
Die Skylanders begeben sich dieses Jahr nach Spyros Adventure und Giants mit der SWAP Force in die dritte Runde. Neben neuen Figuren, neuen Ideen und einer neuen Welt wartet auch ein neues Portal auf euch. Wie sich die dritte Reise als Portalmeister auf der Xbox 360 bewährt, erfahrt ihr in unserem Test.
Neues Portal, neue Figuren
Zu Skylanders SWAP Force gibt es ein Portal im neuen Design, die Portale der Vorgänger sind nicht mehr kompatibel. Mittlerweile gibt es über 100 verschiedene Figuren, die alle im neusten Ableger verwendet werden können. Die Serie-3-Figuren bestehen aus 16 speziellen Skylanders mit der ,,Swapabilität" (Ober- und Unterkörper können mit anderen speziellen Skylanders kombiniert werden), 16 neuen Skylanders, 8 LightCore Skylanders und 16 bereits bekannten Skylanders mit neuen Kräften.
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Und mit dieser riesigen Anzahl an Figur-Variationen fängt es auch schon an. Wenn man Skylanders SWAP Force auf 100% durchspielen möchte, muss man einiges an Geld hinlegen. So läuft man als Neueinsteiger durch die Wolkenbruchinsel und steht vor einem Tor. Sofort sagt einem die Stimme des ,,Ur-Portalmeisters" Eon ,,Nur ein Skylanders mit dem Element Geist kann dieses Tor öffnen.". Kurz lässt man seinen Blick über die Figuren seines Starterkits und den wenigen zusätzlichen Figuren schweifen und muss feststellen, dass man dieses Element nicht besitzt.
Nach ein paar Toren, die man dann doch öffnen konnte, hinter denen meistens kurze Stages mit Sammelgegenstand am Ende warten, steht man abermals vor einem. Dieses mal muss man einen durch Swapabilität kombinierten Skylander auf das Portal stellen um das Tor zu öffnen, denn das Tor hat zwei Elemente. Ein Plus ist hierbei, dass auch zwei normale Skylanders mit den passenden Elementen funktionieren.
Es gibt die altbekannten 8 Elemente: Leben, Feuer, Wasser, Magie, Luft, Erde, Gespenst, Technologie. Durch das Starterkit erhält man Wasser und Feuer mit Swapabilität und Leben. Im Spiel tauchen auch noch riesige Kisten auf, die jedoch nur von einem Giant geöffnet werden können. So wird sich für Neueinsteiger, die die Swap Force komplett erleben wollen aber den Kauf von Figuren nicht taktisch planen wollen, das Spiel schnell zum Geldfresser entwickeln. Denn eine normale Series 3 Figur kostet um die 10EUR, eine SWAP 15EUR, ein 3er Pack Series 3 25EUR ebenso wie ein 2er Pack Swapabilität-Figuren.
Muss nur noch kurz die Welt retten
Wie üblich geht es darum, die Welt, beziehungsweise in diesem Teil die Wolkenbruchinseln, vor den dunklen Machenschaften des Giftzwergs Kaos zu schützen. Dieser hat einen Weg gefunden, mithilfe von finsteren Kristallen Lebewesen zu ,,fiesinieren", ja genau, fiesinieren. Begleitet wird die Reise vom wortwörtlich abgehobenen Piloten Flint und der Inselbewohnerin Tessa. Die Story ist dabei nicht wirklich der Kracher, sie ist kindergerecht gestaltet, genauso wie der Schwierigkeitsgrad, hat aber keine wirklichen Überraschungen parat.
Sammeln, sammeln, sammeln
Nicht nur die Figuren können eine Sammelwut auslösen: im Spiel gibt es einiges zu sammeln. Jede Stage hat neben Wertgegenständen die in Münzen umgerechnet werden auch viele andere Souvenirs. Man findet neben Seelensteinen, die für den abgebildeten Skylander neue Fähigkeiten freischalten, auch Schriftrollen mit Informationen, Hüte, Glücksbringer, Trophäen, Karten für Bonusmissionen und Stage-Spezielle Sammelgegenstände.
Fazit
Skylanders und ich, eine kurze Liaison? Als ich das Spiel begann, wurde ich euphorisch von dem ,,Du, der Held" mitgezogen, nach kurzer Zeit kam aber eine kleine, vielleicht auch etwas größere Ernüchterung. Gerade wenn man keine Figuren durch die Vorgänger hat, ist man am Anfang schnell frustriert, weil man sich denkt ,,Verdammt, ich will durch dieses Tor, was soll das!". Man sieht plötzlich an jeder Sache, die man nicht tun kann, weil der entsprechende Skylander fehlt, Dollarzeichen kleben.
Vieles wurde besser gemacht als bei den Vorgängern, auch wenn wie bei dem Review von Skylanders Giants bereits erwähnt wurde, das noch Luft nach oben ist. Grafisch braucht sich die SWAP Force wirklich nicht verstecken, hier ist einfach alles stimmig. Die musikalische Untermalung war in Ordnung, ging zwischen dem Gekloppe aber meist unter.
Trotzdem, wer mit den Vorgängern Spaß hatte, wird dies auch hier haben, sogar erst recht, wenn man noch die anderen Figuren besitzt. Ich würde sogar fast sagen, dass sich das Spiel allein wegen dem Coop lohnt. Seien es Momente wie ,,Jetzt kauf mal schneller ein Mensch!" oder ,,Hör auf in eine andere Richtung zu rennen als ich!", wir haben viel gelacht.
Bewertung
Pro
- Viele verschiedene Monster...
- Welt liebevoll gestaltet
- 256 Kombinationsmöglichkeiten der Swapabilität-Figuren
- Grafik hat einen Sprung nach oben gemacht
- Coop wurde sehr gut umgesetzt
- Figuren können springen
- Figuren der Vorgänger weiterhin verwendbar
Contra
- ... die aber meist alle gleich schnell besiegt sind
- Synchronisation oft nicht mit den Bewegungen stimmig
- "Swapabilität" wird zu wenig hervorgehoben
- Kämpfe einfach und teilweise eintönig
- Die Figurenvielfalt schränkt das Spielerlebnis ein
- Rästel sehr einfach

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