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Nur wenige Namen dürften Europäer in direkte Verbindung mit echter Hong Kong Eastern-Action bringen. Einer der wohl bekanntesten dürfte aber John Woo sein. Ein echter Garant für absolute Action ohne Verschnaufpause und klassische Stilelemente. Wie sich das unter Mithilfe von John Woo entwickelte Stranglehold spielen lässt, erfahrt ihr in unserem Review.

Ehre ist sein Kodex. Rache ist seine Mission.

Das Spiel Stranglehold stellt eine spielerische Erweiterung und Fortsetzung eines der bekanntesten Meisterwerke aus der Hand des Regiesseurs John Woo dar. Stranglehold knüpft an die Geschichte und Gegebenheiten von Hard Boiled an und auch der allseits so mit John Woo-Filmen verschmolzene Schauspieler Chow Yun Fat spielt in Stranglehold als ausmodellierte und seinem Vorbild zum Verwechseln ähnlichen Figur die Rolle des Inspector Tequilla.

Durch eine tückische Erpressung, die auf seiner Vergangheit beruht, wird Inspector Tequila gezwungen, die Grenze zwischen seinem Pflichtbewusstsein und seiner blutigen Rache zu überschreiten. Die Hintergründe dafür werden während den einzelnen Leveln via Rückblick in sehr anschaulichen Rendersequenzen erzählt und es sollte an dieser Stelle nicht zu viel darüber verraten werden. Aber eines ist klar: Blutvergiessen ist seine einzige Wahl.

Blutvergiessen ist seine einzige Wahl

Womit wir ausserhalb der Story auch schon beim eigentlichen Spiel angelangt sind. Denn in diesem Spiel geht es einzig und allein nur um die gekonnte und durch den Spieler beeinflusste Inszenierung von Actionreicher Hong Kong Eastern-Action in feinster John Woo Qualität. Das heisst konkret: Ballern, Ballern und nochmals Ballern - ach ja und dann nicht zu vergessen die eigentlichen Stilelemente eines John Woo als da wären weisse Tauben und Zeitlupen-Ansichten.

Im Spiel als Tequila Time benannt und neben Stilistischem auch eines der wichtigsten Gameplay-Features, denn bei aktivierter Tequila Time bewegt ihr euch weiterhin in Echtzeit, während die gesamte Umgebung in Zeitlupe agiert, einschliesslich der abgefeuerten Schüsse. Womit wir auch direkt in die nächste Sektion Gameplay und Steuerung übergehen können.

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Fazit

Stranglehold spielt sich, wie man es uns vor ca. 15 Jahren mal versprochen hat: Wie ein interaktiver Film. Die Story packt einen schnell und man versinkt dank ausreichender Action schnell im Spiel. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Möglichkeiten, die Umgebung für seinen Vorteil zu nutzen, erhöht sich auch recht schnell der Wiederspielwert, denn die normale Spielzeit dürfte mit 6-7 Stunden dann doch eher gering ausfallen. Da die Schwierigkeitsgrade jedoch drastisch anziehen, dürfte sich auch für die geübteren Spieler immer wieder eine Herausforderung finden.

Unter technischen Aspekten ist Stranglehold ein handfestes Spiel mit guten Qualitäten. Jedoch sollte man schon bekennender Action Fan sein, um auch wirklich auf Dauer Spass an der "Ballerei" zu finden. Wer knackige Rätsel und mehr Abwechlsung als die sieben doch recht unterschiedlich gestalteten Levels sucht, ist hier nicht gut aufgehoben.

Aber eins ist klar: Wo John Woo drauf steht, ist auch John Woo drin. Stranglehold ist bei weitem kein schlechtes Spiel, ein wirklich gutes kann es jedoch nur für echte Action Fans werden.

XBoxUser Special Award für die Massive D Engine und deren Rechenleistung!


Bewertung

Pro

  • Massive D Engine
  • John Woo Action pur

Contra

  • Deutsche Fassung geschnitten

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 8 von 10
8/10
Umfang 8 von 10
8/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 9 von 10
9/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8
XBU-Special-Award

14 Kommentare

XBU Mastermind Mo, 08.06.2009, 09:11 Uhr

Sushi360 schrieb:
Ich habe Stranglehold schon vor 1-2 Wochen komplett durchgezockt und war total davon überzeugt. Das ist mal ein Shooter für zwischendurch, ohne große Handlung aber mit viiiiiel Geballer.War zwar auch an der ein oder anderen Stelle schonmal frustig, macht aber im Endeffekt super viel Spaß.
Hoffe da kommt irgendwann nochmal ein zweiter Teil zu raus.

Würde dem Spiel aufgrund der flachen Story und dem Gameplay das nicht jedermanns Sache ist ein allgemeines Ranking von leider nur 75% geben.
Für leute, die auf viel Blut und Geballer stehen, fällt die Wertung dann mit 85% aus.
Mehr ist dort leider nicht zu holen.

Nicht zu vergessen, unsere 82% Wertung ist nun schon fast 2 Jahre alt...

Sushi360 Sa, 06.06.2009, 21:32 Uhr

Ich habe Stranglehold schon vor 1-2 Wochen komplett durchgezockt und war total davon überzeugt. Das ist mal ein Shooter für zwischendurch, ohne große Handlung aber mit viiiiiel Geballer.War zwar auch an der ein oder anderen Stelle schonmal frustig, macht aber im Endeffekt super viel Spaß.
Hoffe da kommt irgendwann nochmal ein zweiter Teil zu raus.

Würde dem Spiel aufgrund der flachen Story und dem Gameplay das nicht jedermanns Sache ist ein allgemeines Ranking von leider nur 75% geben.
Für leute, die auf viel Blut und Geballer stehen, fällt die Wertung dann mit 85% aus.
Mehr ist dort leider nicht zu holen.

muRi Mo, 18.05.2009, 17:47 Uhr

Naja, hab Level 1 gespielt und dann das Game wieder abgestoßen. War mir irgendwie zu stumpf. Vermutlich liegts am Genre - The Darkness und Kane & Lynch habe ich auch nicht wirklich lange gespielt. :D

Goldeneye199 Mo, 18.05.2009, 13:49 Uhr

Das was das Spiel macht, macht es gut! Gut um in einem Wochenende durchzunehmen.

XBU Philippe Sa, 25.04.2009, 23:10 Uhr

XBU Assi schrieb:
Naja aber das Argument kann man nicht bringen finde ich bei Rennspielen fährt man auch nur seine Runden bei Beat em Ups wird auch immer nur gekloppt.

Stimmt, so sehe ich das nämlich auch. Oder zumindest so ähnlich. Viel Action - mehr brauch' ich nicht. Natürlich ist eine gute Story mit Abwechslung nicht verkehrt, aber wenn man die Action bereits gut macht, braucht man nicht viel Abwechslung oder so.

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