Review zu Secret Service

Ende des letzten Jahres kündigte Publisher Activision einen "Low Budget" Titel mit dem Namen Secret Servie an. Es sollte sich um einen Shooter handeln, der dennoch für Spannung und Action in den heimischen Wohnzimmern sorgen soll. Ob sich Secret Service eher als Software Perle oder als echter Low Budget Flop entpuppt, klärt unser Review für euch.

Egal was passiert - Beschütze den Präsidenten!

Es ist der Tag der Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten und soeben wurde von Extremisten ein Anschlag auf Washington D.C. und die führenden Politiker der Nation verübt. Die nationale Sicherheit wurde vollständig vom Kongress bis hin zum Weißen Haus unterwandert. Alles deutet auf eine Verschwörung aus den eigenen Reihen hin. Als Agent des Secret Service müssen Sie aus dem Hintergrund hervortreten und sich direkt in den Konflikt stürzen - retten Sie den Präsidenten!

Gleich beim Start von Secret Service fallen dem geneigten Spieler, der sich schon vieler Shooter aus dem Hause Activision bedient hat, gewisse Ähnlichkeiten zu weiteren Titeln auf. Das lässt im ersten Augenblick hoffen, dass da eigentlich nicht viel Schief gehen kann. Also schnell den START Button gedrückt und eine neue Einzelspielerkampagne gestartet. Nach einer nicht ganz unwesentlichen Ladepause, in der dem Spieler bereits erste Teile der Story vermittelt werden, startet der erste Level in Form eines kleinen Tutorials. Die Tastenbelegung geht binnen Sekunden in Fleisch und Blut über, da sie 1:1 vom Shooterklassiker Call of Duty übernommen wurde.

Leider dies ist jedoch auch der Moment, in dem sich die ersten negativen Aspekte des Spiels bemerkbar machen. Innerhalb des Turorials ist man gezwungen, den Anweisungen seinen Partners in Form von Funksprüchen zu folgen. Weder Sprache noch Untertitel wurden jedoch ins Deutsche übersetzt. Besonders fällt dieses Manko jedoch im weiteren Spielverlauf auf, da man via Funk reichlich Hinweise und Anweisungen bekommt, wie es denn weiter geht. Wer da der englischen Sprache nicht fließend mächtig ist oder es zumindest schafft, schnell die Untertitel zu lesen, der kann das ein oder andere Mal nahezu überfordert vor der nächsten Aufgabe stehen - und eine Missionsübersicht in Form eines Pause-Bildschirms gibt es leider ebenso nicht. Schade, denn so wird es teilweise unnötig anstrengend, der Story zu folgen und die tiefen des Komplotts zu verstehen - aber egal ist ja ein Shooter... - werden sich wohl die deutschen Marketingexperten gedacht haben. Wer braucht da schon eine Story?