Review zu Dynasty Warriors: Gundam

Um die Zeit auf Dynasty Warriors 6 zu verkürzen, bringt Koei uns ein neues Schlachtepos der Samurai Serie. Doch dieses Mal ist es vorbei mit Schwertern und Kimonos - Dynasty Warriors: Gundam lässt uns in eine Zukunfts-Welt voller Science Fiction Elementen hineinschlüpfen. Ob die Erkundung und Eroberung des Universums jedoch wirklich Spaß macht, haben wir für euch getestet.

Diesmal verlassen wir die Samurai-Geschichte!

Ein neuer Schritt ist gemacht und Koei hat sich diesmal etwas Neues ausgedacht! Die Dynasty Warriors Serie wird jetzt in das Gundam-Universum verlegt. Was dies bedeutet? Die langjährige Serie von Ninjas und Samurai Kämpfern wird nun in ein Science Fiction Universum namens Gundam projiziert, und ihr müsst in großen Robotern Tausende von Gegner niedermetzeln.

Ihr steigt in so genannte Mobile Suits, welches Kampfanzüge sind und den Transformers sehr ähnlich sehen. Die Gundam Zukunftswelt stammt aus den 70er/80er Jahren und ist somit den meisten heutigen Spielern kein Begriff mehr. Koei versucht nun also, die alte Dynasty Warriors Serie mit Gundam zu kombinieren. Die Story ist schnell erklärt: Der Spieler versucht  mit seinem Team in den Schlachten des Universal Century siegreich heraus zu gehen.

Was nun die Fans der Serie begeistern wird, ist, dass man nicht nur auf verschiedenen Planeten kämpft, sondern auch mitten im Weltraum. Dies geschieht allerdings nicht in 3D Manier, sondern ihr bewegt euch auf unsichtbaren Feldern im Universum fort. Diesmal stehen euch auch nicht wie sonst antike Waffen wie Bo oder Katana zur Verfügung, sondern ihr kämpft mit Laserschwert und Pistole. Die Pistole ist neu im Prinzip und ermöglicht ein Treffen von Gegnern auf Distanz.
 
Und erneut dasselbe Gemetzel...

Wie viele werdet ihr euch fragen: Wurde die Dynasty Warriors Serie denn nun endlich verändert? Nein. Zumindest das Spieleprinzip ist immer das gleiche. In jeder Mission geht es darum, alle Felder einzunehmen, die vom Gegner kontrolliert werden. Dies macht ihr, indem ihr massenweise, hunderte von Gegnern niedermetzelt und die kleinen Generäle besiegt. Vor dem Kampf habt ihr immer eine kleine Übersicht und könnt euch die Taktik ansehen oder eine Strategie entwickeln. Im Spiel selbst allerdings ist der Spielablauf immer der gleiche: Von einer Zone in die nächste rennen, Gegner vernichten, weiter rennen und weiter kämpfen.

Die KI hier ist so schwach, dass ihr euch manchmal wundert, ob ihr gerade gegen ein paar Müllsacke oder wirkliche Gegner kämpft. Bis dann ab und zu ein Schlag von einem Gegner kommt, werdet ihr schon lange gewonnen haben. Man kriegt den Eindruck, man würde durch Hunderte Ameisenhaufen rennen, die sich nicht wehren. Die KI der Generäle, Obermotze, ist dabei nicht viel höher. Die schlagen vielleicht ein, zweimal, dies ändert aber nichts an der Situation. Schlussendlich werdet ihr feststellen, dass man nur viel öfter auf sie drauf hauen muss, bis sie besiegt sind.

Das Hack n'Slash System bleibt immer das gleiche. Natürlich ist ein bisschen Taktik abverlangt, aber größtenteils bleibt es ein wildes Gefuchtel und Button-Smashing. Der taktische Aspekt wäre darin zu sehen, dass ihr verschiedene Felder oder Zonen, die ihr bereits eingenommen habt, z.B. wieder verteidigen müsst, weil ein Team-Kamerad nicht mit den einfallenden Truppen zurecht kommt (woran man erkennt, dass die Team-KI nicht höher ist als die Gegner-KI). So müsst ihr euren Freunden manchmal unter die Arme greifen. Ihr bekommt diese Aufgaben während des Kampfes mittels kleinen Textnachrichten mitgeteilt. Überhaupt sind dauernd etwas wie kleine Konversationen zwischen den verschiedenen Kämpfer festzustellen, ein netter kleiner Bonus.