Review zu Guitar Hero: Van Halen

Das Musik-Genre boomt und es ist kein Ende in Sicht. Nachdem wir an der Klampfe, am Turntable und als Band ein Held werden durften, zeigten uns auch Metallica wie es funktioniert. Eine weniger akuelle und nicht ganz so bekannte Band sind Van Halen, welche nun ihr Debüt auf den Konsolen feiern. Mit Guitar Hero Van Halen setzt man auf klassischen Rock, ob das begeistern kann, erfahrt ihr in unserem Review.

Van Halen

Die aus den Niederlanden in die USA eingewanderte Familie Van Halen waren schon immer sehr musikalisch, wichtig für die Musikgeschichte wurde die Band aber erst ab dem Jahr 1976, indem sie die finanziellen Mittel für ihr Demo bekamen. Bis heute veröffentlichte die Band Van Halen um die Mitglieder der Familie, allen voran Gitarrist Eddie Van Halen  einige Hits und sorgten durch häufige Besetzungswechsel auch abseits der großen Bühne für Gesprächsstoff.

Das Tapping-Spiel und der Tremoloeinsatz, sowie die markanten Lackierungen des Saiteninstrument sollen nun auch die Guitar Hero Welt erleuchten. Guitar Hero Van Halen macht eine Musik-Legende zum Mittelpunkt und bietet jüngeren Gamern die optimale Gelegenheit, auch mal Papa vor die Konsole zu locken, denn der hat ganz sicher früher Van Halen gehört.

Hier macht sich aber auch schon das erste Problem des Games bemerkbar: "Papa" hat vielleicht noch Van Halen gehört, der Großteil der aktuellen Videospielkonsumenten wird Van Halen kaum kennen bzw. einfach nicht auf ihre klassische Art von Rock stehen.

Sorry, kein Bock auf deine Story

Jeder, der Guitar Hero Van Halen in die Box legt, weiß, was er für eine Story erleben will: Den Aufstieg der Helden von Van Halen. Jeder, Guitar Hero Van Halen in seine Box gelegt hat, weiß, was er nicht erleben wird: Den Aufstieg der Helden von Van Halen. Im Gegenteil, die Spieler werden keine Story erleben. Stupide spielt ihr einfach Van Halen Songs nach und schaltet bei genügend Sternen neue Songs frei. Das Game fängt wie die Metallica-Variante mit dem Intro als Warm Up an und bietet dann einige Titel aus dem Menü. Es gilt immer, Sterne an einer Venue zu erhalten, bevor eine neue Station mit neuen Tracks freigeschaltet wird. Dabei wechseln sich Stadien mit Van Halen und andere mit Gastbands ab.

Es fehlt aber völlig die Motivation, das Spiel zu beenden. Die Band hat eine aufregende Geschichte mit Line-Up Wechseln hinter sich, so hier hätte man einiges bieten können. Zu allem Überfluss fangt ihr aber als die aktuelle -gealterte- Version von Van Halen an und dürft im letzten ,,Level" die klassischen Van Halen spielen. Es wäre andersherum eindeutig sinniger gewesen.

Man hätte das Spiel auch nach den Line-Ups aufteilen können, doch diese werden völlig ignoriert. Sammy Hagar half der Band zu einigen Hits und auch das Album Van Halen III war finanziell ein guter Wurf für die Band, doch diese Kapitel werden völlig ignoriert. Es gibt nur Songs mit David Lee Roth als Sänger.