Review zu Eragon

Als Eragon im Wald einen glänzenden blauen Stein entdeckt, hält er ihn für einen glücklichen Fund. Als aber aus dem Stein ein Drachenjunges schlüpft, erkennt Eragon, dass er über ein Erbe gestolpert ist, das älter ist, als das Königreich selbst: das Vermächtnis der Drachenreiter. Schlüpft in die Rolle des jungen Drachenreiters und macht euch auf Action gefasst!

Story

Die Geschichte ist schnell erzählt: Über Nacht wird der junge Eragon in eine schicksalhafte Welt voller Magie und dunkler Mächte geworfen. Elfen, Zwerge und Monster bevölkern Alagaesia, dessen grenzenlos grausamer Herrscher das Volk unterjocht. Mit nichts als einem Schwert und den Ratschlägen seines Lehrmeisters Brom stellt sich Eragon dem Kampf gegen König Galbatorix. An seiner Seite Saphira, ein junger blauer Drache. Wird Eragon das Erbe der legendären Drachenreiter antreten können? Das Schicksal aller liegt in seiner Hand... Ihr steuert, mehr als offensichtlich, diesen jungen Eragon. Ihr werdet in einem kleinen Übungslevel in Bogenschießen und Schwertkampf eingewiesen, und das war's auch schon. Der 2. Level erfordert von euch bereits ein paar Kampfeinlagen, die jedoch relativ einfach sind.
 
Spielfluss: Hack & Slash
 
Die Steuerung ist simpel. Ihr könnt mit Y springen, mit A und B Schwertkombos ausführen, mit LT und A, B, X und Y Magie zaubern, und mit RT und A euren Bogen zum Einsatz bringen.  Während des Spiels könnt ihr immer mehr Kampftechniken dazulernen, besonders hinsichtlich der Magie. Ihr steuert euren Charakter aus der 3rd Person View, und ihr habt immer einen Begleiter (anfangs Brom), welcher euch zur Seite steht. Was allerdings sofort stört: Die Kamera ist fest, bzw. sie lässt sich nicht frei nach euren Wünschen drehen. Dies kann einen schon öfters nerven. Nachher merkt man allerdings, dass dies nicht so wichtig ist, da man immer alles im Blick hat, es aber dennoch ein wünschenswertes Feature gewesen wäre.

Allgemein ist das Spiel aber ein ,,Hack & Slash", sprich: Eine wilde Knopfdrückerei. Die blutigen Schwertkämpfe sind nur ein Gedrücke von A und B in möglichst schneller Reihenfolge, viel Taktik kommt nicht zum Ausdruck. Hinzu kommt, dass die Level sehr linear sind und überhaupt keine Bewegungsfreiheit zulassen. Euer Weg ist immer vorgeschrieben und es ist nur zu offensichtlich, wo ihr als nächstes hin müsst.

Um ein bisschen Abwechslung hinein zu bringen, hat man ein paar kleine Flüge mit Saphira, eurem Drachen eingebaut. Diese sind nicht schlecht, aber ziemlich schwer, da die Steuerung hier ziemlich schwammig ist und man den Drachen nicht sehr genau steuern kann. Das nervt besonders, da die ,,allerletzte Schlacht" gegen den Obermotz Galbatorix auf Saphira bestreiten muss und man schnell frustriert aufgeben möchte.
 
Versteckte Eier und Gimmicks
 
In jedem Level hat man sich die Mühe gemacht und ein verstecktes Ei knifflig versteckt (Achtung: Ironie!). Da die Wege aber sehr linear sind und man nicht viel zum Erkunden hat, fällt die Suche nach diesen versteckten Eiern mehr als einfach aus. Es ist meistens so offensichtlich, dass man sich fragt, ob die Programmierer überhaupt Lust dazu hatten. Die versteckten Eier bringen, wenn sie alle gefunden wurden, einen Erfolg (100 Punkte wandern auf euren Gamerscore), und jedes einzelne schaltet ein anderes Extra frei. Diese Extras sind jedoch totlangweilig und bestehen meist aus ein paar Konzeptgrafiken.

Weitere Gimmicks sind die kleinen Zwischensequenzen, die ihr im Spiel begegnet. Sie sind nicht schlecht gemacht, erklären die Geschichte aber keinesfalls. Ich habe weder das Buch gelesen, noch den Film gesehen und mir fiel es sehr schwer, der Story zu folgen. Die kleinen Sequenzen huschen an einem vorbei und erklären so gut wie nichts über de Geschichte Eragons, und ehe man sich versieht, findet man sich wieder in einer Hack & Slash Arena wieder, in der man Hunderte von Gegnern besiegen muss (was allerdings nicht sonderlich schwer ist).