Review zu Unreal Tournament 3

Das Warten hat endlich ein Ende. Nachdem die Versionen für PC und Playstation 3 bereits seit Monaten in den Verkaufsregalen stehen, ist mittlerweile auch die finale Version von Unreal Tournament 3 für die Xbox 360 erhältlich. Hat sich die lange Warterei gelohnt und bekommen wir gewohnt actionreiche Unreal Multiplayer-Gefechte geboten? Wir haben für euch die Redeemer auf Hochglanz poliert und uns in die Schlacht gewagt.

Netter Versuch

Die Unreal Tournament Serie steht seit eh und je für pure Ego-Shooter Action. Eine futuristische Optik und ein schnelles Gamplay sind bekannte Markenzeichen, welche die Serie geprägt haben. Von einer Story wollte man bislang nicht viel wissen. Da es aber mittlerweile zum guten Ton gehört, einem Spiel zumindest einen Hauch von Story zu verleihen, will auch Unreal Tournament 3 hier nicht hinten anstehen.

Somit schlüpft ihr mit eurem Protagonisten in die Rolle eines Elitesoldaten und plant mit eurem Team einen Angriff auf die Untergrundgruppe der Necris. Leider geht euer Plan nicht ganz auf und ihr werdet schwer verletzt. Lediglich eine Notoperation kann euch wieder auf die Beine verhelfen. Statt euch einzugraben weckt dieser derbe Rückschlag in euch jedoch weitere Rachegelüste...ein Krieg gegen die Necris beginnt. Als Bestseller lässt sich die Story zu Unreal Tournament 3 mit Sicherheit nicht verkaufen, ein guter Ansatz ist es in jedem Fall. Vor allem auch, weil die dazugehörigen Videosequenzen durchaus ein gutes Bild machen.

Weniger ist mehr

Statt den aktuellen Unreal Tournament-Titel mit diversen Add-Ons auszustatten und somit den Inhalt des Gesamtpaketes zu steigern, hat Epic das Kehrblech rausgeholt und mal einen ordentlichen Hausputz durchgeführt. So sind diverse Spielmodi diesem Hausputz zum Opfer gefallen. Wer sich bereits an die Modis Assault, Bombing Run, Double Domination, Invasion, Last Man Standing oder auch Mutant gewöhnt hatte, muss auf diese gänzlich verzichten.

Deathmatch, Team-Deathmatch und auch Capture the Flag dürfen aber selbstverständlich nicht fehlen und sind somit auch bei UT3 wieder mit von der Partie. Der Modus Onslaught wurde gekonnt mit Spielzügen des Assault Modus kombiniert und wird uns unter dem neuen Namen "Warfare" präsentiert. Der Kernteil der Kriegsführung im neuen Warefare Modus besteht, wie bislang im Onlsaught Modus, weiterhin darin, ein Netz von sogenannten Power-Knoten aufzubauen und den gegnerischen Power-Kern zu zerstören.

Um euer Ziel zu erreichen, könnt ihr entweder den gegnerischen Primärknoten umpolen, baut eine Energiebrücke von eurem zu dem gegnerischen Power-Knoten auf oder installiert in diesem eine Energiekugel. Der Transport dieser Energiekugel ist jedoch ein sehr waghalsiges Unterfangen, da sein Träger extrem anfällig auf feindlichen Beschuss reagiert.