Review zu SoulCalibur IV

Mit Soulcalibur IV von Publisher Ubisoft erschien nun erstmals ein Teil der beliebten Reihe auf unserer Xbox 360 Konsole, zugleich soll es aber auch das letzte Kapitel des Kampfes sein. Ein Kampf, zwischen den guten und bösen Mächten, ein Kampf zwischen dem heiligen Schwert Soul Calibur und dem verfluchten Gegenstück Soul Edge. Wir haben auf beiden Seiten gekämpft...

Gut oder Böse?

Die ultimative Schlacht um die beiden Seelenschwerter hat also begonnen und in Soulcalibur IV kann man sich natürlich permanent für böse oder gute Kämpfer entscheiden, aber als lustige Randnotiz sei bemerkt, dass die PS3-Version ein dunkles Cover mit dem Sith Lord Darth Vader und die Xbox 360 ein helles Cover mit Jedimeister Yoda erhalten hat. Die PS3 ist also böse und die Xbox 360 gut? Nun, die Einschätzung bleibt jedem selbst überlassen, aber ein Schmunzeln ist es sicherlich wert.

Andererseits wären viele von uns sicher sehr gerne im Besitz des PS3-exklusiven Darth Vader, um nach einem Sieg mal in die Hand zu pusten "Ich bin dein Vater, Luke....", dafür haben wir aber Yoda, der uns exklusiv mit seinem eigenartigen Sprachstil erfreut. Aber weiter im Text ich muss nun schreiben hier...

Zu Beginn des Spiels sehen wir ein imposantes, wenn auch zusammenhanglos wirkendes Video, welches uns viele der glorreichen Kämpfer vorstellt. Das macht sicher sehr viel Lust auf mehr, aber wir wissen ja, wie das so mit den Intro-Video's ist... sie versprechen viel und wenn man dann die Ingame-Grafik sieht, ist man schnell enttäuscht. Immerhin erhält man bereits die ersten 5 Gamerscore-Punkte, wenn man das Video durchlaufen lässt.

Von Enttäuschung keine Spur

Natürlich möchte man erst mal ins kalte Wasser springen und fighten, bevor man sich mit Menü, Modi oder Steuerung vertraut macht. Schließlich lesen wir Männer ja auch keine Bedienungsanleitungen bei der Installation von elektrischen Geräten und fragen keine Passanten, wenn wir bei einer Autofahrt die Orientierung verloren haben. Ich stürze mich also zunächst einmal ins Getümmel, wähle einfach mal den Arcade-Modus, suche mir eine Figur aus und reibe dann meine Augen...

Ich war nicht müde, es waren keine Tränen und wenn, wären es Freudentränen gewesen, denn die Grafik sieht exzellent aus. Von einer Enttäuschung im Vergleich zum Intro keine Spur, die Charaktere sind extrem detailliert, wirken auf meinem LCD riesig und absolut scharf. Ich möchte in letzterem Zusammenhang betonen, dass ich damit den Kontrast meine und nicht einige in Tangas oder einem Hauch von Nichts im Bereich der Damen-Oberbekleidung antretende, weibliche Protagonisten. Allerdings haben die Entwickler auch hier nicht mit üppigen Details gespart...

Die Welt von Soulcalibur IV ist erstmals in HD zu jeder Sekunde bunt und farbenfroh, wirkt aber nie komplett überladen oder unangenehm, einzige Ausnahme ist die Arena Ferner Sumpf, wo entenähnliche Tiere den Weg der Kämpfer kreuzen, aber nicht mit ihnen interagieren oder von ihnen getroffen werden können. Sie werden im Kampf wie Luft behandelt und man hätte sie in dem Fall auch besser komplett weggelassen.