Review zu Mercenaries 2: World in Flames

Mercenaries 2: World in Flames sollte bereits im Februar 2008 erscheinen und wurde nun über ein halbes Jahr später auf den Markt gebracht. Nach langer Wartezeit auf den Nachfolger des erfolgreichen Xbox-Games können wir nun endlich in den Genuss des heißersehnten Titels kommen. Ob es ein Leckerbissen oder eher eine bittere Pille geworden ist, will euch unser Review verraten.

Öl regiert die Welt

Venezuela ist eines der Länder mit großem Ölvorkommen und Öl wird nun mal von fast allen benötigt. DA nicht alle nur gute Absichten hegen, hat sich der machthungrige Bösewicht "Ramon Solano" zum Ziel gesetzt, die Regierung Venezuelas durch einen Putsch zu stürzen. Das Land verwandelt der Tyrann in ein einziges Krisen- und Kriegsgebiet und bietet einen riesigen Spielplatz für einen actiongeladenen, geldhungrigen Söldner, wie nur ihr einer seid, zumal ihr mit Ramon Solano noch eine Rechnung zu begleichen habt.

Außerdem winken hohe Prämien von Klienten, die ein dickes Stück vom großen Kuchen abhaben wollen, aber lieber ihren Geldbeutel anstatt ihre Waffen sprechen lassen. Also, nicht lange zögern und zugreifen, denn hier gibt es unzählige Konflikte, die allesamt auf eure eigene Art und Weise beendet werden wollen. Ihr bekommt eure Zielvorgabe, doch die Regeln sowie den Weg zum Ziel bestimmt allein ihr. Mercenaries 2: World in Flames schickt euch als nimmersatten Söldner in ein neues Kriegsgebiet, in diesem ihr euch nach Herzenslust austoben dürft.

Was geht ab?

Das Spielprinzip hat sich im Vergleich zum Vorgänger aus dem Jahr 2005 nicht wesentlich geändert. Mehrere Fraktionen kämpfen um die Vorherrschaft und ihr steht zwischen den Fronten. Je mehr Aufträge ihr für eine der Gruppierungen erfüllt, umso mehr steigt ihr in der Gunst des Auftraggebers. Gleichzeitig fallt ihr in der Gunst der Fraktionen, für die ihr weniger arbeitet oder gar in Konflikte geratet. Hier bringt euch der berühmte Mittelweg am ehesten ans Ziel. Damit das Erreichen des Zieles nicht zu geradlinig wird, könnt ihr euch zusätzlich durch mehr als 100 Nebenmissionen ballern. Mal muss ein Zielfahrzeug in euren Besitz übergehen, um es zu einem vorgegebenen Ort zu bringen, Gebäude beschützt werden, Rennen erfolgreich absolviert werden, Trainingsparcours in vorgegebener Zeit abgeschlossen sein oder verschiedene Zielgegner ausgeschaltet werden.

Habt ihr einen Auftrag erfolgreich abgeschlossen, winkt satter Lohn, um für den nächsten Auftrag aufzurüsten. Empfehlenswert sind Luftangriffe die -im Laufe des Spiels- während der Kampfeinsätze abrufbar sind, Barzahlung vorausgesetzt. So ein lässiger kleiner Luftangriff erzeugt einen außerordentlich schönen Pixel-Salat. Panzer und andere Fahrzeuge explodieren beeindruckend, Bäume fangen Feuer, bevor sie zu Boden krachen, und große Gebäude fliegen in sehenswerten Einzelteilen bildschirmfüllend durch die Gegend.

In der Third-Person-Sicht bewegt ihr euch zu Fuß oder mit verschiedenen Fahrzeugen, wie Salvador-Aufklärungspanzer, Custom Chopper, verschiedene Sportwagen, Trucks, Müllwagen, Boote sowie Schiffe und Hubschrauber oder lieber doch den schweren Mantis-Panzer. Die Auswahl an Fahrzeugen ist groß und so kann alles was durch die Gegend kurvt entweder gestohlen, gekauft oder effektvoll in die Luft gejagt werden. Wählt ihr letzteres, stehen euch 24 verschiedene Waffen zur Verfügung. Unter anderem Sturmgewehr, Scharfschützengewehr, Kampfgewehr, Flugabwehrrakete und viele mehr. Spielt ihr ohne die Nebenmissionen zu erfüllen, werdet ihr schneller fertig als euch lieb ist, denn nach ca. 10 Stunden ist alles erledigt. Aber wer lässt schon effekt- und reizvolle Missionen links liegen und verzichtet auch noch auf ein paar Dutzend Stunden Action?