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In Friday the 13th versucht der bekannte Filmkiller Jason Voorhees erneut, unzüchtige Teenager zu jagen. Als reiner Multiplayer Titel funktioniert das Spiel auf dem Papier gut, wie es in der Praxis aussieht, haben wir für euch getestet.

Katz und Maus

Das Prinzip von Friday the 13th ist ganz einfach. Je nachdem, welche Rolle ihr übernehmen dürft, heißt es fressen, oder gefressen werden. Ein Spieler schlüpft in die Rolle von Jason, während der Rest der Lobby zu Teenagern werden. Diese entsprechen den Stereotypen, welches euch Slasher der 80er und 90er Jahre präsentierten.

Jedes Spiel dauert maximal zwanzig Minuten. In dieser Zeit ist es die Aufgabe von Jason, möglichst alle Teenager zu erledigen. Die Jugendlichen hingegen müssen entweder die gesamte Zeit überleben oder sie müssen entkommen. Zur Flucht müssen bestimmte Aufgaben erledigt werden. So stehen Autos bereit, diese müssen aber mit Benzin und Batterie zum Laufen gebracht werden. Gleiches gilt für Boote, die ohne Schraube nicht fahren können. Es gibt weiterhin die Möglichkeit, über ein Telefon die Polizei zu rufen, trifft diese ein, helfen sie den Kids zu fliehen.

Jason hingegen hat genau die gegenteiligen Aufgaben. Ihr müsst die Telefonbox zerstören, damit keine Hilfe geholt werden kann, auch da Auto könnt ihr dank eurer Größe ganz einfach stoppen. Teamplay ist also das A und O in Friday the 13th, sonst haben die Menschen kaum eine Chance gegen Jason. Ganz besonders gut organisierte Teams können Jason sogar töten.

Nicht ohne Level Up

Natürlich kommt ein Multiplayer Titel anno 2017 nicht ohne Rangsystem aus. Für alle Taten erhaltet ihr als Spieler Erfahrungspunkte. Bewaffnet ihr euch als Teenager, gibt es Punkte, repartiert ihr ein Teil des Wagens, gibt es Punkte und natürlich gibt es am Ende viel Erfahrung, wenn ihr es schafft, das Spielfeld lebend zu verlassen.

Auf der anderen Seite steht Jason, der deutlich einfacher Erfahrungspunkte sammeln kann. Während die Menschen nach dem Ableben nur noch Zuschauer sind und daher wenig Chance haben, viel XP zu sammeln, kann Jason auch gleich sieben Gegner in einer Runde erledigen. So sammelt ihr in der Rolle des Bösewichts am einfachsten Punkte, generell ist diese Rolle die Einfachere im Game.

Steigt ihr im Rang, schaltet ihr neue Kids und neue Jasons frei. Bei den Jugendlichen handelt es sich dabei um neue Klischees (der Nerd, der Sportler und so weiter), bei Jason handelt es sich dabei immer um die Nachbildung aus einem Film de Reihe (Part 3, Part 7 und so weiter). Hieraus ergibt sich ein Klassensystem, welches aber nur sehr oberflächlich ist. Zusätzlich sammelt ihr durch das Spielen Punkte, mit denen ihr Skills und Kleidung für eure Figuren freischalten könnt. All diese Features bestechen jedoch nicht durch ihre Komplexität.

Klassensystem Light

Jeder Teenager stellt eine Klasse dar, so ist zumindest die Theorie. Im Spiel selbst, ist es fast egal, welche Figur ihr wählt. Alle Abziehbilder, welche der Fan aus Slasherfilmen kennt, sind auch hier vorhanden. Die stille Zurückhaltende mit der Brille, der dicke Sportmuffel, die Rockröhre und der Superstar in College Jacke. Jede dieser Figuren hat andere Schwerpunkte, der eine kann länger laufen, der andere kann schneller Autos reparieren und der nächste hat mehr Kraft. Im Spiel macht sich das fast nur bei der Stamina und der Reparatur-Geschwindigkeit bemerkbar, alles andere ist nur auf dem Papier zu sehen.

Für eine im Spiel verdiente Währung könnt ihr Skills würfeln, so könnt ihr verschiedenen Figuren Vorteile verpassen. Hier gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, eine Figur zum Kind des Polizeichefs zu erklären, dadurch erschient die Polizei bei einem Notruf schneller. Generell sind dies Skills allesamt eher Boosts von bekannten Fähigkeiten, geben aber im Spiel Vorteile.

Auch die verschiedenen Versionen von Jason spielen sich geringfügig unterschiedlich. Hier gibt es aber keine Werte, die sich verändern, sondern es sind die Waffe und die Moves. Jeder Jason hat eine andere Waffe und kann dadurch andere Finishing Moves ausführen. Alles in Allem handelt es sich bei den Jason Figuren um kosmetische Veränderungen, Fans der Filme werden sich aber über die diversen Finishing Moves freuen.

Der hauptsächliche Grund für das System der Klassen und Skills dürfte die Langzeitmotivation sein, es gibt immer etwas freizuschalten. Das hilft dem Spiel, euch bei der Stange zu halten.

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Fazit

Friday the 13th ist offensichtlich von Fans der Serie entwickelt worden. Feeling und Figuren wirken, als wären sie direkt aus einem der Filme gegriffen. Ein gutes Stück Software wird deswegen aus dem Game leider nicht.

Zum Release Zeitpunkt ist der Multiplayer unspielbar und ein Patch lässt auf sich warten. Die Behebung der Fehler dauert einfach viel zu lange. Auch auf anderen technischen Ebenen ist das Spiel von Bugs und Fehlern zerfressen, In keiner Weise entspricht dieser Titel einer finalen Version, die in den Verkauf gehört.

Trotz eines zu starken Jason macht das Spiel -wenn es läuft- Spaß. Der Soundtrack ist gut und die Runden sind spannend bis zum Ende. Leider läuft das Spiel aktuell noch zu selten wirklich rund.


Bewertung

Pro

  • Bleibt den Filmen treu
  • Guter Sountrack

Contra

  • Matchmaking funktioniert nicht
  • Spiele brechen oft ab
  • Grafikfehler am laufenden Band
  • Stürzt häufig ab

Spielprinzip 7 von 10
7/10
Spielspaß 7 von 10
7/10
Gameplay 6 von 10
6/10
Grafik 4 von 10
4/10
Multiplayer 5 von 10
5/10
Sound 7 von 10
7/10
Technik 3 von 10
3/10
6

3 Kommentare

chief Mo, 19.06.2017, 14:31 Uhr

Also ich hatte null Erwartungen an das Spiel und kenne sogar die Filme nicht so gut. Das Spielprinzip ist aber unterhaltend und es kommt mMn nach Absolut auf einen Spielstil an den man sich aneignen muss. Zugänglich ist das Spiel leider nicht so sehr da einem nicht viel erklärt wird. Aber wenn man mit der Zeit weis wie man zu spielen hat geht das wirklich gut. Ich würde behaupten das ich Mittlerweile 7 von 10 Spielen überlebe. Jason kann man auch ziemlich gut austricksen. Wenn man passende Items hat oder halt mit mehreren Spielern. Wichtig ist das man Jason auf die Nerven geht sodass er geneigt ist von einem ab zu lassen. Das macht richtig Spaß. Geht natürlich auch nur wenn noch andere Spieler am Leben sind bei denen er sich überlegen kann doch ein einfacheres Opfer zu finden.

Auch Stealth und Luck sind entscheidend bei den Charakteren. Man muss sich entscheiden welches Ziel man wählt. Zu den Cops entkommen, Auto oder Boot, über die zwanzig Minuten Spielzeit nicht entdeckt werden.

Community Zocken wäre ich auch dabei!

XBU Zwobby Fr, 16.06.2017, 15:31 Uhr

kam der Test zu früh oder das Update zu spät? Habe lange überlegt zu warten,bis zum Update zb. am Ende hat der Day One Käufer aber viele Bugs und aufgeschoben Update Versprechen bekommen. Das Spiel war tagelang nicht spielbar, musste ich abstrafen.

Spaß habe ich auch gehabt aber zu oft ist das Spiel einfach abgestürzt.

Community zocken wäre ich aber dabei.

XBU Böhser Onkel Fr, 16.06.2017, 13:28 Uhr

Das Review kam zu früh denke ich.
Das Update kam die Tage und seitdem läuft es deutlich stabiler.
Man findet jetzt ohne Probleme Lobbies im quick play und crashes gibt es so alle 5-6 Spiele mal....ist verkraftbar wenn man bedenkt dass eine Runde ca 15 Minuten geht.
Ich habe jetzt so an die 40 Stunden Spielzeit und hab ne Menge Spaß mit dem Spiel.
Sicherlich haben die Crashes ab und an genervt in meiner ersten Woche die ich im Spiel verbracht habe aber wenn es läuft ist es endlich mal wieder was angenehm anderes...besonders mit Freunden rockt das Spiel gewaltig.
Ich bin mal gespannt was der Sp so kann der ja diesen Sommer noch nachgereicht wird.
Das Spiel würde sich btw optimal für ein XBU Community Zocken eignen ��