundert mich nicht. War ja auch schon bei Beijing so, das der Schiwerigkeitsgrad sehr hoch angesetz war.

Ich werd aber auch aufjedenfall nen Blick riskieren wenn ich es billig irgentwo schiessen kann. Gerade im Multiplayer an einer Konsole wird es sicherlich wieder sehr viel Spass. Mir hat ja schon Summer Atletics, Beijing08,Summer Atlethics 2009 auf einer Konsole im Multiplayer richtig Fun bereitet mit Kollegen

XBU MrHyde Mo, 25.01.2010, 12:04 Uhr

Ich bin ja auch selber der Sportspiele-Typ und war auch von Zwobby's Review überrascht und habe mich dann mal in amerikanischen Magazinen umgesehen. Da werden 50-60% gegegben, nur IGN hebt den Schnitt etwas an.

Vor allem wundert mich der Schwierigkeitsgrad. Ich denke, gerade bei Sportgames muss das von Kindertauglich bis Experte möglich sein, den Grad einzustellen... z.B. mit weniger/zusätzlichen Buttons die man drücken muss oder Ergebnisse, die erzielt werden müssen.

So was muss doch für die breite Masse gemacht werden. Also ich werde selber auch mal nen Blick riskieren, aber ein Must-Have ist es für mich selber nicht.

bloodhunter Mo, 25.01.2010, 11:22 Uhr

Die Wertung macht mich jetz Baff.Wie kann das Spiel schlechter als RTL Winter Sports abschneiden. RTL war ja schonmal der übelste Rotz überhaupt..Dabei hab ich mich auf den Titel gefreut und wollt ihn mir eigentlich zulegen. Fand beijing08 schon richtig klasse und das war ja auch von Sega.
Mal warten bis Vancour billiger wird, aber den jetzigen preis gib ich jetz nicht mehr aus.

Gute Review!