Review zu Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Revolution

Ein wahrscheinlich letztes Mal wagt sich der Ninja-Held aus Konoha auf die Xbox 360. Mit dem neusten Ableger der Ultimate Ninja Storm Reihe werden wieder einige neue Features geboten, die Fans an der Stange halten sollen. Wir haben uns an das Spiel gewagt und erzählen euch in unserem Review von den Eindrücken.

Das ultimative Ninja-Weltturnier: Alle gegen Alle

Im Gegensatz zu den meisten Spielen der Serie haben wir mit UNS Revolution wieder einmal keinen richtigen Story-Modus. Das ist schade, sind doch gerade die Geschichten immer spannend erzählt und geben für die verschiedenen Kämpfe Hintergründe. UNS Revolution ist praktisch komplett langweilig und bietet nur sehr wenige Spielmodi. Der Fokus liegt auf dem Ninja-Weltturnier. Hier könnt ihr aus allen beliebigen Charakteren wählen (Aber Achtung: Nicht alle sind von Anfang an freigeschaltet! Dies kann etwas frustrierend sein, wenn die Lieblingsfigur noch nicht dabei ist) und in einer pseudo offenen Welt am Ninja-Weltturnier teilnehmen um... der beste Ninja der Welt zu werden.

In einer eher weniger offenen Spielwelt könnt ihr euch etwas herumbewegen und Minimissionen machen, Items kaufen, Sammelbares finden und natürlich an Kämpfen teilnehmen, ob im Turniermodus oder gegen Gegner einfach so zwischendurch. Ziel ist es vom Turnierrang D bis A und schließlich S zu kommen. Allerdings sind die Kämpfe nicht, wie man es gewohnt ist, sondern ganz speziell und neu für die Serie...

Denn ihr kämpft gegen 3 andere Kämpfer gleichzeitig, alle gegen alle. Ihr könnt dabei keine ultimativen Jutsus einsetzen, verliert kein Leben sondern ,,Orbs" (eine Art Lebensbälle), die ihr von andern erobern müsst. Später im Spiel wird das Ganze durch spezielle Terrains, benutzbare Spezialattacken auf Schienen am Rande der Arena, Siegelbarrieren usw. erweitert. Doch insgesamt bleibt das Kämpfen zu viert gleichzeitig leider etwas chaotisch. Ihr könnt zwar einen bestimmten Gegner anvisieren, doch klappt das Wechseln nicht immer wie gewollt. Außerdem kann es vorkommen, dass plötzlich alle drei Gegner euch gleichzeitig angreifen, was Gegenmaßnahmen so gut wie unmöglich macht. Außerdem fehlt den Kämpfen das gewisse Etwas dadurch, dass die Kameraeinstellung weiter weg ist und die ultimativen Angriffe nicht zum Zuge kommen.

Die 4er-Kämpfe stellen sich somit eher als suboptimal dar, denn als spektakuläre Neuerung im Gameplay. Schnell wünscht man sich die klassischen Kämpfe wieder - die gibt es im Ninja-Weltturnier-Modus nur ab und zu in Nebenmissionen.

Zeit für eine neue Konsolengeneration...

Dass die 360 und die Spiele dafür langsam ins Alter kommen, merkt man an UNS Revolution. Grafisch hat sich bei Naruto schon seit Generationen von Spielen nichts getan. Das Cell-Shading ist ok, aber es fehlt ein wenig Anti-Aliasing und auch die Umgebungen - besonders beim Ninja-Weltturnier - wirken etwas karg und leer. Der Sound ist aber wie gewohnt gut, die Synchronisation ebenfalls. Die musikalische Untermalung könnte ab und zu etwas abwechslungsreicher sein, aber insgesamt stimmt hier weiterhin alles.

Doch wo man sich eine Xbox One oder eine komplettere Installation wünscht, ist bei den Ladezeiten. Denn von denen gibt es viele. Sie sind nicht unbedingt lang, aber sie ziehen das Spiel unnötig in die Länge. Sogar das Menü braucht nach dem Drücken von Start 2-3 Sekunden, bis es aufpoppt. Da wird einem die Zeit bis zum nächsten Kampf echt lang.