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Die Werbeaktion war groß! Die verrückten Hasen von Ubisoft, die ursprünglich aus der Rayman-Serie stammen, wollen eigentlich immer nur Chaos anrichten. Jetzt sind sie wieder auf der Xbox los und fordern mit Kinect alles aus euch heraus! Wie sich das Partyspiel mit den Minigames schlägt, haben wir für euch getestet und berichten euch von unserem Erfahrungen in unserem Review.

Erste Hürde: Wie geht das?!

Das erste, was einem beim Spielen auffällt, ist die etwas andere Art der Menüführung. Es ist nicht ganz leicht, das auszuwählen, was man möchte. Man steuert das Menü mithilfe eines Balkens, den man bestätigt, wenn der Balken in der Mitte ist und man die rechte Hand dann nach links rüber wischt. Man braucht ein bisschen, bis man das verstanden hat.

Nun muss man sich für einen Spielmodus entscheiden. Schnelles Spiel, Partyspiele oder Mein Rabbid? Es ist nicht immer ersichtlich, was genau welcher Spielmodus enthält.

Egal, einfach mal etwas ausgewählt und los geht's! Im schnellen Spiel kann man ja nichts falsch machen. Man wählt einfach Zufall und macht sich auf die Reise. Getestet haben wir einfach zu viert den Spielmodus ,,Strafe!". Hier wechseln sich die Spieler nacheinander ab und es können bis zu 16 Spieler mitspielen. Das System funktioniert so, dass von jedem ein Foto gemacht und eine Sprachaufnahme gespeichert wird. Das Spiel zeigt dann jeweils das Foto und spielt die Aufnahme ab, von demjenigen, der dran ist. Also alleine vor den Fernseher gestellt und sich vor den Freunden peinlich gemacht!

Doch schnell steht man fragend vor dem Bildschirm. Wer das Spiel noch nie gespielt hat, wird sich öfters mal am Kopf kratzen müssen. Bei den Minispielen ist oft nicht sofort ersichtlich, was man denn machen muss. Die Anleitung ,,Leck mich!" (für einen Kuchen) beinhaltet nicht die Tatsache, dass Zunge rausstrecken irrelevant ist und es auf Auf- und Ab-Bewegungen des Kopfes ankommt. Oft muss man durch Probieren erst einmal herausfinden, was die Rabbids von einem wollen. Eine Hilfe in Form einer angezeigten Bewegung für Kinect kommt nur sehr selten. Die Idee ist nicht schlecht: Intuitiv soll das Spiel sein. Ist es aber irgendwie nicht.

Die Minispiele im Kinect-Test

Wie gut reagiert nun die Software auf die Bewegungen, die ihr vor Kinect ausführt? An sich nicht schlecht. Die Minispiele sind variationsreich und enthalten einige witzige Spiele. So müsst ihr z.B. bei einem Bungeesprung eures Rabbids so spät wie möglich das Seil kappen. Ein anderes Minispiel erfordert von euch, dass ihr euch auf der Stelle so schnell wie möglich dreht, um ein Gurkenglas aufzubekommen. Es gibt sogar eine Form von Quiz, in der ihr, sobald ihr die Antwort wisst, die Hand hochstrecken müsst. Die Quiz sind hier Logik-Spiele (wie z.B. auseinander genommene Würfel zuordnen, ein Labyrinth aus Spaghetti o.Ä.).

Es gibt bei den Minispielen sowohl Spiele für die Einzelperson, als auch für Teams oder gegeneinander. Die Spiele mit 4 Spielern sind selten (z.B. Silhouetten nachstellen, siehe Screenshot 3), es gibt aber einige zu zweit. Zu zweit kooperativ einen Baum durchsägen, Rabbids in der ,,augmentierten Realität" kaputt treten (d.h. ihr seht euch selbst auf eurem Fernseher und es sieht so aus, als wären Rabbids in eurem Wohnzimmer), oder auch hungrige Rabbids vor einem riesigen Hot-Dog-Haufen fernhalten. Die Diversität in den Ideen ist großartig und unglaublich lustig. Ein Spiel ist verrücktet als das andere. Und cool vor allen Dingen: Die Kinect-Erkennung funktioniert praktisch reibungslos.

Einziges Problem, was wir ein paar Mal beim Testen hatten: Verschwindet eine Person nicht komplett aus der Sensorreichweite, oder bewegt sich eine Person im Hintergrund (z.B. auf dem Sofa) zu sehr, kann Kinect diese Person manchmal als aktiven Spieler identifizieren. Das ist dann natürlich für den eigentlichen Spieler sehr störend - sein Minispiel geht verloren.

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Fazit

Spaß macht Rabbids: Alive & Kicking auf alle Fälle! Die abgedrehten Minispiele und die witzigen Einlagen der Hasen sorgen für eine lustige Atmosphäre und begeistern. Auch die gute Kinect-Steuerung und die abwechslungsreichen, so wie abgedrehten Minispiele tragen zum Spielvergnügen bei.

Abgemindert wird der Spielspaß aber durch den leider sehr kleinen Umfang. 30 Minispiele reichen nicht, um wirklich auf Dauer begeistern zu können. Spätestens nach ein paar Spielrunden legt man lieber was anderes in die Konsole. Da hilft nur noch der Möhrensaft-Spielmodus, indem man wenigstens durch die coolen ,,Bestrafungen" (das Trinken von Möhrensaft) einen lustigen Touch mitnimmt und auch alle verfügbaren Minispiele auch spielen kann.

Insgesamt bieten die Rabbids mit Kinect aber trotzdem zu wenig Umfang. Wer sich ein Partyspiel kaufen will, kann hier zwar zugreifen, sollte aber mindestens noch 2-3 andere in petto haben. Man riskiert, dass unter den Freunden nach ein paar Stunden Spielzeit Langeweile auftritt.


Bewertung

Pro

  • Partyhit mit dem Multiplayer-Modus "Möhrensaft"
  • Gute Kinect-Unterstützung
  • Süße Rabbids (cooler Comic-Stil)

Contra

  • Viel zu wenig Minispiele (nur 30)
  • Teils lange Warte- bzw. Ladezeiten
  • Aufgabenstellung meist nicht so schnell ersichtlich

Grafik 8 von 10
8/10
Sound 8 von 10
8/10
Story 7 von 10
7/10
Umfang 7 von 10
7/10
Spielspaß 9 von 10
9/10
Gameplay 8 von 10
8/10
Multiplayer 8 von 10
8/10
XBU-Silver-Award
8