Review zu Quantum Theory

Quantum Theory - Ein Titel der nicht gerade unter einem gleißenden Stern startete. Bereits mehrfach wurde der Release verschoben. Nun ist es soweit und die Auslieferung konnte beginnen. Bereits im Vorfeld kassierte Quantum Theory jedoch reichlich negative Kritik. Zu wenig Eigenständigkeit und viel geklautes Gameplay aus einem wohlbekannten, in Deutschland nicht erschienenen Shooter aus dem Hause Epic. Wir waren todesmutig und bestellten ein Testmuster in unser ,,Testlabor".

Ein "Quantum Theory"

Quantum Theory spielt in einer Zeit, in der es nur noch Überreste der menschlichen Zivilisation gibt. Überall auf der Erde entstehen seltsame Türme aus dem Nichts. Türme, die nicht nur mysteriöse Lebewesen beherbergen, sondern auch selbst zu leben scheinen. Im Kampf gegen diese Bedrohung schlüpft der Spieler in die Rolle des Hauptcharakters Syd, der gemeinsam mit einer Gruppe tapferer Krieger das Geheimnis der Türme zu ergründen versucht. Dabei trifft er auf Filena, deren Vater für die Entstehung der Türme verantwortlich ist. Fortan kämpfen Syd und Filena Seite an Seite gegen die fremde Macht. Die Gründe für ihren Kampf könnten aber unterschiedlicher nicht sein ...

Es ist alles nur geklaut...?!

Hat man Quantum Theory erstmal gestartet und lässt sich vom Renderintro in die Story einweisen, werden dem erfahrenen Shooterspieler parallelen zu Epics indiziertem Shooter auf Anhieb auffallen. Das gesamte Design wirkt dem ,,Original" frappierend ähnlich. Dazu zählen diverse Details wie die eingesetzte Kameraposition, die Optik der Protagonisten und selbst die Umgebung wurde ähnlich gestaltet.

Unser Hauptcharakter Syd besitzt ebenso wie Marcus Fenix eine überdimensionale Rüstung sowie einen mehr als groß dimensionierte Waffe. Im Gegensatz zu Epics Shooter setzt Syd jedoch auf Kräfte, die nicht immer aus menschlicher Herkunft stammen.

Also Waffe geschultert und den Singleplayer gestartet. Das erste Level, das gleichzeitig nach und nach die Gameplay Funktionen erklärt, startet am Ende einer erfolgreichen Zerstörung einer der oben genannten Türme. Es gilt zu fliehen und sich in Sicherheit zu bringen. Also A gedrückt halten und Beine in die Hand - Moment mal - selbst die dynamische Kamera fährt nun in eine wohlbekannte Position und begleitet unseren Protagonisten Syd auf seinem schnellen Weg.

Verrückt - Quantum Theory stellt sich wirklich als Klon des Epic Gameplays dar. Auch der weitere Verlauf wie Nachladen, Springen, Deckungssuche, das Feuern aus der Deckung sowie das Blindfeuern - alles altbekannte Effekte und Bewegungen. Selbst das Einsammeln von Munitionskisten und anderen Waffen stellt sich als unspektakulär dar und wurde so bereits präsentiert. Lediglich die Option, dass Syd insgesamt drei unterschiedliche Waffen mit sich herumtragen kann, und der im späteren Spielverlauf erlangte KoOp Angriff mit Filena, lässt sich als Abweichung vom Original erwähnen.