Review zu Guitar Hero II

Die Rock- und Gitarrenfreaks warten schon sehnsüchtig auf Guitar Hero III, aber wir haben es bisher verpasst, das aktuelle Spiel Guitar Hero II unter die Lupe zu nehmen. Auch wenn es jetzt knapp ein halbes Jahr auf dem Markt ist, ist das Spiel noch immer aktuell und wird weiter fleißig gespielt. Also wollen wir auch noch einen Blick drauf werfen und später mit der neuen Version vergleichen. Nun aber gilt der Blick dem aktuellen Spektakel.

Metaller an die Front
 
Das kurze aber heftige Intro von Guitar Hero II wird vielleicht alle verjagen, die bei Heavy Metal Ausschlag bekommen und lieber wegrennen, als tierisch abzurocken. Gut für mich, dass Metal genau meine Musik ist und ich viele Titel von Guitar Hero II gar in meinem CD-Regal habe. Aber auch allen Anderen sei gesagt: Guitar Hero II bietet weitaus mehr und hat auch gute alte Rock-Hits, wie zum Beispiel Can't you hear me knockin' von den Rolling Stones im Angebot.

Du bist in Guitar Hero II der neben dem Sänger beliebteste Teil einer Band: Der Gitarrist! Die Groupies fliegen darauf, wenn einer richtig gut abrocken kann und du mit einem fulminanten Solo die Halle zum Beben bringst. Aber: Der Weg dorthin ist steinig und hart. Denn schon nach dem ersten Anspielen stelle ich fest, dass es gar nicht so leicht ist, ein Gitarrist zu sein.

Wer selber Gitarre spielt, wird sicher keine Probleme mit der Steuerung haben, aber da ich meine linke Hand im Grunde nur aus kosmetischen Gründen bei mir trage (Sprich: Ich habe weder Kraft noch Gefühl mit der Hand), ist diese doch ziemlich eingerostet. So muss man seine Fingerfertigkeit erst einmal unter Beweis stellen und man wird schnell merken: Übung macht zumindest einen kleinen (Gitarren-)Meister. 
 
Danke für den coolsten Controller der Welt
 
Womit steuern wir eigentlich in Guitar Hero II? Natürlich... mit einer Gitarre, dem wahrlich coolsten Controller seit Menschengedenken. Wer schon immer mal gerne die Luftgitarre gespielt hat, kann hier mit einem sehr gut verarbeiteten Stück Kunststoff abrocken. Der Controller sieht einfach klasse aus und läßt sich prima bedienen, sieht man einmal von persönlichen Hinderungsgründen ab (s.gefühlslose linke Hand ;) ).

Mit der linken Hand drückt man am Kopf der Gitarre fünf farbige Knöpfe, die die Noten im Spiel simulieren. Zu Beginn des Spiels benötigt man meistens nur die ersten drei: Grün, rot und gelb. Kurz darauf kommt aber auch schon blau dazu, orange läßt glücklicherweise sehr lange auf sich warten... denn es ist ganz schön schwierig, bei den schnellen Rock- und Metalstücken dem Laufband entsprechend mit den Fingern der linken Hand zu folgen und die passenden Noten zu erwischen.

Auf dem Laufband kommen einen die Noten in Form von farbigen Buttons entgegen, die anzeigen, welche Note gespielt werden muss. Zum Teil sind auch Akkorde zu spielen, das heißt zwei Noten gleichzeitig zu halten, während man mit der rechten Hand den Ton anschlägt. So ein Lied kann bei dem harten Einsatz ganz schön lang werden, aber nach einigen Stunden und zwischendurch ein paar Entspannungsübungen für die angekrampfte Hand wird man immer besser.